@banane92 Hat mich auch gefreut
Wir sind auch ganz zufrieden aus Rheinbach mit unserem allerersten Titel zurückgekommen Bin schon gespannt aufs nächste Jahr!
Beiträge von minos
-
-
Bin auch wieder dabei mit meinen beiden Aussies Rosi (bald 3) und Flynn (1)
-
Als Rosi ein Welpe war, meinten die Menschen, mich öfters belehren zu müssen. Hauptsächlich ging es um die rassebedingten Bedürfnisse bzw. das, was Menschen halt so glauben, was ein Hütehund so braucht
"Mit dem müssen Sie aber viel machen!"
"Die wollen immer beschäftigt werden!" Usw. Häufig gepaart mit einem schockiert-resignierenden "Na da haben Sie sich ja was ins Haus geholt!"Ansonsten die üblichen Belehrungen:
Ich weiche an der Leine anderen Hunden aus -> "Das ist falsch, Hunde brauchen den Sozialkontakt!"
Mein Welpe geht auf anderen Hund zu (im Freilauf) -> "Also das geht ja so nicht, das müssen Sie dem aber beibringen, dass der nicht einfach andere Hunde begrüßen darf."
Ich halte den Welpen bei mir, weil Kinder mit einem Ball spielen -> "Lass die doch mal laufen und mitspielen, da passiert schon nichts! Der Hund darf ja gar keinen Spaß haben!"
Ich lass meinen Welpen über die Freilauffwiese flitzen -> Der ist ja völlig wild, den musst du aber mehr unter Kontrolle kriegen!"
Wie mans macht, macht mans halt falsch
Interessanterweise kommen jetzt mit zwei Hunden so gut wie gar keine ungefragten Belehrungen mehr
-
Meine Hündin war als Junghund so. Sie ist immer mit einem Affenzahn auf mich zugelaufen, auf andere Hunde ebenso. Sie hat nicht absichtlich gerempelt, sie wollte nur schnell da sein und da blieb dann halt die Höflichkeit auf der Strecke.
Ich hab ihr dann das höfliche Annähern "beigebracht", indem ich ihr immer, wenn sie auf mich zugelaufen kam, entgegen gegangen/gelaufen bin und ihr den Weg versperrt habe. Ich war dabei neutral und hab nicht geschimpft und sie auch nicht gerempelt, sondern ihr nur körpersprachlich gezeigt, dass sie langsamer werden soll, indem ich ihr sozusagen aktiv den Weg abgeschnitten habe. Das hatte bei ihr auf jeden Fall einen größeren Lerneffekt als Ausweichen
Mittlerweile nähert sie sich immer allen langsam an. Sie ist aber ja auch älter und vernünftiger geworden
Wie alt ist dein Pflegehund denn? -
Ich hatte die Situation grade
Bei uns war es so, dass außerhalb der Stehtage das Zusammenleben ganz normal und entspannt weiterging (ich hab die Zwei natürlich trotzdem nicht unbeaufsichtigt gelassen). Einzig in den Stehtagen musste ich wirklich die ganze Zeit ein Auge auf den kleinen Schürzenjäger werfen und sehr stark managen. Ich war die vier Tage immer bei Ihnen, also konnten sich beide im selben Raum aufhalten und dort auch entspannen. Aber sobald ich den Raum verlassen habe - und sei es, um mir nur ein Glas Wasser aus der Küche zu holen, kam immer einer mit. Ich hätte hier auch die Möglichkeit gehabt, beide räumlich komplett zu trennen, aber Flynn war tatsächlich entspannter, wenn er einfach nur in Rosis Nähe sein konnte und somit hatte ich dann zwar etwas mehr Arbeit mit der Überwachung, aber es gab kein Gejammere und Gefiepe.
Rosi ist aber auch sehr zurückhaltend, was ihre Stehtage betrifft und bietet sich nicht an. Das macht es natürlich leichter.Ich muss dazu sagen, ich hab mir vorher überlegt: Ich hab mich dazu entschieden, mit einem intakten Paar zusammenzuleben, also mach ich mir auch die Mühe, das hier ordentlich zu managen. Und für den Notfall habe ich auch Plan B (räumliche Trennung) und Plan C (in der Zeit einen der Beiden in Betreuung geben zum Beispiel) parat. Eine Kastration käme hier nur aus gesundheitlichen Gründen in Frage
Aber liebe TE, ich finde so grundsätzlich, dass Hunde wenigstens die Möglichkeit haben sollten, komplett erwachsen zu werden, bevor man über eine Kastration nachdenkt. Und im Normalfall dauern die Läufigkeiten ja nicht ewig, also ist es durchaus machbar, die Zeit mit einem intakten Paar durchzustehen
-
Ich melde mich mal mit einem Fazit bezüglich Standhitze mit pubertierendem Junghund
Es ist jetzt Tag 5 von Rosis Stehtagen und so langsam scheinen sie sich dem Ende zuzuneigen. Seit heute ist die Stimmung bei Flynn zumindest wieder deutlich gemäßigter. Und ich sag mal so, ganz unfroh bin ich nicht darüber
Wir sind die gesamte Zeit über weiterhin zusammen spazieren gegangen, das hat gut geklappt. Ich hatte Flynn aber immer zur Sicherheit an der Flexileine und hab ganz viel mit ihm "von Rosi abwenden" geübt. Das hat sich mittlerweile richtig etabliert und in den letzten Tagen ließ er sie meist von sich aus in Ruhe.Im Haus war es vor allem in Situationen, wo etwas Aufregung bei den Beiden entstand (zum Beispiel beim Fertigmachen fürs Gassi etc.) etwas schwieriger. Es gab also etwas strengere Benimmregeln als eh schon :)
Aber ansonsten konnte er auch in Rosis Beisammensein tagsüber abschalten und hat nicht weniger geschlafen als sonst.Für die Nächte hatte ich eine große Gitterbox neben das Bett gestellt und obwohl Flynn sonst nie in der Box schläft (kannte sie aber natürlich schon vorher), hat er das sofort ohne Probleme angenommen und konnte dort entspannt drin schlafen.
Wenn ich mit ihm im Beisein von Rosi etwas trainiert hab, war Rosi übrigens abgeschrieben Und auch so im Alltag hat er brav gehört wie immer.
Aber sonst hatte er die gesamte Zeit nur Augen für Rosi. Hat sie immer im Blick haben müssen und war sehr fahrig und tippelig. Hatte für nichts so richtig Zeit. Wollte nicht länger als 2 Sekunden am Stück mit mir kuscheln Gegessen hat er wie immer, aber sämtlichen Kaukram hat er Rosi überlassen.
Räumliche Trennung innerhalb des Hauses fand er doof, dann wurde er ungeduldig und hat auch gefiept. Solange er in Rosis Nähe sein konnte, war er deutlich entspannter.
Er hat kein einziges Mal versucht, bei Rosi aufzureiten :) Aber Rosi ist auch nicht wirklich interessiert gewesen.Zusammengefasst kann ich also sagen, es gibt wohl entspanntere Tage, aber es war für alle Beteiligten aushaltbar und nicht so stressig wie erwartet. Bin auch sehr stolz auf Flynn, dass er das so toll gemeistert hat
Ich freue mich aber definitiv, dass ich bald nicht mehr permanent wachsam sein muss und dass ich die Flexileine wieder wegpacken kann. Der habe ich nämlich eine unschöne Verletzung an der Hand zu verdanken, als ich aus Reflex reingriff anstatt den Stopp-Knopf zu drücken -
@MoniqueG Deine Meinung kann ich voll und ganz verstehen. Es ist auf jeden Fall mehr Arbeit, in Sachen Erziehung und Management. Das muss man sich schon überlegen, ob man das auch aushalten möchte.
Ich seh das in Relation: diesen organisatorischen Mehraufwand habe ich ca. 5 Tage alle 7-8 Monate und den Rest der Zeit habe ich das Glück, zwischen den beiden nicht großartig erzieherisch einwirken zu müssen.
Bisher empfinde ich es auch nicht als großartig anders als sonst. Die Zwei begleiten mich meist eh überall hin, jetzt kommt halt mindestens einer auch immer mit ins Bad
Bisher machen die Zwei es mir aber auch sehr einfach, indem sie so lieb sind und fein hören und sich hier keiner in irgendwas reinsteigert. Dafür bin ich sehr dankbar und bin mir dessen bewusst, dass es auch durchaus anders, stressiger laufen könnte. -
Mal ein kurzer Zwischenbericht und ein paar lobende Worte an meinen Jungspunt:
Wir sind jetzt bei Tag 12 von Rosis Läufigkeit und ganz eindeutig seit heute auch in den Stehtagen. Die letzten 12 Tage liefen super, es gab keine großartigen Veränderungen im Verhalten, sodass beide im Umgang miteinander völlig normal und entspannt waren. Ich hab lediglich Rosis Po und ihre Markierungen zur Tabuzone erklärt und mit Flynn daran gearbeitet, dass er sich auf "Ab" von Rosi abwendet und in Ruhe lässt.
Das kommt mir nun Zugute, denn mittlerweile hat er kapiert, dass Rosi einfach Tabu ist. Er hat auch noch nie versucht bei ihr aufzureiten.Seit heute ist sein Interesse deutlich gesteigert. Er sucht definitiv ihre Nähe, lässt sie aber in Ruhe. Er wendet sich auch weiterhin von ihr ab, wenn ich es sage. Dabei ist er aber deutlich entspannter, wenn er einfach nur bei ihr sein darf. Grade schlafen die beiden friedlich hier bei mir im selben Raum.
Ich lasse sie aber selbstverständlich nicht aus den Augen oder unbeaufsichtigt und trenne, wenn ich das nicht gewährleisten kann. Gassi war ich heute Morgen zusammen, hatte aber immer einen von beiden bei mir und an der Leine. Mal schauen, ob das weiterhin in den nächsten Tagen so möglich ist oder ob ich getrennt gehe.
Rosi ist zum Glück auch sehr moderat in der Standhitze, bietet sich nicht wirklich an und läuft gerne bei mir.Also bis jetzt macht Flynn es wirklich gut: kein Fiepen und Jammern, normales Ess - und Ruheverhalten und Akzeptanz von Verhaltensregeln :)
Es ist definitiv ein Mehraufwand, einfach weil ich permanent ein Auge drauf haben muss, was - Home Office sein Dank - auch möglich ist. Stressig ist es bisher aber für keinen von uns übermäßig. Lediglich anderen Hunden gehe ich großräumig aus dem WegBin gespannt, wie es die nächsten Tage weitergeht und werde berichten
-
Rosi erzählt auch sehr viel, aber nur beim Spielen oder wenn sie beim Kuscheln rumalbert
Flynn bellt jeden Morgen einmal! Sein Weckruf - so eine Mischung aus Heulen und Bellen mit Kopf in den Nacken schmeißen. Das ist so süß und er macht es wirklich jeden Morgen Und außerdem knurrt und bufft er öfters Mal, wenn er mal wieder meint, Wachdienst schieben zu müssen. Aber jetzt, nachdem er aus seinen Spookyphasen rausgewachsen ist, bleibt es sehr im Rahmen und ist völlig in Ordnung so :) -
Ja zum Lösen gehts hier auch mal vom Weg ab. So ungefähr bis hinter den ersten Baum ist's erlaubt An sehr gut einsehbaren Stellen von mir aus auch was weiter. Aber das läuft dann ruhig ab, kein wildes Rumgerenne durchs Unterholz, kein Toben.
Wenn es überhaupt nicht einsehbar und dicht bewachsen ist, bleiben sie aber auch von sich aus schon auf dem Weg.