Beiträge von Baikal

    Wir gehen nur einzeln mit unseren Barsoirüden spazieren. Eleazar wiegt 38 kg und Fantin knapp 40 kg. Wir verwenden Geschirre und haben eine 8 m lange und etwa 1,5 cm breite Biothaneleine. Ich könnte beide zusammen nicht halten wenn sie an langer Leine laufen. Nachdem sie doch deutlichen Jagdtrieb haben und es sehr viel Wild hier gibt geht Freilauf nur noch in sehr ausgewählten Gebieten. Beide würden dem Wild sofort nachgehen und das ist einfach zu gefährlich.

    Eli hat sich nur ein einziges Mal im Auto übergeben und das war als wir ihn von seiner Züchterin abholten und heim fuhren (ca. 550 km). Er hatte sich aber ein wenig Gras einverleibt und es war daher kein Wunder dass er das beim Fahren erbrochen hat.


    Nachdem wir fast täglich mit den Hunden Auto fahren um dann mit ihnen spazieren zu gehen finden sie das Autofahren sehr positiv und hüpfen gerne hinein.

    Oh-oh das liest sich nicht schön! Ich wünsche Euch viel Erfolg und baldige Genesung - ich drück alle Daumen!


    L. G.

    Ich finde es völlig unpassend wenn andere Menschen meinen, dass ihre Hunde das Recht haben ihre Umgebung zu kontrollieren oder zu unterjochen. Klar kann es auch einmal eine schöne Spielsequenz zur Folge haben. Nur es gibt sehr oft eben die unschönen Begleiterscheinungen und ich brauche weder den Ärger noch traumatisierte Hunde noch Tierärzte als Folge davon.


    Ich finde es gelinde gesagt eine Unverschämtheit wie sich manche HH aufführen. Das heißt nicht, dass einen ein Hund einmal nicht auskommen kann. Nur bei vielen ist das ein alltägliches Verhalten und somit ganz normaler Wahnsinn.


    Als wir vor einer Woche mit unseren beiden um einen belebten See spazieren gingen erlebten wir folgendes. Unsere beiden waren angeleint und wir sahen schon von weitem einen doggenartigen Hund, dem seine Besitzer immer wieder ein Stöckchen zum Holen in den See schmissen. Er sprang auch brav immer wieder hinterher. Nachdem wir sie ja bereits lange Zeit vorher beobachteten dachten wir uns, dass diese Hundebesitzer uns genauso registrierten und erwarteten, dass der Hund unter ihrer Kontrolle war. Das war allerdings ein Irrtum. Als wir mit unseren Hunden auf ca. 100 m herangekommen waren, unsere Hunde waren ruhig und liefen an unserer Seite, stürmte plötzlich dieser große, kräftige Hund auf uns los. Seine Besitzer konnten ihn nicht abrufen und einen freundlichen Eindruck erweckte er nun auch nicht gerade. Schei.....! Ich sprang noch vorne und schrie diesen Hund an mit "Hau ab!" Es irritierte ihn zumindest und meiner blieb noch ruhig - dummerweise sprang der "Doggerich" dann aber fast zwischen unsere beiden und das war dann zuviel des Guten. Unsere beiden gingen nun auch nach vorne was uns glücklicherweise etwas Zeit bescherte, da der Doggerich nicht so ganz wußte wie er nun weitermachen sollte und sein Frauchen damit die Zeit bekam ihren Hund zu erreichen und zurückzuziehen. Wenn das nicht geschehen wäre hätte es wahrscheinlich eine üble Beißerei gegeben. Wir waren natürlich stinksauer - das Adrenalin wirkte auch - und herrschten die Besitzer an was das denn soll. An dem See herrscht Leinenpflicht und an der Stelle dürfen Hunde auch nicht ins Wasser. Wir hätten das nicht erwähnt wenn der Hund von ihnen hätte kontrolliert werden können - als Antwort bekamen wir: "Wo können wir ihn denn überhaupt frei laufen lassen?!" Da ist man gefühlsmäßig wirklich im falschen Film und wir wurden noch angepöbelt von Spaziergängern ohne Hund, dass wir jetzt endlich weiterkommen sollen sie hätten nämlich Angst. Die Leute standen ca. 100 m in der Wiese oberhalb des Sees auf die sie sich geflüchtet hatten.


    Bei solchen Vorfällen braucht man sich nicht zu wundern, dass Kriminelle meinen, Giftköder auslegen zu müssen. So mancher Hundebesitzer trägt sein Quäntchen dazu bei und alle Hunde müssen darunter leiden.


    Fantin ist anderen Hunden gegenüber ohnehin kritisch eingestellt und auf das Erlebnis hätten wir gerne verzichtet. Wenn ein Hund nicht abrufbar ist, dann muß er an der Leine bleiben. Genau deswegen sind meine bei gemeinsamen Unternehmungen
    nämlich auch an der Leine - alles andere ist grob fahrlässig bis vorsätzlich. Sie dürfen sich dann anders auspowern z. Bsp. neben dem Rad. Und wenn möglich nehme ich sie bei Spaziergängen an eine 7 m lange Biothaneleine.

    Ich gehe kein unnötiges Risiko ein und nehme unsere Hunde an die Leine, wenn wir fremden Hunden begegnen. Erst wenn ich wie in der Hundeschule gemeinsam ein Stück angeleint ohne Probleme gegangen bin ist ggf. ein Freilauf möglich. Eleazar ist meist freundlich anderen Hunden gegenüber und sehr aufgeschlossen, aber anpöbeln lässt er sich auch nicht. Und Fantin ist mit Vorsicht zu genießen, denn er betrachtet andere Tiere ggf. als zu jagende Beute und lässt sich von anderen weder "schief" angucken noch anpöbeln. Meine beiden Rüden kommen bisher wunderbar miteinander zurecht und wenn wir mit beiden gleichzeitig unterwegs sind ist es von vornherein schwieriger mit fremden Hunden, denn dann agieren sie als Meute. Außerdem finde ich es völlig daneben Hunde unangeleint zu fremden Hunden zu lassen. Die Größe unserer Zwei schreckt da glücklicherweise die meisten anderen HH ab und das ist auch gut so. Barsois sind für HH, die sie nicht kennen schwierig zu lesen - sie bellen und knurren kaum sondern gehen einen Widersacher gleich an. Gesunde Vorsicht ist also anzuraten. Ganz anders verhalten sie sich wenn sie sich freuen und einen anderen Hund begrüßen. Da sind sie lebhaft und durchaus euphorisch zu bezeichnen.

    @Randowmixe,


    die beiden Barsoibuben von Ute haben wir schon kennengelernt - wahnsinn wie groß die zwei Brüder schon geworden sind! So oft nehmen wir an Ausstellungen auch nicht teil - es ist für die Hunde eben doch eine stressige Angelegenheit und hinterher sind wir alle platt ;-). Wenn sie jung sind finde ich es einfach auch eine gute Trainingsmöglichkeit. Ich wünsche Euch noch ein erholsames Restwochenende!



    L. G.