Beiträge von minos

    Ich geselle mich mal zu euch wenn ich darf :ops:
    Meine Zwei spielen sehr oft miteinander, ob drinnen oder draußen. Drinnen dann halt eher auf dem Boden übereinander kugelnd, draußen eher Fangspiele. Auf den Spaziergängen aber auch eher an bestimmten Stellen, ansonsten wird gemeinsam geschnüffelt oder nebeneinander durch die Weltgeschichte getrottet.
    Auch drinnen interagieren sie viel miteinander, wenn sie nicht spielen. Schauen, wo sie was zu essen abgreifen können, beobachten gemeinsam den Garten von der Balkontür aus, machen gemeinsam Nickerchen oder betreiben Fellpflege. Manchmal sind sie schon wie so ein altes Ehepaar :lol:


    Rosi hat früher mit den meisten spielfreudigen Fremdhunden gespielt, aber mittlerweile macht sie das nur noch selten mit komplett fremden Hunden. Flynn dagegen fand bis vor kurzem fremde Hunde unnötig, aber mittlerweile steigt sein Interesse doch und er lässt sich auch gern mal auf ein Spiel ein.
    Aber das passt Rosi öfters nicht :fear: (Also wir treffen nicht so oft komplett fremde Hunde, das passiert also nicht täglich). Ich nehm sie dann zu mir und das ist auch ok für sie. Also sie regt sich dann nicht von weitem beim Anblick darüber auf, sobald sie aus der Situation (aktiv) raus ist.


    Gibt es hier unter euren Hunden welche, die das auch machen (würden, wenn man sie lässt)?

    Zum Thema Narrenfreiheit: Rosi hat da immer klar differenziert und tut es noch: Beim Toben darf Flynn alles. Da wehrt sie sich nicht, wenn er über sie steigt, ihr ins Öhrchen beißt oder sowas. Aber wenn es um das Benehmen im Alltag geht, da ist sie sehr streng mit ihm. Strenger als mit sich selbst :D Und da muss ich dann schon manchmal aufpassen, dass sie nicht zur Gouvernante wird :lol:

    @Lucy_Lou Das ist einer der Gründe, warum ich nie an der Brucher spazieren gehe :| Ich war das letzte Mal da, als Flynn noch ganz klein war.


    Wenn ich mit beiden Hunden zusammen gehe, dann meide ich meistens so im Alltag die hochfrequentierten Gassistrecken. Aber zum Glück muss ich weiter rausfahren, wenn ich auf den beliebten Gassiwegen gehen möchte. Hier in der Nähe ist es schön ruhig und entspannt.


    Ich achte auch sehr darauf, dass meine Hunde niemanden belästigen. Ich leine immer an oder lass die Hunde eng bei mir laufen, wenn uns jemand entgegenkommt etc.
    Aber von Fehlern im System kann ich mich leider nicht freisprechen :( Letztens haben die treulosen Tomaten sich beispielsweise von der Leine gerissen, als ich auf dem Glatteis ausgerutscht bin. Um zu den Hunden zu laufen, die uns grade passieren wollten und mit ihnen ein Spiel zu beginnen :tropf: Ich lag auf dem Boden und die Hunde haben ihren Willen bekommen :dead: So richtig doof gelaufen...


    Also wenn meine Hunde etwas machen, dass ich eigentlich hätte verhindern müssen, so war mir jedes Mal bewusst, dass das meine Schuld war und wenn sowas vorkommt, entschuldige ich mich freundlich und bin dankbar, dass ich bisher immer auf Verständnis und Wohlwollen gestoßen bin.
    Ich ärgere mich aber zum Beispiel auch nicht, wenn uns ein Hund entgegenläuft und ich sehe, dass das einfach mal passieren kann. Ich hab auch schon öfters gewartet, dass die Halter dann kommen und ihren Hund wieder einsammeln können.


    Bei vielen der Tutnix-Menschen habe ich aber das Gefühl, da herrscht gar kein Problembewusstsein. Dadurch haben sie selbst ein ziemlich entspanntes Leben, schränken dabei aber ihre Umwelt ein. Und sowas ärgert mich dann schon :/

    Ich wechsle ja unabhängig von Hundegröße und -rasse immer die Straßenseite :lol: Aber das liegt an meiner Rosi und dass sie Abstand an der Leine braucht.


    Seitdem ich Flynn habe, werden auch viel weniger Hunde einfach zu uns gelassen (wenn die Hunde angeleint sind). Ich kann nicht sagen, ob es an seinem schwarzen Pelz liegt, an seiner abweisenden Ausstrahlung :D oder generell an der Tatsache, dass die Menschen vorsichtiger werden, wenn man mit zwei Hunden unterwegs ist. Nur wenn wir in der Großstadt unterwegs sind, da wurde bisher kaum Rücksicht genommen, dass Leinenkontakt unerwünscht ist. Da muss dann erst der rote Flauschibär Rosi ihr zweites Gesicht :fluchen: auspacken, damit man mir auch glaubt, dass sie jetzt nicht "Hallo" sagen wollen :muede:


    Flynn alleine ist bei Hundebegegnungen deutlich entspannter. Allgemein macht er sich ganz toll weiterhin.
    Wir hatten ja kurzzeitig Fieps-Probleme, vor allem während ich arbeite. Das war aber tatsächlich nur von kurzer Dauer. Er scheint sich einfach an die neue Situation gewöhnt zu haben und lässt mich jetzt in Ruhe arbeiten :smile:


    Letztens ist er tatsächlich das erste Mal überhaupt während dem Spielen mit einer gleichaltrigen Hündin aus meinem Sichtfeld gelaufen. Aber er war so glücklich und stolz auf seine neue Freundin, als er wiederkam, da hab ich das mal durchgehen lassen :lol:

    Flynn hat als Welpe auch schnell rausgehabt, wie er den Reißverschluss seiner Stoffbox öffnen kann. Heute würde er es wohl nicht mehr machen. Vielleicht deckelt man als HalterIn eines intelligenten Hundes mit viel will-to-please auch viel durch die Gehorsamkeit :D :ka:

    Huhu :winken: Ich hab hier einmal auch ein ein Showexemplar und einmal ein Arbeitsexemplar.


    Rosi, mein Showaussie, ist Menschen gegenüber sehr offen, zugewandt und geht ziemlich positiv gestimmt, was so die meisten Umweltreize betrifft, durch die Welt. Mit ihr könnte ich auch auf die Hundewiese gehen. Sie ist lieb und arbeitet gerne mit mir zusammen. Sie fordert es aber niemals ein. Zu Hause ist sie ruhig und draußen kann sie auch gut Gas geben. Sie hat kaum Schutz- oder Wachtrieb.
    Allerdings neigt sie, vor allem in neuen Situationen, zum überdrehen. Und dann ist sie nicht mehr gut ansprechbar. Da muss ich also immer ein Auge drauf haben.
    In hoher Trieblage wird sie oft unpräzise und fahrig, schon fast patzig bei der Ausführung von Kommandos. Man merkt, dass sie sich dann oft selbst im Weg steht. Sie ist einfach schnell "drüber". Außerdem kann sie sehr stur sein und bei Unlust ist vom will-to-please auch nichts mehr zu spüren ;)
    Interessanterweise, so ruhig sie jetzt ist, das war harte Arbeit ihr das beizubringen im ersten Jahr.


    Flynn aus einer Arbeitslinie war schon als Welpe ruhiger, bedachter und irgendwie ernsthafter. Ihm musste ich das Ruhen nie beibringen. Er kann mich auch überall hinbegleiten und dabei empfinde ich ihn als unauffälliger als Rosi.
    Er bräuchte weder andere Menschen noch andere Hunde zum Glücklichsein. Nimmt aber nach anfänglicher Zurückhaltung durchaus freundlich Kontakt auf. Er hat sehr viel Wach-/Schutztrieb. Das ist eine Aufgabe, die er gerne komplett ausfüllen würde und die mich in Situationen, in denen das nicht erwünscht ist, auch viel Erziehungsarbeit kostet.
    Er neigt überhaupt nicht zum Überdrehen und bleibt immer ansprechbar. Manchmal ist es schon wahnsinnig, wie sehr er bei mir ist und auf die kleinsten Signale von mir achtet. Sobald es was zum trainieren/arbeiten gibt, ist er mit Feuereifer dabei.
    Sein will-to-please, seine Trainierbarkeit, seine Ansprechbarkeit - das alles ist bisher in jeder Situation konstant geblieben. Er ist noch sehr jung, daher bin ich gespannt, ob sich seine Prioritäten noch verschieben. Aber bisher war seine Entwicklung von Anfang an konstant.


    An Schafen waren sie beide schon zum Antesten und haben dort beide für den Anfang gute Tendenzen gezeigt. Da wir da aber noch ganz am Anfang stehen, kann ich dazu noch nicht viel mehr sagen.


    Was die Intelligenz betrifft, so kommt es wohl immer auf die Definition an. Ich empfinde eigentlich alle Aussies, die ich kenne, als sehr aufmerksame, wache, beigeisterungsfähige Hunde, die sehr viel beobachten und mitbekommen und dazu schnell eigene Ideen entwickeln, dabei aber auch vergleichsweise leicht lenkbar sind :)
    Ich finde schwierig zu sagen, was genau den einen Hund jetzt intelligenter macht als den anderen. Bei Rosi ist es oft so, dass sie die Gehorsamkeit über ihre Eigenständigkeit stellt und dann auf Führung von mir wartet, anstatt selbst Lösungen anzubieten. Wenn sie aber quasi frei entscheidet, ohne dass ich meine Finger im Spiel hab, wählt sie viel kreativere Wege und Lösungen...

    Flynn ist am Wochenende 1 Jahr alt geworden! Die Zeit vergeht einfach viel zu schnell :rollsmile:


    Bisher halten sich seine pubertären Anwandlungen auch sehr in Grenzen. Es kommt phasenweise schonmal vor, dass er Kommandos nicht sofort ausführt. Da sieht man ihm dann auch immer an, dass das grad einfach nicht geht, wahrscheinlich weil dann grad zuviel im Köpfchen verarbeitet werden muss :D
    Er ist etwas selbstbewusster geworden, was Auswirkungen auf seinen Radius hat. Früher ist er immer nur Rosi hinterhergelaufen. Heute läuft er auch schonmal vor, ohne sich nur an Rosi zu orientieren. Aber er bleibt trotzdem immer in der Nähe, ist auch noch nie weit weggelaufen und lässt sich immer stoppen oder zurückrufen.
    Ich merke bei ihm einfach, dass er halt einerseits selbstbewusster wird, seine Triebe vermehrt eine wichtige Rolle spielen (und teilweise auch in Konkurrenz treten mit den Dingen, die ich in den jeweiligen Situationen richtig finde :lol: ) , er aber andererseits oftmals noch sehr viel Rückversicherung und Anleitung braucht und diese auch einfordert. Diese Diskrepanz macht momentan für mich so seine "Pubertät" aus.


    @Samita Ohje armer Murphy! Hoffentlich wird es schnell wieder besser :dafuer:

    Er möchte definitiv zu den Hunden hin :muede:

    Ok, ich denke, wenn er damit keinen Erfolg hat, wird er das Gefiepe irgendwann lassen! Ansonsten würde ich genauso vorgehen wie jetzt auch mit Flynn.
    Und vielleicht hast du die Möglichkeit, dich in Anwesenheit anderer Hunde intensiv mit ihm zu beschäftigen? Also zusammen spielen oder ein paar Übungen.
    Mit der Zeit wird er dann bestimmt gelassener, wenn er merkt, es lohnt sich auch, nicht zum anderen Hund zu wollen :)

    Wir hatten doch vor ein paar Tagen/Wochen das Thema Hundebegnungen und Probleme damit oder? Unser Problem ist Fiepen. Könnte derjenige der das auch hatte und es in den Griff gekriegt hat, sich vielleicht kurz bei mir melden? Ich wäre für Tipss dankbar.
    Es ging echt lang jetzt gut und die letzten Tage war wieder alles auf 0 :( :


    Dafür klappt der Rest echt mehr als toll!!!

    Ich hatte bzw. hab das Fiep-"Problem" mit Flynn in letzter Zeit auch bei Hundebegegnungen, wenn wir alleine (ohne seine Rosi) spazieren sind.
    Bei ihm ist es so, dass er einfach keinen Kontakt möchte/braucht. Da wir aber vor kurzem mehrere blöde Hundebegegnungen hatten, bei denen die anderen unangeleinten Hunde pöbelnd in uns reingelaufen sind, ist er danach etwas unsicher geworden.
    Ich löse das so, dass ich ihn auf die dem Hund abgewandten Seite nehme, mein Tempo leicht anziehe (also ich renn jetzt nicht los, aber trödel während dem Vorbeilaufen am anderen Hund auch nicht) und einen Bogen laufe wenn möglich. Währenddessen lobe ich ihn, wenn er ohne fiepen einfach mitgeht.
    Das klappt ziemlich gut und so kommen wir auch an Hunden in jedem Erregungslevel vorbei.
    Ist das bei dir auch so oder fiept er eher weil er zu den Hunden hin möchte?

    Leute, ich sollte mich öfters hier beschweren. Seit ich es geschrieben hab, dass mich Flynns Fiepserei beim Arbeiten nervt, kein einziger Fiepser mehr während der Arbeitszeit :applaus:
    Heute hat er einmal versucht, mich mit seinem Blick zu hypnotisieren, dem habe ich aber gekonnt standgehalten und dann hat er sich einfach wieder hingelegt - ohne nochmal nachzufiepsen.


    Dafür hat er sich heute in einem unbeobachteten Moment in Fuchsparfum gewälzt... Naja, man kann nicht alles haben :lol: