Hallo Ihr Alle,
nachdem ich hier so einiges gelesen habe denke ich, das es bei uns vielleicht doch nicht so schlimm ist, obwohl es schlimm ist. Sein Gewicht sollte eigentlich ca. 26 kg betragen, doch mittlerweile ist er bei 20 kg und ich fürchte beim nächsten Wiegen (am Freitag) sehe ich die 19.
Aber vielleicht sollte ich weiter vorn anfangen. Meine Fellnase ist 3,5 Jahre alt und eigentlich ein sehr sportlicher, agiler Typ, den man scho gscheid auslasten muss. Leider ist er von klein auf sehr Futtersensibel, hat eine schlechte Haut (er schuppt ohne Ende) und immer wieder Durchfall. Am Anfang dachte ich das dieser sehr weiche Stuhl bei Welpen normal ist, dann, das es halt bei ihm so ist. Er wurde immer wieder mit Darmpräparaten behandelt wie Estifor und son Zeugs aus der Tube. Sah alles irgendwie nach Heilerde aus. Aber der Stuhl war meistes Matsch und das Aufräumen schwierig, außerdem meistens so wenig das es die Tüte kaum lohnte. Manchmal hat er aber auch nur gekleckst und getropft, richtig fest war es irgendwie nie und was ihm an Menge pro "Sitzung" fehlte machte er durch Häufigkeit wieder wett. Das sollte als Vorgeschichte reichten.
Aktuell fing im Sommer letztes Jahr an, oder vielleicht auch davor? Keine Ahnung. Ich hatte nur das Gefühl das er nicht so leistungsfähig wie sonst wäre, schneller schlapp und er verlor Gewicht. Die TA meinte das es im Sommer schon mal sein könnte das die Hunde übers Hecheln viel Energie verlören und so auch an Gewicht. Im Herbst war ich dann wieder da, weil es ihm irgenwie nicht gut ging. An sehr weiche Stühle hatte ich mich schon so sehr gewöhnt, das ich nichts schlimmes darin sah. Nun ja, jedenfalls ging dann doch die Diagnostik los. Warum verliert der Hund Gewicht? Kotprobe, Sammelkotprobe, Blutabnahme. Da die "Überraschung": Entzündungswerte ziemlich hoch, Leberwerte schlecht (beginnende Hepatitis) und Galle, Schilddrüse. Das hat alles gedauert, die Proben, die Auswertungen und Blue ging es immer schlechter. Viele Diagnosen fielen raus, bis noch 2 übrig blieben, IBD und Lymphom. Beim Ultraschall war glücklicherweise alles i.O. und so sind wir bei IBD gelandet. Das hört sich jetzt alles vielleicht banal an, aber ich will nicht noch langatmiger schreiben, tu ich wahrscheinlich eh schon, aber meinem Wautz geht es einfach nicht gut. Vor einem Jahr hat er mich 15 km mit dem Scooter gezogen und jetzt, gehen wir max. 2x am Tag ne Stunde spazieren, den Rest des Tages schläft er.
An Medis bekommt er Metronidazol 250 mg morgens und abends, Prednisolon 20 mg 1,5 Tabl. morgens, Legavit 1,5 Tabl. morgens und abends, sowie Estifor. Aber bis jetzt hilft nichts so richtig, er hat weiter Matschstühle. Zwischendurch haben den versucht den Darm neu zu starten, er bekam einen Tag nix und anschl. 4 Tage nur Pastinaken, dann Viertelweise mit Nassfutter vermischt, dann nur Nassfutter. Da sind wir jetzt, 1 kg Nassfutter püriert und auf 6 Portionen aufgeteilt. Na zumindest ist er wieder etwas fröhlicher als Weihnachten, da ging es ihm ganz schleicht, sonst hat sich nichts geändert. Ich hab halt mittlerweile viel gelesen und gestöbert und hoffe hier ein bisschen mehr Einblick zu bekommen und von Euren Erfahrungen zu profitieren. Am Mo. hat er eine B12 Spritze bekommen, von einer aufbauenden Wirkung hab ich nichts gemerkt. Die TA meinte das es sein könne, das er dann voll durchstartet. Statt dessen war er den ganzen restlichen Tag müde und ist es auch geblieben.
Entschuldigt bitte das es ssoooooo lang geworden ist und dabei hab ich noch viel weg gelassen.