Beiträge von susi&strolch

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    Die letzten zwei Jahre waren wir auch im DK Urlaub, da hat es das Gesetz auch schon gegeben, damals hat kein Hahn danach gekräht. Ich habe die Dänen als sehr Hundefreundliches Land kennengelernt. Hatte überhaupt keine Probleme, selbst mit meinem 70 cm Rüden.


    sweetdogs: ich meine jetzt nicht nur Dich alleine, meine alle die mit diesem Argument kommen oder sich dadurch beruhigen lassen.
    Du hast zwei Jahre je 2 oder 3 wochen in DK verbracht und meinst, dass ist eine Garantie dafür, dass nix passieren kann? Der Husky-Mix Fido hat mehr als 365 Tage in DK gelebt ohne das etwas passiert ist. Viele andere Hunde, die schon ihr Leben lassen mussten sicher auch (wenn sie nicht gleich als welpe eingeschläfert wurden :( : ).
    Ich kann auch alkoholisiert Auto fahren ohne dass mir etwas passiert. Das kann auch jahrelang gutgehen. Dennoch schützt es mich nicht davor, dass ich im Falle einer Kontrolle meinen Führerschein los bin.
    Und im Falle DK im Schlimmsten Fall meinen Hund.
    Dieses Argument wiegt einen in einer Scheinsicherheit, die es nicht gibt. Grad bei Hunden, die nach einer verbotenen Rasse aussehen interessiert es den Polizisten wohl weniger, ob ich schon die letzten Jahre unbehelligt dort Urlaub machen konnte. Das sollte man dann vielleicht wohl nicht noch extra erwähnen, könnte eher provozierend klingen.

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    Ich kann meinem Hund aber Konflikte ersparen und Situationen, die Ärger bedeuten können, aus dem Weg gehen.


    Die Frage ist nur, ob das wirklich immer klappt. Ich erlebe momentan auch grad, dass die Nachbarshündin vom Hof geschossen kommt und sich auf meine Hunde stürzen will. Solche Geschichten und Begegnungen, die sich nicht wirklich immer vermeiden lassen, und passt man auch noch so gut auf, kann man doch hier im Forum zuhauf immer wieder lesen.

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    Ach ja, bevor jetzt irgendwer was sagt - genauso wie ich diverse andere Tierschutzvereine sowohl innderdeutsch als auch europäisch (ja, einer sogar außereuropäisch) unterstütze...


    nochmal kurz OT: es ist schon traurig, dass man sich rechtfertigen muss, wen man in seiner Freizeit mit seinem eigenen Geld unterstützt. Kenne diese Vorwürfe ja auch 'warum tust nicht lieber was für xxxxxxc oder xyyyyyyy' Natürlich hab ich diese Fragen fast ausnahmslos von Leuten gehört, die sich selbst nirgendwo engagieren. :roll:
    und ja, ich rechtfertige mich jetzt auch nochmal kurz: ich fahre auch nicht nach Spanien, Griechenland, Türkei, etc...diese Länder sind schon lange von meiner Urlaubsliste gestrichen, DK war lange Zeit eine schöne Alternative.


    sweetdogs (die Frage kam ja auch schon häufiger hier): warum halten wir uns nicht einfach an die Gesetze in Dänemark?
    Sollte ich mit meinen Hunden nach Dänemark fahren müsste ich mindestens einen von ihnen mit Maulkorb und 2m Leine führen, weil EVTL ein Kangal drinsteckt. Das seh ich nicht als entspannten Urlaub für mich und die Hunde an. Und ohne Maulkorb? Dann verstosse ich ja gegen das Gesetz. Mir bleibt nix anderes übrig als DK MOMENTAN als Urlaubsland zu boykottieren. Und da viele Hundehalter, die in Dänemark Urlaub machen noch nichts von diesem Gesetz wissen halte ich es für wichtig diese zu informieren. Viele, die einen unbekannten Mix haben fühlen sich ja relativ sicher und gehen gar nicht davon aus, dass sie einen 'verbotenen Hund' mit nach DK nehmen.


    Und bei diesem Teil des Gesetzes: falls es begründete Vermutungen gibt, dass der Hund für die Umgebung gefährlich ist, kann die Polizei Leinenpflicht, Maulkorb oder beides anordnen, sowie über eine Einschläferung des Tieres entscheiden (egal welche Rasse).
    wie soll ich mich daran halten? Da kann ich mich dann nur mit meiner Einreise einverstanden erklären, dass ein Polizist diese Einschätzung vornimmt.


    Und die Aussage, dass in Dänemark schon kein Touristenhund getötet werden wird, das können die sich nicht erlauben....das hab ich hier glaub ich schon häufiger gelesen. Soweit ich weiss sind die Hund des Königshauses nicht betroffen. Aber mit welchem Recht sollte ein Touristenhund 'besser gestellt' werden als die Einheimischen Hunde? Das versteh ich nicht.


    Und ja, die Tourismusbranche kann sicher nichts für dieses Gesetz. Mein Hund und ich aber auch nicht. Und ich denke, dass der Druck seitens der Tourismusbranche auf die Politiker schon bei kleinen Einbußen beginnt und nicht erst, wenn alle bankrott sind. Es ist doch bei jedem Boykott/Streik so, dass es leider oft Unschluldige trifft. Ich will das nicht gutheißen. Aber wer mir jetzt sagt, es sei nicht richtig DK zu boykottieren, der möge mir doch einen Vorschlag machen, was ich tun soll. Ohne Hund nach DK in den Urlaub fahren? Den Hund nur mit Maulkorb und 2m Leine führen? Oder wie vor Einführung des Gesetzes ganz normal Urlaub machen und hoffen das nix passiert?
    Seitens der Dänischen Politiker sind wir doch da eh nicht erwünscht mit 'solchen' Hunden und nichts anderes passiert jetzt.


    Alternative: wir machen dies Jahr das 3. in Folge in Deutschland Urlaub. warum auch nicht. Gibt auch schöne Ecken wo man mit Hund am Strand spazieren gehen kann.

    Pirschelbär, bei Hunden mit einem Lebershunt fließt das Blut an der Leber vorbei, bzw. durch den Shunt durch die Leber hindurch ohne dass die Leber entgiftet. Dadurch vergiftet der Hund nach und nach. Und gerade durch das pure Fleisch hatte er enorme Mengen von Ammoniak im Blut und hat dadurch die sogenannten Gehirnsymptome bekommen. Das war ein ziemlich erschreckender Anblick und ich dachte er stirbt uns unter den Händen weg. Er war grad mal 7-8 wochen alt als das passiert ist (wurde mit ca 5-6 wochen ausgesetzt). Ich hatte schon auf eine Vergiftung getippt, damit lag ich ja im Grunde auch richtig. Und er hatte keinerlei andere Symptome. Doch, er hat sich häufig gekratzt, obwohl er keine Flöhe o.ä. hatte. Aber keine der anderen typischen Symptome. Immerhin wurde es bei ihm früh genug diagnostiziert und er wurde bereits im Alter von 10 wochen erfolgreich operiert. Da gibt es leider ganz andere Fälle.


    LG
    Susanne

    Hallo Velvi,
    ich wollt Dir damit keine Angst machen. Ein Sheltie gehört auch nicht zu den typischen Rassen, die betroffen sind. Es kommt ja auch eher selten vor. wollt nur darauf hinweisen, dass man manchmal etwas abklären sollte, wenn es doch sehr ungewöhnlich ist. Und das scheint das Trinkverhalten ja zu sein.
    Es gibt ja auch noch andere Erkrankungen, die dafür ursächlich sein können (Diabetes, wobei dann hätte der Teststreifen ja auffällig sein müssen, meine ich, der war ja ok, oder?)
    Ich habe letztes Jahr eine trächtige Fundhündin aufgenommen, die bei uns welpen bekam und jetzt hab ich den absolut krassen Unterschied gesehen, wie wenig die welpen gepuschert haben. Damals hab ich hier teilweise im 5 Minuten Takt Pfützen weggewischt.
    Klar, kann sowas auch durch Stress kommen, aber das organische sollte vorab ausgeschlossen sein.
    LG
    Susanne

    Um nochmal auf das vermehrte Trinken und Pinkeln zurückzukommen, das hatte unser Hund Theo als welpe auch. Es wurde von allen Seiten abgetan, da ein welpe ja nunmal mehr pinkelt. Er hat mit Sicherheit auch 30 Mal oder sogar häufiger am Tag gepinkelt. Nachts hielt er besser durch. Ansonsten war er super aktiv und wirkte alles andere als krank. Erst als er von uns gekochtes Putenfleisch zu fressen bekam fing er ein paar Stunden später an zu torkeln und taumeln. In der Klink wurde dann ein Lebershunt diagnostiziert. Ich würde beim Tierarzt ein Blutbild machen lassen, um etwas organisches auszuschließen. Es gibt ja auch noch andere Erkrankungen, wo der Hund vermehrt trinkt.
    Hier gibts noch Infos zum Lebershunt:
    http://www.lebershunt.info/html/lebershunt.html


    LG
    Susanne

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    Mir wäre da auch die Sicherheit meines Hundes wichtiger als ein Urlaub in diesem Land.


    genau, das darf man dabei nicht vergessen. Aber das ging mir 2010 schon so, als ich eigentlich einen Urlaub in DK buchen wollte. Da mein Ben allerdings von manchen Menschen für einen DSH-Kangal Mix gehalten wird hat sich das erledigt. Ob tatsächlich Kangal in ihm steckt weiss ich nicht, aber ich kann es ja auch nicht beweisen, dass es nicht so ist. Ich hätte ihn dort also mit 2m Leine und Maulkorb führen müssen.
    Aber die jüngsten Vorfälle zeigen mir auch, dass ich meine anderen Hunde dem Risiko nicht ausliefern möchte (auch wenn es sicherlich geringer ist).


    wenn dieses Gesetz wieder abgeschafft wird werde ich dort sicher auch wieder mit meinen Hunden Urlaub machen, vorher aber nicht.