Beiträge von Canoidea

    Gabs denn viele Blüten oder haben die Pflanzen da auch schon geschwächelt?


    LG, Chris

    Nein, meine Erdbeeren schwächeln schon seit Jahren (natürlich immer andere Pflanzen) und ich weiß nicht so richtig, warum eigentlich.

    Ich hätte da mal eine Frage als ziemlicher Laie: Ich habe Erdbeeren in Töpfen auf der Dachterrasse. Dieses Jahr ist ihr zweites Vegetationsjahr, sie müssten also viel tragen. Es ist aber fast keine Frucht dran. Woran kann das liegen? Zu wenig Dünger? Was ist euer Gärtnertipp:-)?

    Tatsächlich ist es beim Barfen sehr schwer, ohne Zusatzmineralstoffe den Bedarf des Hundes zu decken. Im schlimmsten Fall bekommt der Hund bei Barf ohne Mineralstoffzusatz Mangelerscheinungen (die man übrigens nicht unbedingt mit einem Blutbild nachweisen kann), im guten Fall ist der Hund halt nicht optimal ernährt.
    Aber ganz wichtig: Ja, man kann Mineralstoffe und Vitamine auch überdosieren und das ist dann genauso schädlich wie ein Mangel. Siehe Vitamin A-Hypervitaminose, die man übrigens auch durch zu viel Leber im Futter erzeugen kann. Deshalb ist es wichtig, sich beim Barfen wirklich gut auszukennen oder eben einen Tierarzt zu fragen.
    Gute Seite: Häufige Fehler beim Barfen

    Hallo,


    falls dein Hund wirklich schon so viele verschiedene Tierarten durch hat, bleibt dir nur übrig: Entweder zu kochen oder zu barfen, das aber nach meiner Erfahrung unbedingt nach Plan vom TA. Eine gute Bekannte konnte irgendwann nicht mehr unterscheiden, was Mangelerscheinung und was Allergie war.


    Oder noch ein Futter mit einer noch exotischeren Tierart zu finden (Vetconcept vielleicht)


    oder eben ein Futter mit hydrolisiertem Protein zu füttern. Darin ist das Protein so verändert, dass der Körper es zwar gut als Protein verwerten kann, die Ursprungstierart aber nicht mehr für den Körper erkennbar ist, also keine Allergie mehr auslöst. Das ist nicht tragisch, die Technologie stammt aus der Herstellung von Babynahrung und wichtig: das Futter ist ein Alleinfutter und versorgt deinen Hund mit allem was er braucht. Ich habe mit Hills z/d und Royal Canin Anallergenic gute Erfahrungen gemacht. Du brauchst auch keine Angst vor dem Getreide darin zu haben. Getreide ist für die allermeisten Hunde sehr gut verträglich und nicht allergiefördernd (was derzeit irgendwie in Mode ist, zu behaupten). Bei den oben genannten Sorten ist dennoch selbst das Getreideprotein darin hydrolisiert.


    Und klar, es ist teuer. Aber soooo fürchterlich teuer nun auch wieder nicht, gerade wenn man die Preise von Terra Canis oder dergleichen betrachtet.


    Meiner Hündin geht es damit so gut, wie schon sehr lange nicht.

    Versuch mal, dich zu beruhigen. Gerade wenn dein Hund sensibel ist, reagiert er stark auf deine Stimmung. Ich habe tatsächlich mal von einem Fall gelesen, bei dem ein Hundebesitzer mit seinem Kleinhund ein ähnliches Problem hatte: Der Hund hat kaum getrunken, der Besitzer wurde richtig obsessiv, hat dem Hund ständig Wasser angeboten, den Napf umgestellt, ständig auf den Napf verwiesen und sich komplett auf das Trinken konzentriert. Der Hund war dann wirklich dehydriert. Aber die eigentliche Ursache war, dass der Hund sich nicht mehr an den Napf getraut hat, weil er das Verhalten des Besitzers völlig missverstanden hat und ihm diese Hysterie einfach zu viel war. Hunde spüren sehr genau, auf was sich die Gedanken und die Stimmung des Besitzers richtet. Deshalb: Komm mal runter. Dein Hund ist in tierärztlicher Behandlung und wird nicht sterben. Aber du stresst ihn fürchterlich.

    Toll, vielen Dank!


    Itundra, was würdest du sagen, wie viel "Wumms" haben deine Hunde?
    Kannst du sie mit einer bekannteren Rasse vergleichen? Zum Beispiel mit Malinois o.ä. in Sachen Schutztrieb, Energielevel, Reizschwelle?


    Was wäre denn aus deiner Sicht ein passender Mensch für einen Lapinporokoira?

    Mmmmh, doch. Wenn ihr nicht konsequent und klar auftretet, traut er euch die Führung nicht zu. Kein Wunder, denn Regeln, auf deren Einhaltung niemand pocht, sind keine Regeln. Ihr solltet immer versuchen, das was ihr sagt oder untersagt, auch wirklich zu meinen und letztendlich auch ruhig und bestimmt durchzusetzen. Dazu gehört aber auch, dass ihr keine Sachen von ihm verlangt, die er nicht verstehen kann oder die ihr auf Dauer gar nicht durchsetzen könnt. Beispielsweise könnt ihr nicht verlangen, dass er die ganze Nacht im selben Korb liegt. Denn ihr kriegt es ja gar nicht mit, wenn er hinausgeht und könnt nicht reagieren.

    Für mich hört sich deine Schilderung danach an, dass ihr Sam hauptsächlich die Entscheidungen (Ob er spazieren, Ball spielen, schlafen, oder sonstwas will) lasst. Das ist die totale Überforderung für so einen jungen Hund, selbst erwachsene Hunde kommen mit so einem "Führungsvakuum" oft nur schwer klar.


    Er ist noch klein, um braucht dringend jemanden, der ihm Sicherheit gibt, Vertrauen vermittelt und Dinge für ihn regelt und entscheidet. Ein Kind kann auch noch nicht selbst entscheiden, ob es zur Schule geht, ob es schläft oder nicht, das müssen seine Eltern tun.


    Dazu kommt noch die Rassemischung: Hütehunde finden oft kein Ende und überfordern sich selbst maßlos. Gerade sie brauchen oft ihr gesamtes Leben lang eine regulierende Hand.
    Lass dich nicht von dem " Der muss dringend ausgelastet werden"- Gequatsche beeinflussen, das ist gerade bei solchen Hunden oft genau das Falsche. Versuche, selbst ein Gefühl für Sam zu bekommen. Er ist noch klein und sollte bis zu 20 Stunden am Tag schlafen. Und versucht mal, nicht auf jede seiner Aktionen einzugehen. Vor allem wäre ich vorsichtig, dass er nicht lernt: "Aha, immer wenn ich kläffe hört er mit diesen Geräuschen auf. Ergo: ich muss nur kläffen, dann komme ich an mein Ziel."


    Und ja: Wie Kieselchen schon schrieb, ist Ballspielen weder ein sinnvolle Auslastung, noch gesund. Hinzu kommt, dass du damit das Beutefangverhalten antriggerst und ihm damit positive Lernerfahrungen hinsichtlich "Hetzen und Beutemachen" vermittelst. Gerade bei Hütehunden ist davon wirklich abzuraten.

    Ich lebe in der Stadt und wundere mich immer wieder über die gegensätzlichen Reaktionen. Meine schwarze Malimix-Hündin wird zuweilen in der U-Bahn völlig distanzlos abgeschmust bis abgeknutscht. Leute lassen ihre kleinen Kinder hin, etc.


    Und dann wieder diese Hundebesitzer, die sofort Panik kriegen oder ausflippen, wenn ihre Hunde für Umrennen oder distanzlos Draufspringen mal von meiner Hündin zurechtgewiesen werden. Das ist dann Bellen und Wegdrängen zum Beispiel, also nix Schlimmes. Manchmal habe ich den Eindruck, dass die Leute heute eher andere Hundetypen gewöhnt sind, wie zum Beispiel viele Retriever-Arten, die sozial eher juvenil und wenig ernst sind und das finden die Leute dann normal. Verlangt ein Hund vom anderen aber Respekt und verhält sich differenziert (dabei aber eigentlich völlig arttypisch und nicht aggressiv) gilt der sofort als verhaltensauffällig. Es gibt wirklich ganz wenige Leute, die das Verhalten meiner Hündin richtig verstehen. Das wiederum erklärt dann vielleicht auch einen Teil des schiefen Bildes, das manche von Schäferhunden haben.