Hallo,
ein interessanter Thread!
Was seht Ihr denn in unserem Hund (Griechenland, 15 Monate alter Rüde, ca. 65 cm Schulterhöhe, Gewicht ca. 40 kg, typisches Jagdhundverhalten, starker Schutztrieb, misstrauisch gegenüber Fremden):
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Was seht Ihr denn in unserem Hund (Griechenland, 15 Monate alter Rüde, ca. 65 cm Schulterhöhe, Gewicht ca. 40 kg, typisches Jagdhundverhalten, starker Schutztrieb, misstrauisch gegenüber Fremden):
Der Tierheimbesuch war recht uninformativ. Die Pflegerin schien mir nicht die beste Ahnung von den Hunden zu haben, nur so die eckdaten konnte sie... Sie sagte so sachen wie, das wissen wir nicht genau, das kann man nicht genau sagen, außerhalb des TH KÖNNTE sich der Hund ander verhalten, wie er sich damit verträgt kann man nicht sagen, er scheint sehr leib zu sein.... alles so extrem Schwammige aussagen
Der Tierheimbesuch war recht uninformativ. Die Pflegerin schien mir nicht die beste Ahnung von den Hunden zu haben, nur so die eckdaten konnte sie... Sie sagte so sachen wie, das wissen wir nicht genau, das kann man nicht genau sagen, außerhalb des TH KÖNNTE sich der Hund ander verhalten, wie er sich damit verträgt kann man nicht sagen, er scheint sehr leib zu sein.... alles so extrem Schwammige aussagen
Hallo @StringBreaker,
das finde ich sogar eine sehr verantwortungsvolle Aussage der Pflegerin, denn Tierheim ist eine Umgebung, die viele Hunde verunsichert und sie geben sich dann tatsächlich ganz anders als in einer häuslichen Umgebung, in der sie gelernt haben, sich sicher zu fühlen. Da kann aus einem "ruhigen und lieben", weil unsicher und verängstigt, Hund ein total kuschliger Familienhund werden oder ein selbstbewusster Hund, der erst mal alles in Frage stellt und Dich nicht nur fordert, sondern auch herausfordert.
Du scheinst nicht viel Hundeerfahrung zu haben und Du hast kleine Kinder, die wahrscheinlich auch keine Erfahrung mit Hunden haben. Außerdem scheint das Thema Geld bei Dir auch eine Rolle zu spielen.
Daher würde ich Dir raten, Dich überhaupt erst mal intensiv und regelmäßig mit Hunden zu beschäftigen - z.B. als Gassigeher im Tierheim, da kannst Du dann auch Deine Kinder mitnehmen - spazierengehen mit nicht leinenführigem Hund und kleinen Kindern kann eine echte Herausforderung sein!
Vielleicht lernst Du dabei "Deinen" Hund kennen und kannst ihn erst mal am Wochenende zu Dir nehmen, so lernst Du in kleinen Schritten die Welt mit Hund kennen. Ein Hund, egal ob jung oder erwachsen, erfordert ein gewisses Maß an Zeit und das auch, wenn die Kinder oder Du oder gar der Hund krank sind, das Wetter mies ist oder oder ...
Mein erster Hund in der Familie war ein Welpe aus einer Zucht, die ich schon jahrelang kannte, wo ich die Elterntiere kannte, den Welpen vom ersten Tag an kannte. Mein Jüngster war damals etwas über ein Jahr alt und ich wollte keinen Hund aus dem Tierschutz, der eventuell durch irgendetwas plötzlich doch mal getriggert wird. Ich wollte einen Hund, bei dem ich genau wusste, was er schon erlebt hat.
Erst jetzt, bei unserem zweiten Hund, haben wir uns für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden und der erfordert echtes "Management", wie es hier gerne bezeichnet wird. Ich kann z.B. meinen Junior nie mit dem Hund alleine lassen, was bei unserer Hündin völlig problemlos war. Da muss ich mich absolut drauf verlassen können, dass er nicht in das Zimmer geht, wo der Hund ist, wenn ich nicht dabei bin - ein Neunjähriger kann das verstehen und befolgen, zwei- und vierjährige Kinder nicht!
Genau wie bei kleinen Kindern brauchst Du bei einem Hund ein gewisses Netzwerk, wo Du ihn mal unterbringen kannst, wenn Du Dich aus irgendeinem Grund nicht um ihn kümmern kannst (Krankenhausaufenthalt etc.). Da ist es leichter jemanden zu finden, wenn es ein kleiner, "putziger" Hund ist als wenn Du einen Amstaff, Pitbull oder ähnliches hast.
Überleg Dir auch vorher, wie Du in Zukunft Deinen Urlaub gestalten willst - Flugreise in die Türkei oder Urlaub in Deutschland?
Ich glaube, solche Überlegungen sind jetzt erstmal wichtiger als eine konkrete Rassevorstellung. Verbring viel Zeit mit Hunden aller Art und irgendwann wirst Du wissen, welcher Hund Zu Dir, Deiner Familie und Deinem Leben passt.
Ich habe einen ganz ähnlichen Hund wie Du, bei ihm kommt noch ein sehr starker Schutztrieb dazu. Trotz Hundeerfahrung habe ich mir, nachdem ich in den ersten Tagen sehr schnell gemerkt habe, dass uns da kein lieber Familienhund, sondern ein pubertäres, unerzogenes Kraftpaket vermittelt wurde, eine Hundetrainerin dazu geholt. Und ich kann Dir wirklich nur empfehlen, dies auch zu tun, auch wenn es ein paar Euro kostet. Es ist wirklich gut angelegtes Geld, das ich lieber woanders spare.
Wir haben heute mit Leinenführigkeit angefangen und es ist viel besser, wenn da jemand von draußen drauf schaut, als wenn man versucht, angelesene Tipps aus dem Internet selbst umzusetzen. Üben muss man natürlich alleine, aber einmal die Woche ein echtes Feedback zu bekommen, hilft sehr viel. Es können sich nicht so leicht Fehler einschleichen und ich kann alle meine Fragen loswerden, die sie gut und kompetent beantworten kann, weil sie meinen Hund und mich kennt.
Danke! Hübsch ist er und ein Charmeur ohne Ende, das auf jeden Fall. Ein bisschen Labrador wäre ja nicht schlecht ... Mal sehen, wie er sich in den nächsten Wochen entwickelt.
Hallo @Labbijenny,
hier nun hoffentlich - dank Deiner Anleitung - ein paar Bilder von Baldur. Bin gespannt, was für einen Hund Du darin siehst: