Danke für eure Erfahrungen. Vermutlich ist der Spitz wirklich nicht das, was ich suche. Auch wenn eure Beschreibungen sehr sympathisch klingen. Blöd ist einfach, dass man bei der Suche nach einem geeigneten Hund immer wieder an Labradore und Golden Retriever verwiesen wird. Ich hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass es doch auch Alternativen geben muss.
Bei solchen Voraussetzungen fände ich es ungeheuer wichtig, dass der Hund auf diese Situationen vorbereitet wird. Es gibt die Möglichkeit, dass er bei Anfällen über ein Gerät (z.B. am Gürtel des Besitzers) Hilfe ruft oder dass man ihm beibringt, wie er sich in diesem Fall verhalten soll (z. B. neben den Besitzer legen und warten).
Das ist sowieso selbstverständlich. Wenn ich einen Welpen hole, wird er wohl die volle Assistenzhundaubildung bekommen oder gar ein Epilepsie-Warnhund werden, wenn er diese angeborene Fähigkeit mitbringt. Caruso hab ich aus dem Tierschutz und der Kennlernprozess hat 4 Monate gedauert, weil wir (Trainerin und ich) sicher sein wollten, dass er geeignet ist mit mir zu leben. Er apportiert im Haus ein Notfall-Handy (meistens bin ich bei Bewusstsein, kann aber die Beine nicht bewegen) oder betätigt einen Notfall-Knopf. Unterwegs macht er Passanten durch Bellen aufmerksam und wenn sie kommen, legt er sich in einigen Schritten Entfernung zu mir ab, damit sich auch jeder an mich ran traut. Kommt keiner, wartet er einfach ab bis ich wieder klar bin. Ist in der Realität bisher aber nur 2x nötig gewesen unterwegs. Alle anderen Anfälle waren zu Trainingszwecken inszeniert.
Das ein Restrisiko bleibt, weiß ich. Bei Caruso bin ich mir aus Erfahrung zu 99% sicher, dass er richtig reagiert. Der Rest ist Lebensrisiko. Diese scheiß Krankheit (ist nicht nur die Epi) schränkt mich schon genug ein und wird wohl dafür sorgen, dass ich früher das zeitlich segne als vorgesehen. Da will ich meine verbliebene Zeit zumindest mit denen verbringen, die mir Freude bereiten. Und Hunde stehen auf der Liste ziemlich weit oben