Beiträge von *yvi*

    Jetzt isses passiert... ich hab mir eine Wild Hazel gekauft... Die Simply. Bin sehr gespannt. Hab seit gestern Abend überlegt wegen der Größe, ob eine kleine Hazel oder eine Größere. An sich hat mir die Beutel ja gut gefallen, nur leider hat sie nur ein großes Hauptfach. Und ein extra Schmutzfach hat die Taschen ja so attraktiv für mich gemacht. Also ist sie leider rausgefallen aus meiner Auswahl.


    Falls noch jemand mit dem Gedanken an eine Wild Hazel schwanger geht und derzeit ~10 EUR sparen möchte: Taschen Wild Hazel - Alles für deinen Hund

    Jetzt wollte ich nach Wild Hazel Erfahrungsberichten gucken und bin bei der Suche hier gelandet und jetzt noch mehr angefixt... :D
    Ich hadere noch wegen dem Preis aber liest sich als wäre sie es wert :)


    Meine letzte große Investition für Shila war eine große Sabro Kudde.... Mal von den Leckerein und ähnlichem abgesehen.

    Danke @Hummel das klingt sehr interessant - und ist nur eine Std. von meiner Mama weg - vielleicht mach ich da mal "Urlaub" :D
    Kennt Sie jemand persönlich? Oder ihr Buch und kann aus eigener Erfahrung empfehlen oder abraten?
    Oder jemand anderen?

    Ich war auf einem Seminar von Anke Lehne und fand sie und ihr Seminar super. :)
    Bei Chico rockt in Mannheim gibt es auch einen "Gemeinsam Jagen" Workshop, auch gut. Das war mein erster Kurs zum Thema jagender Hund und danach kam das Seminar mit Anke, dass ich aber auch über Chico rockt besucht habe, also es hat dort stattgefunden.



    Am Montag habe ich mal wieder festgestellt, wie wichtig es ist, seinen (jagenden) Hund beim Spazieren gehen im Blick zu behalten. Wir waren zu mehreren unterwegs, mit meinem Hund noch einer, Shila lief an der langen Leine, auf einmal blieb sie stehen und stand leicht vor und schaute geradeaus. Es war schon am dämmern und ich hab Shila erstmal, obwohl ich augenblicklich nichts erkennen können, für (vor)stehen gelobt. Als wir weiter hingen, sahen wir wie recht weit vorne Damwild den Weg passiert hat. Als wir näher kamen hat Shila angezogen, war aber trotzdem noch ansprechbar.

    Ich hoffe ja, dass der Rütter was bei der Sendung gelernt hat, denn auch mit Hunden kann man ganz prima mit Clicker arbeiten. :) Hoffe, er hat da einiges mitgenommen und nutzt das in Zukunft auch für seine Trainings mit Hunden. Mich würde es freuen.

    Nein, zu 100% kann ich meinen Hund nicht vom Jagen abhalten. Ich kanns aber aufgrund der Übungen in geordnetere Bahnen lenken. Wir hatten - toitoitoi - schon länger keine Situation mehr, wo direkt Wild in unserer Nähe hoch ist und Shila ohne Leine war.


    Ich mach es auch so, wenn ich merke, heute ist ein schlechter Tag, bleibt Shila an der Leine. Wobei ich dazu sagen muss, dass sie auch in nicht wildreichen Gebieten nur bedingt frei läuft. Das liegt daran, das sie generell auch mal unsicher reagiert und ihr Mittel der Wahl immer die Flucht ist. Manche Sachen bekomme ich aus ihr einfach nicht raus... Straßenhunderbe, auch wenn sie schon als Junghund zu mir kam.


    Wie beschrieben, kam sie als Junghund zu mir, aber da habe ich keinen Gedanken ans Jagen verschwendet. Leider... da hätte ich auch schon einiges vorher anders gemacht, um dem evtl. vorzubeugen.

    Hmm, wie soll ich es erklären? =) Man muss schon unterscheiden zwischen das was ein Hund will und das was ich will. Am Beispiel betteln: Ja, mein Hund hätte das auch sehr, sehr schnell kapiert. Aber wenn ich ihn davon abhalten will zu jagen, was ja per se selbstbelohnend ist, dann könnte ich mir nem halben Rind winken, dass würde die nicht interessieren.


    Wenn man jetzt, z. B. das Stopp übt, dann ist die Erwartungshaltung, natürlich auch von der Belohnung abhängend sehr hoch. Aber in dem Moment wo die Ablenkung größer ist, gerade am Anfang, wenn das Kommando noch nicht gefestigt ist, wird die Belohnung nicht ziehen, sondern das was er jagt. Es ist für den Hund wahnsinning schwierig dem Reiz zu widerstehen und tatsächlich stehen zu bleiben. Daher kommt das mit den rund 1.000 Wiederholungen. Ausnahmen bestätigen die Regel ;)


    Aber wir haben das Phänomen ganz oft auf dem Hundeplatz, da gibts z. B. eine kleine Dackelmixhündin, die hat jetzt auch das Stopp gelernt, raus da, äh-äh und den Rückpfiff mit Pfeife. Sie hat es wahnsinnig schnell kapiert, auf dem Platz kein Problem, im Feld um den Hundeplatz auch kein Problem, aber ihre Besitzerin hat letztens gerade gerade gesagt, sie ist im Wald auch besser ansprechbar aber wenns hart auf hart käme wäre sie (noch) weg.
    Die Besitzerin war anfangs auch verwöhnt, weil es in ablenkungsarmer Umgebung so gut und schnell geklappt hat.


    @tinkar
    Das klingt super :gut:
    Wenn du dich dann sicherer fühlst, würde ich das mit Dummy und Co. auch erstmal mit der Trainerin besprechen. Sie kann euch da sicher gute Tipps geben. :smile: BIn sehr gespannt wie das Training laufen wird, berichte doch dann mal.


    Jaaaaaaaaaaaa, die Situation kommt mir bekannt vor, wie mit dem Reh. Da ist man dann immer froh, wenn die Hunde es scheinbar nicht gesehen haben. Super, dass deine Maus direkt dann zu dir kam.

    @tinkar


    Also die meisten Hunde begreifen recht schnell das Stopp. Gerade die, die gerne futtern :D Die Erwartungshaltung, dass da jetzt Futter kommt, ist recht groß.


    Ich hab es so gelernt, dass ein Hund rund 1000 Wiederholungen in verschiedenen Umgebungen mit verschiedenen Ablenkungen benötigt, bis er ein Kommando tatsächlich verstanden hat, dass er es zuverlässig ausführen kann.


    Shila hat das Stopp sehr schnell gelernt. Wir haben das bei einem Workshop Mitte diesen Jahres gelernt und von da an auch immer geübt und es klappt sehr gut. Ich bin leider oder zum Glück noch nicht in die Lage gekommen, es zu müssen wenn Shila am jagen ist.


    Wegen des Felldummy: die, die man kaufen kann, sind gegerbt und riechen nicht mehr wirklich nach Wild, ich nehme an, die meisten Hunde finden einfach dieses Fell toll. Unsere Dummy sind aus Kaninchenfell. Man kann auch noch Duftstoffe kaufen und die auf die Dummys geben, aber das mache ich nicht. Da in unserem Dummy meistens Trockenfisch drin ist, riecht der inzwischen ziemlich nach Fisch...
    Bei einem Seminar hatten wir ungegerbtes Fell, z. B. von einem Reh, frisch abgezogen, eingefroren und zum Seminar rausgeholt, dass fanden die Hunde auch total spannend.
    Der Dummy steht ja nicht zur freien Verfügung und bei uns ist der auch an bestimmte Sachen gebunden, d. h. der Hund muss einen gewissen Gehorsam zeigen, bevor er ihn bekommt. Shila ist durch den Felldummy nicht triebiger geworden.


    Genauso kann man auch mit einer Reizangel traniern, z. B. eben einem Felldummy an einer Angel und dann trainiert man damit auch, z. B. erst hinterher nach Freigabe, abrufen aus der Hatz usw.


    Und vor allem muss man lernen seinen Hund zu lesen. Gestern war ich mit einer Freundin und ihrem Hund im Wald, wo sich immer auch Damwild aufhält. Shila war an der langen Leine; Tapu lief frei. An einigen Stellen, weiß ich, da steht in der Regel kein Wild, da darf Shila auch mal leinenlos flitzen, an anderen Stellen weiß ich, da ist die Gefahr höher, da ist sie angeleint. Gestern dann an so einer Stelle, hat Shila auf einmal an Tempo zugelegt und die Nase ging hoch. Da weiß ich genau, da steht irgendwo was. Und tatsächlich standen ein paar Meter weiter zwei Stück Damwild. Und in dem Moment ist Shila auch nur bedingt ansprechbar.


    Was witziges noch: in dem Wald, den ich oben beschrieben habe, steht ein Forsthaus mit einer großen Wiese hinten dran, die zum Teil eingezäunt, aber an vielen Stellen ist der Zaun weg. Da steht sehr oft Damwild, total gechillt. Gestern standen da auch welche, Shila sieht sie, aber keinerlei Anstalten, da hin zu wollen. Das ist scheinbar Tierpark-Feeling :-) Im Tierpark findet Shila die auch total uninteressant.
    Und sie haben sich nicht bewegt, wären sie gerannt, wäre es nochmal was anderes gewesen. v

    Eine sehr interssante Sendung aber auch sehr erschreckend. Was ich allerdings etwas vermisse ist, dass da - zumindest bis jetzt - kein Hinweis kommt, dass das jetzt kein Freibrief ist Hunde vom Vermehrer zu kaufen.


    Das beim VDH einiges schief läuft ist eindeutig. Und noch schlimmer finde ich, dass bei einigen Menschen scheinbar der gesunde Menschenverstand ausgeschaltet ist, dass die nicht merken, was die den Hunden antun.


    Die Krankheit der Dobermänner ist ja auch heftig...

    @Theobroma
    Danke für die Tipps!
    An den Punkten sind wir dran, aber das mit dem Spielzeug....könnte eher schwierig werden.


    Freut mich, daß es bei euch schon so gut klappt!

    Vielleicht statt Spielzeug einen (Futter-)Dummy? Da ist Shila in ihrem Element. Den bekommt sie auch nur beim Training oder wenn wir kleine Suchen machen.


    Wir haben einen mit Fell. Bekommst du u. a. bei http://www.felldummy.de - die haben auch nur Fellstücker, die für viele Hunde schon allein sehr attraktiv sind.


    Gute Grundübungen zum AJT finde ich:


    - Stopp. Bring ihr das stoppen bei. Wir haben es so gelernt und so funktioniert es auch am besten: Du rufst deinen Hund (in ablenkungsarmer Umgebung) zu dir, hast ein Leckerli in der Hand und hebst den Arm und wirfst das Leckerli direkt Richtung Hund. Das machst du einige Male hintereinander. Wenn du merkst, dein Hund bleibt bei Arm hoch stehen und ist in der Erwartungshaltung "Da kommt was leckeres geflogen", dann setzt du nach dem Arm hoch ein verbales "Stopp". Wenn dein Hund das auch verknüpft hat, nutzt du das "Stopp" wenn dein Hund nicht auf dich zu läuft, sondern von dir weg.
    Wichtig ist - bei allen Übungen! - das du in ablenkungsarmer Umgebung anfängst und dann die Ablenkung langsam steigerst.
    Die meisten Hunde kapieren recht schnell was kommt. Du könntest auch ein Spielzeug werfen oder deine Hündin bekommt nach dem stoppen das ok, weiterzulaufen, schnüffeln zu gehen usw.


    - "Raus da" - Der Hund soll aus dem Gebüsch, von der Wiese, wo auch immer rausgehen. Geh mit deinem Hund an der Leine auf die Wiese. Ansprechen und "Raus da", Hund an der Leine mit auf den Weg nehmen und auf dem Weg belohnen. Auch hier, Ablenkung steigern.
    Ich nutze das gerne im Wald, wenn Shila meint, sie müsste in den Wald reingehen zum stöbern.


    - "Äh äh" oder "schade", "lass es", was auch immer, was dem Hund zeigen soll: das was du jetzt machst ist nicht gewünscht. Wir haben es gelernt in Bezug auf, der Hund soll nicht die Weggrenze verlassen und ins Gebüsch gehen. Der Übergang Weg/Wiese war die Grenze. Mit dem Hund an der Leine, haben wir uns der Grenze genähert, kurz vorher das entsprechende Wort, kurzes zögern des Hundes belohnt bzw. wenn er an der Leine war und nicht weiter konnte, gelobt und Belohnung zur Mitte des Weges hin gegeben. Nach ein paar Mal, haben die meisten Hunde verstanden, dass das Wort in Bezug zu der Grenze steht und das sich abwenden sich lohnt.


    - Pfeife - ACME Pfeife kaufen und den Hund auf die Pfeife konditionieren. Sprich: Pfeifen --> Futter. Erst wenn dein Hund aufmerksam bei dir ist, später unter Ablenkung. Bei uns ist es ein Doppelpiff, der heißt "Komm zurück". Einmal langgezogen, einmal kurz gepfiffen. Du kannst dahinter auch einen Anker setzen, heißt du pfeifst den Doppelpfiff, danach in Abständen nur einmal kurz. Um so näher der Hund kommt, um so kürzer werden die Pfiffe, quasi wie ein anfeuern. Hintergrund: stell dir vor, du liest ein total spannendes Buch und jemand ruft dich. Du bist aber so vertieft in das Buch, dass du das Rufen zwar wahrnimmst, aber noch weiter liest. Wenn der jemand dich jetzt nochmal ruft und dich daran erinnert, das du ja auf das Rufen reagieren wolltest, dann wirst du das Buch weg legen und zu demjenigen gehen. Nicht anders ist es bei Hunden, die im schnüffeln oder im jagen vertieft sind.


    Man kann den Rückruf auch noch anders aufbauen, müsstest du mal googeln oder vielleicht kann ihn dir jemand hier noch erklären.... ;)


    Du kannst dir eine Trillerpfeife dazu holen und das Pfeifensignal bei dem Stopp verwenden, in dem du, nachdem Sicht- und Hörzeichen klar sind, dahinter noch den Pfiff mit dem Triller setztst.


    Das sind so meine Übungen, die ich gelernt habe und so auch mit meiner Hündin immer wieder übe. :)