Na aber ganz so war die Situation ja nicht.Es gab ein Kommando (der Pfiff), das der Hund sehr positiv gelernt hat, welches nicht befolgt wurde.
Daraufhin folgte die Korrektur.
Er hat beim Kommando weder den Kopf gehoben noch die HF angesehen.
Also ich bin der Meinung, beim ersten Pfiff hat er sehr wohl den Kopf gehoben. Und da hätte ich direkt nochmal gepfiffen, wäre vielleicht auch ein Stück von ihm weggelaufen, so dass er animiert worden wäre mir zu folgen.
Ich war jetzt in einigen Seminaren, auch speziell für Hunde, die jagen. Und da wird der Pfiff immer kleinschrittig aufgebaut und evtl. noch mit Ankersignal. Heißt, Pfiff zur Umorientierung und dann das Ankersignal. Bei uns: Doppelpfiff und dann einzelnen kurze Pfiffe bis der Hund bei mir ist.
Die Erklärung ist die folgnde: wenn die Hunde im Jagdmodus sind, dann sind die in ihrer Welt. Ich hab gerade die Tage von Nadine Matthews einen BLogbeitrag gelesen, da hat sie genau beschrieben, was mit den Hunden vorgeht, wenn sie im Jagdmodus sind. Ich rede jetzt nicht von der Situation wo mein HUnd an einem Grashalm schnüffelt, sondern wirklich jagt, seit es aktiv hinter etwas her oder wie bei Hector dieses Mäusebuddeln. Da wird ein Pfiff nicht reichen.Da braucht es quasi die stetige Erinnerung "komm zurück zu mir". Natürlich kann ich ihm, wie gestern gesehen, beibringen, wenn du nicht kommst, wenn ich pfeife, gibts nen Wasserstrahl und du hast dann die zweite Chance zu kommen. Besteht aber meiner Meinung nach die Gefahr von Fehlverknüpfungen.
Man kann das Umorientierungs- und das Ankersignal getrennt voneinander üben und dann verbinden. Aber selbst wenn man jetzt nicht ankern möchte, jedes Signal sollte kleinschrittig aufgebaut werden. Ich kann mich nicht hinstellen, den Hund, wenn ich seine Aufmerksamkeit habe, hin und her pfeiffen und dann ist danach der Schritt wegpfeifen vom Mauseloch, wenn ich nicht seine Aufmerksamkeit habe. Wenn dann steigere ich die Ablenkung und nehm erstmal was weniger spannende und arbeite mich dann vor. Sah gestern jetzt nicht so aus, als hätten sie das gemacht.
Aber letztendlich muss jeder selbst wissen, was er will und wie er es umsetzen will.