Beiträge von Canoidea

    Ich finde, du klingst sehr reflektiert und bedacht, deshalb glaube ich schon, dass das zu schaffen ist für dich. Insgesamt ist es auf jeden Fall zu schaffen, weil Hunde sehr viel weniger an Verhaltensweisen festhalten als Menschen. Sie brauchen nur die richtigen Vorgaben, den richtigen Umgang.


    Ich glaube, dass ihr in bestimmten Momenten wahrscheinlich einfach noch nicht wisst, wie ihr richtig mit ihr kommuniziert und vor allem, was ihr kommunizieren müsst. Das kann man auch als normaler Mensch mit soeinem Hund erstmal nicht wissen. Wo lebt ihr denn? Ich denke, mit einem GUTEN Hundetrainer könnt ihr das in den Griff kriegen.

    Ja, das stimmt sicherlich. Ich glaube nur, dass heute viel mehr Menschen überhaupt auf die Idee kommen, sich einen Hund anzuschaffen, weil die Vereinzelung und Individualisierung stärker vorangeschritten ist. Früher war das naheliegend, wenn man z.B. einen Garten zum Bewachen hatte. Heute möchte man sich häufig nicht direkt einen Hund, sondern einen Sozialpartner anschaffen, der das eigene Individuelle zusätzlich perfekt nach außen trägt. Viele Rassen sehen sehr individuell und schön aus (Australian Shepherd), sind aber gleichzeitig nicht besonders als reines Knuddelobjekt, mit dem man genausowenig Konflikte durchmachen will wie mit anderen Menschen, geeignet.

    Blöd gelaufen. Ich würde es im Blick behalten, trotzdem bedeutet der Vorfall nicht, dass dein Hund zwingend aggressiv gegen Menschen ist oder jagdliches Interesse an ihnen hat. Letzteres wäre wirklich saugefährlich.


    Ich möchte noch zu Bedenken geben, dass deine Mutter (und du vielleicht auch..?) durch den Todesfall und die Trauer vielleicht gerade nicht die stärksten Führungspersonen sind. Möglicherweise hat sich deine Hündin deswegen stärker verantwortlich gefühlt als sonst und so überreagiert. Auch um deine Mutter zu schützen. Falls das der Fall sein könnte, sagt dir das was über deinen Hund, was du wissen solltest: Sie fühlt sich im Falle eurer Unsicherheit verantwortlich, ist dem aber nicht gewachsen. Bist du also selbst nicht in bester Verfassung, hab ein doppeltes Auge aus sie.

    Zu den Ridgebacks: Hier in München laufen an der Isar auch haufenweise herum. Die Besitzer erscheinen mir häufig auf eine bestimmte Art modebewusst, eher jung, ein bestimmtes Konzept von Natur, die Hunde haben ganz oft stylische afrikanische Namen wie Bajani, Simba oder ähnliches. Sie sind halt "richtige Hunde", haben ein elegantes Fell, symbolisieren irgendwie Ursprünglichkeit und haben dann noch diesen afrikanischen Hintergrund und stellen damit was Besonderes dar. Ist schon was anderes als ein Dackel, wenn man das Image betrachtet. Dass sie gegen einen Dackel oft furchtbare Muschis in Bezug auf das Wetter sind, wissen Außenstehende ja nicht :roll: .


    Und diese Kombi jung/Medienschaffender/Veganer und dann Tierschutzhund kann ich auf jeden Fall bestätigen. Die einschlägigen Viertel sind voll davon hier. Wobei ich die Logik tatsächlich nicht verstehe und sie auch für kurzsichtig halte.

    @Sus.scrofa: Ich weiß, ist schon ein paar Seiten her =) . Ja, das durchzieht tatsächlich unsere Zeit, irgendwie. Ich kenne so dermaßen viele Frauen, denen es schwerfällt, mal Grenzen zu ziehen und die einfach extrem konfliktscheu sind und das dann noch als Sensibilität kultivieren. Das machen auch Männer, aber weniger. Diese Harmoniesucht ist auch ein häufiger Grund für Probleme in der Hundeerziehung. Wenn nicht der häufigste überhaupt.

    Das kann man tatsächlich nicht einfach so wissen. Die betreffende Person selbst muss für sich einschätzen, ob das ein vertrauenswürdiger Hersteller ist. Da gibt es ja ein paar Punkte, die man beachten kann. Beispielsweise erfüllen ja gerade die teuren, "naturnahen" Produkte ohne Vitaminzusätze in der Regel das Kriterium nicht. Aber da will ich jetzt keinen Futterideologie-Streit vom Zaun brechen.
    Ich denke aber nicht, dass das Futter kein gutes Futter (Alleinfuttermittel) sein kann, nur weil hinter Fleisch (vor Fleisch stand ja noch was anderes) als erstes Leber steht. Weil ja immer die Ausgewogenheit der Zusammensetzung das Wichtige ist.

    @Joco und Co: Nein. Man wird dick, wenn man mehr Kalorien aufnimmt als man benötigt. Ob die nun aus Fett stammen oder Kohlenhydraten ist an sich egal. Das Doofe an einem hohen Kohlenhydratanteil in der Nahrung ist nur, dass Kohlenhydrate relativ viel Energie enthalten, so dass das Maß eben schnell voll ist. Fett enthält noch mehr. Zusätzlich verursachen viele kurzkettige Kohlenhydrate durch das Auf und Ab des Insulinspiegels wieder schneller ein Hungergefühl.
    Trotzdem wird man prinzipiell nur fett, wenn man zu viel Energie aufnimmt. Man könnte theoretisch auch mit der richtigen Menge Snickers das Gewicht halten. Derjenige kriegt halt nur irgendwann einen Nährstoffmangel und wahrscheinlich Karies.


    @jule2410: Man füttert auch wegen der hohen Nährstoffdichte von Leber nicht zu viel. Leber enthält zum Beispiel dermaßen viel Vitamin A, dass man davon schnell mal eine Überversorgung kriegen würde, würde man täglich welche essen.
    Ich wollte mit meinem Kommentar nur sagen, dass Organe prinzipiell kein minderwertiges Futter für Hunde sind, sondern sogar einen sehr hohen Nährwert haben. Natürlich muss man sie trotzdem in der richtigen Menge füttern.
    Wenn besagtes Futter wirklich ein Alleinfuttermittel ist, kann man davon ausgehen, dass es ausgewogen ist, obwohl Leber an erster Stelle bei Fleisch steht.

    Wie kommst du darauf? Wieso sollte das Seniorenfutter mehr Kohlenhydrate enthalten? Das mag es vielleicht von dem ein oder anderen Hersteller geben, keine Ahnung. Woher weißt du, ob die Hunde nicht einfach zu dick sind, weil die Menschen kein Auge drauf haben und ihnen einfach zu viel geben? Denn fett wird man ja nicht von Kohlenhydraten sondern von zu viel Energie.