Beiträge von Jes89

    Genau auf dieses Zusammensetzen bin ich ja aus bzw wir. Aber wir werden im Falle von Anrufen weggedrückt, abgewimmelt ("gerade in einer Besprechung"), Whatsapp wird ignoriert und Briefe ebenso. :(


    Ich habe nun wirklich Angst, dass sich das alles so in die Länge zieht, dass das Tierheim die Geduld verliert oder ich die Maus zurücklassen muss. Was ja im Falle eines Umzuges zwecks Kündigungsfrist etc., letztendlichem Fund einer neuen Wohnung oder auch im Rechtsstreit der Fall wäre.

    Hallo ihr Lieben,


    Ich wohne seit zwei Jahren mit meinem Partner in einem 4 Parteienhaus auf dem Land.
    Mit der Vermieterin, welche nicht im Haus wohnt, wurde von Anfang an (leider nicht schriftlich...) vereinbart, dass wir uns wieder einen Hund anschaffen wollen (sind beide mit Hunden aufgewachsen und ich hatte auch schon einen eigenen).
    Dies wurde von ihr bestätigt, da bereits ein mittelgroßer Hund im Haus wäre und das wäre ja kein Problem.
    Die Wohnung befindet sich im ersten OG und beträgt 80qm.
    Das Haus ist freistehend mit Grünfläche, einem großen Park daneben und der Wald befindet sich 5min. Fußweg entfernt.


    Nun ist es soweit, wir suchen seit einem halben Jahr einen Hund, haben auch einen gefunden. Mittelgroß, ruhig, weibl., geimpft, gechipt und kastriert. Sie beißt nicht, sie bellt nicht (eher ein ruhiger, schüchterner Kandidat) und ist stubenrein
    .
    Da die Vermieterin häufig unter Stress ist bat sie mich damals, mir Anliegen via Whatsapp mitzuteilen.
    Das tat ich. Ich informierte sie höflich über unser Vorhaben und auch darüber, dass wir damals darüber sprachen und es nun so weit wäre.
    Von ihr bekam ich folgende Antwort: " Grundsätzlich habe ich nichts gegen Hunde im Eigenheim mit Garten kann das sehr schön sein. Aber Ihre Wohnung habe ich komplett sanieren müssen, deshalb möchte ich keinen Hund in dieser Wohnung. Die anderen Wohnungen sind nicht wie Ihre. Sind sie doch froh das Privileg zu haben und die Freiheit wann immer sie möchten mit einem Hund aus dem Tierheim spazieren zu gehen und nicht die ganze Verantwortung tragen zu müssen. Viele liebe Grüße"


    Mal abgesehen davon, dass ich ihre Antwort als etwas "frech" empfinde, habe ich ihr dennoch höflich geantwortet, dass sie sich darüber keine Sorgen machen solle, da ich sowieso eine Hundehaftpflicht (der Hund wäre auf 15Mio.€ versichert) abschließen würde.


    Seitdem werden von ihrer Seite jegliche Kontaktversuche unserer Seite mit Ignoranz bestraft (auch andere Anliegen zB kaputte Gastherme).
    Ich habe mir alle Unterlagen, auch ein Schreiben zu ihren Gunsten, dass der Hund niemanden belästigen wird, Haftpflicht die Mietsache schützt, evtl. entstehender Dreck von mir beseitigt wird usw ausgedruckt und fertig hier liegen. Ebenfalls habe ich die Unterlagen für die Haftpflicht vorliegen, welche nur noch abgeschickt werden müssten.


    Wie oben schon erwähnt wurde uns die Hundehaltung anfangs mündlich erlaubt, da eine weitere Mieterin ebenfalls einen Hund hat. Sonst hätte ich den Mietvertrag garnicht erst unterschrieben, da das für mich Grundvorraussetzung war mir wieder einen Hund zu holen. Jedoch erfordert die Hundehaltung die Erlaubnis des Vermieters so wie eine schriftliche Bestätigung für das Tierheim, in der das Kleine Mädchen derzeit sitzt.


    Das Ganze zieht sich nun schon drei Wochen.


    Habt ihr Tips für mich, wie ich weiter vorgehen könnte? Ich würde das ganze am Liebsten auf friedlichem Wege klären. Für mich kommt ein Leben ohne Hund auf Dauer einfach nicht in Frage. Nur deswegen habe ich das ja noch vor dem Unterzeichnen des Mietvertrages zur Sprache gebracht.


    Natürlich schaue ich mich für den Ernstfall nach "Hundefreundlichen" Wohnungen um. Leider gibt es davon nicht viele und das Hundemädchen würde ich ungern aufgeben, da sie schon seit 1. Jahr im Tierheim verweilt, weil sie keiner haben möchte. :(


    Nun gibt es ja seit 2013 das Gesetz, das Hundehaltung im Einzelfall geprüft werden muss und nicht pauschal verboten werden kann.
    Muss ich ihre Absage einfach so hinnehmen? Genauso, folgendes:


    8.1. Grundsatz der Gleichbehandlung


    Es ist der Grundsatz der Gleichbehandlung zu beachten. Hiernach gilt, dass dasjenige, was der Vermieter einem seiner Mieter zugesteht, er einem anderen nicht (grundlos) verweigern darf. Als rechtsmissbräuchlich ist das "Nein" zur Hundehaltung dann auszulegen, wenn schon andere Mieter im Haus mit Wissen des Vermieters - und damit zumindest mit seiner stillschweigenden Duldung - Tiere gleicher Art halten (Landgericht Berlin, Urteil vom 18.10.1985 - Aktenzeichen 64 S 234/85 -, veröffentlicht in WuM 1987, 213).
    Dasselbe gilt, wenn der Vermieter in einer größeren Wohnanlage - obwohl in einem anderen Gebäude - bereits die Haltung eines Hundes duldet (Amtsgericht Leonberg, Urteil vom 07.01.1997 - Aktenzeichen 5 C 836/96 -, veröffentlicht in WuM 1997, 210).
    Die Mißachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes stellt eine Zurücksetzung des die Erlaubnis zur Tierhaltung begehrenden Mieters dar, und ist damit als Diskriminierung zu werten.



    Habe lange mit einer netten Dame von TASSO telefoniert, die mich diesbezüglich aufgeklärt hat.


    Habt ihr Ideen? Ich verzweifele langsam... :(


    Liebe Grüße

    Ich laufe derzeit mit einem Schäferhund-Husky-Rüden, welcher beim Tierschutzbund sitzt, regelmäßig spazieren. Er ist 3 Jahre alt und unkastriert. Er ist ein wirklich lieber Hund, jedoch wird jeder Gassi-Lauf zur Tortur. Ich habe sehr viel Hundeerfahrung, jedoch ist er der erste Rüde, mit dem ich mehr zu tun hab. Geht man in weniger von Hunden besuchten Gegenden, ist er entspannt, Leine hängt locker und er hört (wenn auch ausbaufähig, aber das braucht Zeit..). Geht man dann jedoch wieder in eine "Hundegegend", was sich nicht vermeiden lässt, geht der Stress los. Er hängt nur mit der Nase auf dem Boden, zerrt unglaublich an der Leine, markiert alles und jeden Strohhalm und seine Ohren sind taub für jedes Kommando. Kriegt man ihn zum Sitzen und Bleiben, geschieht dies nur unter widerwilligem Gejaule und Gemotze. Mal abgesehen davon, dass er vorher wahrscheinlich nur wenig Erziehung genossen hat... Nun meine Frage an euch: Wäre es in diesem Fall für Hund und "zukünftiges Herrchen/Frauchen" nicht sinnvoller, eine Kastration durchzuführen? Der arme Kerl steht dann immer unter Strom und kommt mit sich selbst kaum klar. Mal abgesehen davon, dass ein gemütlicher Spatziergang anders aussieht. :/ Muss doch auch für den Hund mega stressig sein...?! Hundeexperten da? ^^ Ich habe mich anfangs wirklich sehr für den Hund interessiert, da ich seit längerem wieder einen suche. Jedoch bin ich mit Rüden einfach gänzlich unerfahren.^^