So, ich habe gerade die letzten Seiten gelesen.
Also, ich würde es gedanklich zwischen Familiengeschichte, Cold Case und Epigenetik packen. Es ist keine Fantasy (sofern man Epigenetik eben nicht als Fantasy betrachtet) und kein Horror. Es gibt Romantik, aber die ist wirklich erträglich und zurückhaltend und bleibt im Hintergrund. Der Fokus liegt ganz woanders und es findet tatsächlich mal eine Charakterentwicklung statt. Exakt zweimal hatte ich den Gedanken dass die Autorin ein bißchen zu plump mit dem moralischen Zeigefinger kam, aber im Laufe der Geschichte zeigte sich, dass es etwas mit der Protagonistin zu tun hat (die ich zu Anfang überhaupt nicht leiden konnte, später änderte sich dies). Aber: Du ahnst es sicherlich schon, an der Bestie von Gévaudan sollte man schon interessiert sein, das Motiv ist sehr präsent im Roman. Wenn einen die Legende, Frankreich usw. nicht interessieren wird man sich tödlich langweilen.
Ich fand es jetzt rückblickend wirklich spannend, hat Spaß gemacht, sobald ich erstmal drin war.