Beiträge von knabbermoehre

    Ich drücke euch die Daumen, dass das sich bessert. Unser Problem war auch, dass wir garnicht wussten, wie wir dem entgegen wirken sollen. Ich habe auch irgendwie gehofft, dass wenn er im Kopf fertig ist, dass er dann auch irgendwie selbst lernt mit seinen Hormonen klar zu kommen. Naja, ganz schön naiv. Am Ende hätte man vielleicht einen Trainer drauf schauen lassen sollen. Ich weiß es nicht.

    Es wurde halt dann einfach immer schlimmer und dann kamen die körperlichen Probleme dazu.


    Ach weißt du, vieles ist halt auch nur bedingt trainierbar in Abhängigkeit von den eigenen Umständen, bin ich der Meinung. Klar ein Züchter, dessen Rüden ständig mit läufigen Hündinnen zu tun haben, haben vllt eine bessere Chance es zu lernen. Aber Lucifers Vater lebt ja so und ist trotzdem hypersexuell.

    Und letztlich muss man dann eben auf den eigenen Hund schauen.

    Und ich hab meine Rüden alle mit ähnlichen "Methoden" aufgezogen. Zwei unkastriert, einer muss jetzt kastriert werden.Kann mir den Schuh anziehen, dass es mein Fehler ist, kann es aber auch lassen. Zumal die Trainer, die ich so hatte recht flott nach Kastra rufen. Da wäre Emil auch schon kastriert.

    ....auf beide Zitate bezogen


    Man kann ja vieles trainieren aber Training in der Hinsicht ist es halt auch immer mit Stress verbunden :ka: Da stell ich mir dann die Frage, inwieweit ich meinem Hund diesen Streß überhaupt zumuten will. Klar, ich lass dem jungen Rüden, der oversexed, nicht gleich die Klöten abklemmen nur weil es nach einer Woche immer noch "nicht besser ist" aber wie lange tut man sich und seinem Hund das an?! Es gibt ja kein festes Datum x, an dem es entweder besser oder schlechter wird und man sich für richtig oder falsch entscheiden kann. Ebenso weiß man nicht ob es sich auch ohne Kastra normalisiert hätte :ka:


    schwieriges Thema :dead:

    Ich würde Darko echt mal gern live erleben als Vergleich wenn das so krass bei ihm ist.


    Das Junggemüse ist ja erst mein 2. Rüde. Sein Vorgänger war ja absolut drüber was Weiber anging..Dazu kamen noch gesundheitliche Aspekte (hat u.a. Fressen komplett eingestellt und war nahezu abgemagert), dann saß er 24/7 brüllend hinter der Haustür, den Schnulli stets einsatzbereit ausgefahren....für den war die Kastration ein Segen.


    Mein Yarimann war die letzten Tage ja auch arg gehirnamputiert wegen der läufigen Nachbarshündin aber bei weitem nicht so extrem wie sein Vorgänger. Das Ganze wird jetzt draußen auch laaaangsam besser. Drinnen war er ja eh die Ruhe selbst.


    Jegliche Kastra steht hier aktuell eh nicht zur Debatte, das gucke ich mir noch eine ganze Weile an und entscheide dann.

    Er wird ja im September auch 2. Rein von der geistigen Reife könnte ich ihn mir jetzt nicht kastriert vorstellen. Es heißt mittelgroße Rassen seien da so langsam fertig, körperlich wie geistig. Aber fertig ist er noch lange nicht, da stecken noch kiloweise Knete im Kopf.

    Er war außerdem schon immer mit allem zurück. Mit seinen knapp 6 Monaten zum Einzug hat er manchmal gewirkt wie ein Welpe mit 8 oder 12 Wochen. Wir sagen immer der rumänische Sonderschüler mit Entwicklungsstörung xD

    Allein wegen seiner Unsicherheit würde ich mir die Entscheidung eh nicht leicht machen wenn es wirklich mal so gravierend sein sollte |) das wäee wirklich die Nebenwirkung, vor der ich am meisten Schiss hätte.

    Es ersetzt leider den Freilauf nicht, wie knabbermoehre finde ich schon, ist das was anderes. Sich so richtig frei entfalten und strecken können nach Herzenlust. Trotzdem machen wir es, es macht uns beiden Spaß und bringt für den Alltag genug Bewegung rein.

    Ich finds auch wichtig dass hund "einfach mal machen" kann. Wir begrenzen unsere Hunde im Alltag nahezu permanent, da gönne ich es ihm einfach mal über eine leere Wiese zu holzen und dabei Spaß zu haben.


    ...und ich kann meinen Hund noch so durch joggen oder Rad fahren auslasten aber das ersetzt für mich keinen Freilauf (inkl mal richtig rennen). Ja, es gibt Hunde, die niemals zuverlässig abrufbar sind und damit an die Leine gehören aber für alle andere Hunde finde ich Freilauf extrem wichtig. Ansonsten gibt's ja noch weitere Möglichkeiten....umzäunten Wiesen usw.

    Dieser bescheidene Teufelskreislauf zwischen Hund braucht Freilauf vs. Hund kann keinen Freilauf... und ja hierbei fühle ich mich wie der größte Versager schlechthin, weil die meisten Hunde in unserem Umfeld frei laufen können.

    kann ich voll verstehen.....bin auch mehr als froh dass wir hier gescheit wohnen. Wie können auf Strecken laufen, auf denen man mehrere hundert Meter weit blicken kann. Das sind dann die Gas geben-Freilaufmöglichkeiten vom Junggemüse. Man merkt bei ihm auch immer sehr deutlich, wie gut es ihm tut einfach mal loszuballern und die Beine zu strecken. Er ist zum Glück auch eher der Typ, der auf einer Runde 1-2x kurz richtig Gas gibt und der Rest wird gemütlich gebummelt. Dennoch versuche ich ihm das mindestens jeden 2.-3. Tag zu ermöglichen.

    Er läuft zwar an einigen etwas weniger überschaubaren Strecken auch öfters frei bzw schleppender Schlepp aber da sehe ich schon zu dass er keine übelsten Sprints hinlegt einfach weil zu wenig Übersicht.

    Im "normalen" Freilauf hat er ja einen recht engen (1-10m schätze ich) Radius aber wenn er mal richtig ins rennen kommt, dann sind es eben schnell mal 100m und mehr und das ist mir dann zu weit wenn ich nicht 1km weit gucken kann.


    Er kann das lustigerweise auch gut differenzieren wo er richtig düsen kann und wo er trotz Leine ab im Dunstkreis bleiben soll.

    Hach mein superduper Hundi :party: :herzen1:



    Natürlich gingen heute pünktlich zur Hundeschule die Schleusen im Himmel auf :fear: Wir waren 2 Gruppen (Hoopers mit nur einer Halterin mit ihrem JRT und wir, die Alltagsgruppe, Labbi-Mix, Entlebucher und wir).


    Haben dann beschlossen dass wir in die Halle gehen, diese ist leider nur sehr klein. Der Entlebucher ist gar nicht erst mit rein weil er draußen mit großen Abständen schon so seine Probleme hat.... also waren wir nur noch zu dritt. Jeder hat eine Ecke in der Halle bezogen und wir haben jeweils bisschen Sichtschutz vor die Hunde gebaut.

    Die Labbimix-Hündin hat nahezu die gesamte Zeit gekläfft wie irre, auch wenn keiner der Hunde sich bewegt hat und sie hinter ihrem Sichtschutz war. Also so außer sich hab ich selten einen Hund erlebt :dead: Selbst wenn man Junggemüse mal abtobt, kann ich ihn durch bestimmte Signale wieder ins hier und jetzt holen. Bei der Hündin war zick...


    Als wir das erste Mal dran waren, ist mein Junggemüse mal kurz in die Leine gesprungen, so ein Verhalten der Hündin erträgt er halt noch nicht, und hat zurückgekeifft aber er konnte sich dann schnell wieder umorientieren und mit mir mitmachen. Die Hündin tobte weiter ab...

    Der JRT hat seinen Hoopers Durchgang gemacht, die Hündin kläffte immer noch wie irre und der beste Hund überhaupt (meiner) lag auf seiner Decke und lutschte auf seiner Schleckmatte herum :herzen1:

    Die Leute mit der Hündin haben dann auf Hinweis der Trainerin zeitnah abgebrochen weil nix ging. Die hat dann selbst im Auto noch getobt :fear: Da bin ich echt mal gespannt wie sich das mit ihr entwickelt :pfeif: In Gruppenstunden sehe ich diesen Hund noch lange nicht.


    Also waren dann nur noch der JRT und wir übrig. War dann sogar recht harmonisch...einer hat was trainiert und das andere Gespann hatte Deckenpause.


    Das heute hat mir mal richtig gezeigt, wie weit man es eigentlich schon geschafft hat und was man erreicht hat :applaus:

    Ich war heute ja wieder wegen der Katze beim TA und um die Medikamente für Nando abzuholen, weil wir nächste Woche nach Südfrankreich fahren. Da habe ich sein Verhalten mal angesprochen. Wir sollen nochmal nen Trainer drüber schauen lassen, aber sie sagte auch, dass es schon nach einem Kandidaten für nen Chip ausschaut. Wir werden das aber erst noch etwas beobachten, aktuell habe ich das Gefühl, es schwächt sich ab, zwar nur sehr leicht und langsam, aber doch spührbar. Ohne andere Hunde ist er echt super, daher versuche ich jetzt nochmal ne Gassigruppe zu finden, bei der man regelmäßig mitgehen kann. Vielleicht bekommen wir es auch ohne Chip hin.

    Welches Verhalten zeigt er denn? Ich habs bestimmt überlesen :woozy_face:


    Nachdem hier im Hundehirn die letzten Tage nix mehr richtig ging ( :sparkling_heart: ) sortiert es sich seit gestern wieder :shushing_face: Man kann draußen mal von selbst auf Frauchen achten, Futter schmeckt doch ganz gut und mehrere problemlose Hundebegegnungen hatten wir auch.


    Heute Abend ist Hundeschule, bin gespannt. Wobei er auf dem Trainingsplatz immer echt noch ganz gut mitarbeitet. Scheinbar ist das nach fast 1,5 Jahren, die wir schon dort sind, genug ritualisiert.