Beiträge von Canoidea

    Ja, das stimmt wohl. Sehr schnell sind sie, die Wölfe. Ich persönlich glaube, sie sind grundsätzlich viel anpassungsfähiger, als man bisher so dachte. Menschen (vor allem sehr naturbewusste) neigen heute aber auch häufig dazu, einen zu starken Dualismus zwischen Mensch und Natur zu denken. Also: Mensch=Beton=Straßen=lebensfeindlich; Natur=Grün=Wald=nix Beton=artgerecht für Wildtiere. Ein Klassiker ist zum Beispiel die Sicht von Menschen darauf, wie Zoos ausgestaltet sind. Wenn es in Zoos kein Beton gibt, alles schön grün, denken die meisten Menschen: "Toll, da werden die Tiere artgerecht gehalten." TAtsächlich sind andere Dinge für die artgerechte Haltung von vielen Wildtieren sehr viel wichtiger, als ob da jetzt eine Wand aus Beton ist, oder nicht. Also ich will sagen: Tiere machen zwischen besiedelt und nicht besiedelt oft gar nicht unbedingt so einen Unterschied. Das sieht man zum Beispiel auch sehr schön an der hohen Wildtierdichte Berlins :smile: und der von Bayern: Die in Bayern ist nämlich im Verhältnis zur Fläche gar nicht so hoch, weil da so viel Landwirtschaft ist. Das ist für viele Tiere wegen der Pestizide und der eintönigen Pflanzenwelt viel lebensfeindlicher als städtische Gegenden. In Städten gibt es zum Beispiel viel mehr Blühpflanzen für Bienen als auf dem Land.


    Das hört sich gut an mit Frankfurt! Ich hab mich auch unklar ausgedrückt, ich meinte Rothirsche. Die gibt es in so großer Zahl wie in Klepelshagen sonst kaum noch hierzulande.


    So, Klugscheißermodus aus :tropf: . Ich hoffe ich nerve damit nicht so rum, ich mache das beruflich und dann finde ich den Aus-Knopf manchmal nicht :ops: .


    Warum macht dir die Schnelligkeit Sorgen @Die Swiffer?

    Soweit ich weiß, gelten Wölfe keineswegs als Waldtiere. Sie sind (waren) wie der Mensch auch eines der am weitestesten verbreitete Säugetierarten der Erde. Sie kamen ziemlich lange so ziemlich fast überall vor: In Wüsten (zum Beispiel heute noch in Indien, Pakistan), in Wäldern, in Tundren, es gibt sogar Küstenwölfe in Kanada. Bis hin zu ziemlich dicht besiedelten Gebieten. Deshalb werden sie auch in Deutschland weiterhin gut gedeihen, denn sie sind sehr flexibel, was die Landschaft betrifft.
    Und Hirsche sind tatsächlich eigentlich Tiere, die in Offenlandschaften leben. Es stimmt, dass der Jagddruck sie in die Wälder treibt. Wer sich dafür interessiert: Nahe dem Gut Klepelshagen in Mecklenburg-Vorpommern gibt es sehr große Hirschrudel, die wirklich am hellichten Tag draußen rumstehen, riesige Viecher. Das liegt daran, dass sie die Hirsche dort anders bejagen als im Rest Deutschlands, wo es ja eh kaum noch Hirschrudel gibt. Ich war da selbst mal und durfte sie beobachten, war toll!

    Wenn es nur eine Zerrung oder Verspannung ist, wäre das ja prima. Allerdings ist Übergewicht für die Gelenke wirklich eine große Belastung und ein Risikofaktor für viele Krankheiten. Wenn sie Normalgewicht hätte, würde ihr das auf jeden Fall gut tun, egal was sie hat.

    @anfängerinAlina: Ja, das ist ganz normal, meine hatte das auch. Im Hundehirn steckt einfach fest, dass sie ja Schmerzen und eine Schwachstelle haben, sie wissen ja nicht, dass sie operiert wurden/ohne Schmerzen sind. Dagegen hilft Physiotherapie sehr gut. Man muss sie (natürlich vorsichtig) dazu zwingen, wieder alles zu belasten. Meine Physiotherapeutin hat ein Unterwasserlaufband, da bleibt dem Hund gar nix anderes übrig als einfach zu laufen und das Bein zu benutzen. Meine Hündin möchte aber bis heute nicht so gern hinten über dem Schwanz angefasst werden, weil sie da immer so verspannt war. Ich und die Physiotherapeutin sind ganz sicher, dass das nur im Kopf ist.

    Na, Gott sei Dank!
    Falls es wirklich eine beginnende Magendrehung war könntest du dir überlegen, ob du ihm nicht vorsichtshalber den Magen fixieren lässt. Dann musst du in Zukunft nicht fürchten, dass das wieder passiert. Ohne irgendwie Angst machen zu wollen. Aber offensichtlich könnte eine Magendrehung bei ihm passieren, wenn es wirklich das war.

    Es gibt von diversen großen Futtermarken wie Royal Canin oder Hills Spezialfutter, das das Fortschreiten verlangsamen soll. Wenn meine das vertragen würde, würde ich es ihr geben. Ansonsten gibt es diverse Pülverchen wie Kollagen, Grünlippmuschelpulver, MSM, etc. Viele schwören da drauf, ob die wirklich wirken - keine Ahnung, es gibt kaum wissenschaftliche Erkenntnisse dazu. Probieren kann man es wohl, schädlich ist das nicht. Nur von diesen ganzen komischen Mittelchen aus dem Fressnapf und so würde ich Abstand nehmen, weil da haufenweise Vitamine und Nährstoffe drin sind, die da nix zu suchen haben und beim Füttern eines Alleinfutters die Nährstoffzusammensetzung durcheinander bringen.
    Was bei meiner Hündin (HD mit Arthrose u bereits 1 künstl Hüftgelenk) wirklich Wunder wirkt ist Physiotherapie. Wenn ich da 2x im Monat hingehe und sie ordentlich durchgewalkt wird, läuft sie wirklich runder und scheint so gut wie keine Schnerzen zu haben. Auf Empfehlung der Therapeutin verwende ich auch so einen Noppenball und eine Wärmelampe. (Geht auch billig: Wärmeglühlampe in billige Baumarktlampe).
    Wegen Metacam oder Previcox: Das sind die üblichen Schneezmittel, die man in solchen Situationen gibt. Sie wirken auch stark entzündungshemmend, das hilft natürlich gegen Arthrose. Deshalb bringt es aber auch fast gar nix, sie nur ein paar Tage zu geben. Mindestens drei Wochen brauchen die schon, dass es eine Wirkung gibt. In schlechten Zeiten gebe ich die meiner Hündin auch kurweise.

    Ich finde, zwei Teile einer Partnerschaft sind immer noch zwei eigenständige Menschen, die verschiedene Wünsche und Meinungen haben. Das muss gehen. Deshalb geht es aus meiner Sicht in einer Partnerschaft immer darum, die Unterschiede und Wünsche des anderen zu respektieren und mitzutragen, auf der anderen Seite aber auch die eigenen nicht hintenan zu stellen. Dafür braucht es das vielgebrauchte und abgenutzte Wort: Kommunikation. (Jaja, klingt wie ein Beziehungsratgeber, stimmt aber aus meiner Erfahrung heraus absolut). Ich würde an deiner Stelle meinen Wunsch äußern und klarmachen, wie wichtig dir das ist. Und dass du auf der anderen Seite auch respektierst, wenn er da nicht so begeistert ist und dir die gesamte Arbeit überlässt (wenn du das auch wirklich akzeptieren kannst). Und dann eben einen Vorschlag machen, wie du dir das vorstellen kannst praktisch mit dem Hund (Urlaub, Krankheit, etc.) und ob er damit leben kann.
    Das, was er dann sagt, führt euch dann hoffentlich weiter.

    Ah, oder zum Braten von Natur aus festes Fett nehmen, wie zum Beispiel Butterschmalz. Das ist ganz ohne Behandlung hocherhitzbar. Natives Rapsöl lässt sich übrigens auch gut erhitzen, nur eben nicht hocherhitzen wie Frittieren oder richtig scharfes Braten.