Hauptsächlich entsteht Transfett bei der lebensmitteltechnologischen Hydrierung von flüssigen Fetten, um sie streichfähig zu machen. Also zum Beispiel um aus Öl Margarine herzustellen. Es kann aber unter Umständen auch bei zu starkem Erhitzen (Braten) von nicht dafür geeigneten Ölen (z.B. Lein- oder Walnussöl) entstehen oder dann, wenn die Industrie Geschmacksstoffe aus Öl herausfiltern will, es also raffinieren will. Das kann einem aber bei allen Ölen passieren. Das ist dann dieses komplett neutrale, weiße Öl.
Deshalb ist es wichtig, ein "natives/kaltgepresstes" Öl von hoher Qualität zu haben, möglichst nicht irgendwie erhitzt. Fürs Braten sollte man sich aber auch unbedingt was hitzebeständiges kaufen, zum Beispiel gedämpftes Bratöl auch aus Raps oder Olive. Nur aus reinem Rumstehen entstehen aber keine Transfette und mit Rapsöl an sich hat das nichts zu tun.
Beiträge von Canoidea
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Tatsächlich ist Rapsöl in der Nährstoffzusammensetzung für den Menschen nahezu perfekt, das ist heutzutage die einhellige wissenschaftliche Meinung. Das glauben die Leute nur immer nicht, weil es so banal klingt, hab ich den Eindruck. Kokosfett(gerade voll im Trend), Hanföl, whatever klingt halt viel cooler und gibt es im Bioladen für 20 Euro 100gr, das muuuussss supergesund sein. Dabei ist Kokosfett voll von gesättigten Fettsäuren und ungefähr ähnlich gesund wie Schweineschmalz.
Ich weiß nicht, ob das bei Hunden exakt genau so ist, nehme es aber an. Will sagen: Nimm gutes ksltgepresstes Rapsöl. Das ist billiger, praktischer und gesünder als Leinöl, das tatsächlich sehr schnell alt wird. -
Aber das ist doch der Punkt. Man muss sich nur die Zeit nehmen und sich kurz mal mit er Ernährung seines Hundes beschäftigen. Genauso wie mit der Ernährung für sich selbst und/oder seine Kinder.
Nein, genau das ist es eben nicht. "Sich mal kurz beschäftigen" reicht nicht. Bei Hunden so gut wie immer nicht, weil Hunde ganz andere Ernährungsbedürfnisse haben als wir und unser Bauchgefühl auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und auf Hunde nicht übertragbar ist. Ich meinte mit obigem Satz, dass Hunde so zwar auch überleben, aber mit passender Nährstoffversorgung länger gesund und fit bleiben würden und gewisse Risiken definitiv geringer sind. Und wer wünscht sich das nicht für seinen Hund?
Es gibt ja übrigens diese Studien von der Uni München. Sie untersuchten die Rationen von Barfern und stellten fest, dass der Großteil der Fütterungen eine Mangelernährung darstellten.
Ich bin nicht grundsätzlich gegen barfen. Aber wenn man das macht, sollte man sich schon sehr gut mit echt komplexen Sachverhalten beschäftigen (können) oder einen Experten beauftragen. Ansonsten hat man für sein Tier Nachteile zu erwarten im Vergleich zu einer konventionellen Fütterung. -
Der Satz "Ernährung ist keine Wissenschaft". Hmmm, doch ist sie, egal ob Menschen-, Kaninchen-, Leguan- oder Hundeernährung. Und das ist auch gut so, denn wenn wir nicht den genauen Nährstoffbedarf und Stoffwechsel eines Lebewesens verstehen würden, könnte man eine Menge Krankheiten nicht heilen und verstehen. Nun muss nicht jeder Eenährungswissenschaftler sein um sich einigermaßen gut zu ernähren. Aber umfassendere Kenntnisse über sie würden einer Menge Leute Krankheit und zu früher Tod ersparen und tut es heutzutage auch. Ich mag mich nicht streiten und über Ideologien diskutieren, jeder so wie er mag. Aber es ist halt auch eine Frage des Anspruchs: Klar kann der Hund vllt auch mit nur durchschnittlicher Kenntnis gut überleben, so wie früher halt. Aber heute geht es viel idealer, weil es eben viel mehr Wissen gibt. Hunde werden statistisch gesehen heute auch viel älter als noch vor 20 Jahren. Und das liegt auch ( u.a. neben der besseren medizinischen Versorgung) an Futtermitteln, die von Gesetz her die ernährungsphysiologischen Bedürfnisse des Hundes erfüllen müssen. Man gibt heute seinem Kind ja auch keinen Branntwein mehr gegen Erkältung, obwohl "man früher ja auch prima damit klar kam".
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Ein Alleinfutter ist ein Futter, welches alle Bedürfnisse eines Hundes (je nachdem ob es für Welpen oder ausgewachsene Hunde gedacht ist) erfüllt. Und das ist ziemlich wichtig und nicht wenig. Es gibt Alleinfutter sowohl in Nass- als auch in Trockenform. Dosenfleisch ohne Zusätze ist kein Alleinfutter und erfüllt die Bedürfnisse deines Hundes nicht. Da musst du Dinge dazugeben, die austariert sein müssen. Und gerade dieser Trend, dass keinerlei "künstliche" Vitamine im Futter sein dürfen kann ziemlich gefährlich sein. Denn viele Vitamine überleben die Herstellung nicht. Und dein Hund kann keine Gelüste anmelden und dir mitteilen, dass er jetzt ganz dringend Lust auf dieses oder jenes hat, um eine Schieflage auszugleichen, so wie wir das können.
Diese Tierarztseite ist vielleicht ganz hilfreich: Häufige Fehler beim Barfen -
Dalmatiner haben ja eine bestimmte Stoffwechselbesonderheit und neigen sehr zur Uratsteinbildung, weshalb eine purinarme Ernährung und ein niedriger Eiweißgehalt wichtig sind. Einen Hund wirklich ausgewogen zu barfen, so dass er alles in der richtigen Menge bekommt, ist ohnehin nicht einfach. Aber einen Welpen aufzuziehen und dann auch noch spezielle medizinische Bedürfnisse beachten zu müssen... mmmmmh, das ist als Anfänger auf jeden Fall ein Risiko. Denn Fehler in der Fütterung merkt man unter Umständen jahrelang nicht, da kann dir auch ein regelmäßiges großes Blutbild keine ausreichende Auskunft über die Nährstoffversorgung geben. Und das Wichtigste ist ja, dass der Hund gut aufwächst und es ihm ernährungstechnisch an nichts fehlt, oder? So gut es klingt, "aus der Region" und "glutenfrei" hat mit den tatsächlichen Bedürfnissen eines Hundes nicht wirklich was zu tun.
Ich an deiner Stelle würde den Welpen erstmal ankommen lassen, ggfalls das Züchterfutter weiterfüttern und das Leben mit ihm genießen, da tun sich eh noch viele Fragen auf. Und lies nicht so viel im Internet, da steht auch viel Scheiß drin , was man an ehrlicherweise an deinem Posting sieht. Ohne es böse zu meinen.Falls du kein purinarmes, angepasstes Fertigfutter füttern möchtest (denn die gibt es), dann würde ich mir an deiner Stelle von einem Tierarzt für Ernährung (das ist wirklich eine tiermedizinische Fachrichtung, das kann nicht jeder Tierarzt) einen Futterplan erstellen lassen. Das geht heutzutage ganz einfach, gibt es bei Futtermedicus, Napfcheck oder an der LMU München (Ernährungsberatung für Hunde und Katzen - Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik - LMU München) oder an der TiHo Hannover. Das kostet dann zwar einmal was, aber dafür bist du auf der sicheren Seite und fügst deinem Hund nicht unwissentlich Schaden zu.
Denn das geht - wenn man es falsch macht - mit barfen ganz massiv. -
@Cattlefan: Ich glaube, ich weiß genau, was du meinst. Ich nenne das das "Hunde sind die besseren Menschen"-Syndrom. A la: "Menschen sind böse und hinterlistig, Tiere (Hunde) allerdings sind grundgut, immer dankbar, lieben alles und jeden bedingungslos, er will immer nur dass ich glücklich bin". Da könnt ich ja immer ein bisschen kotzen, wenn ich sowas höre und sehe.
Denn ich finde, Leute die Hunden ihre eigene menschliche Moral andichten, haben nicht im geringsten verstanden, was ein Hund ist und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sie zu der Sorte Hundebesitzer gehören, bei denen der Hund als Retter in der emotionalen Versorgung dient. Weil man das bei den eigenen Artgenossen nicht mehr findet. Ob dann der Hund in seinen Bedürfnissen als Hund respektiert wird, ist dann fraglich. -
-Wenn ein Hund bellt und sich nicht alles gefallen lässt (manchmal hab ich richtig das Gefühl, nicht völlig dumpf in der Ecke rumsteht) ist er asozial/gefährlich/aggressiv
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-Hunde sind nur auf riesigen Grundstücken glücklich, auf denen sie umherstreifen können. In der Stadt ist Hundehaltung Tierquälerei