Ich gebe jetzt meinen Senf auch mal dazu. Habe die ersten 13 Seiten gelesen und die letzte. Falls ich nur was wiederhole, was wer anders schon geschrieben hat, dann sry.
Für mich ist das entscheidende Merkmal am negativ belegten "Tut nix", der Punkt, dass die Menschen einfach nicht einsehen, dass der Hund sehr wohl was getan hat.
Ja, er hat nicht gebissen, aber er hat mich in Bedrängnis gebracht, da meine große Hündin SEHR unsicher ist bei solchen Begegnungen. Je nach Umstand und Tagesform hat er auch dafür gesorgt, dass meine Hündin sich sehr aufregt um den Hund zu verjagen. Wenn sie es schafft, dann hat der Tut nix meiner Hündin vermittelt, dass es GUT ist sich aufzuregen - denn die Situation wird besser für sie.
Wenn sie es nicht schafft, dann sorgt er dafür, dass die Unsicherheit steigt, da sie sich nicht helfen kann. Wenn ich es dann zusätzlich nicht schaffe den Hund zu verscheuchen, dann hat sie auch noch gelernt, dass ich ebenfalls nicht in der Lage bin sie zu beschützen. Sehr schön - da kann dann gerne gebrüllt werden "der tut nix", aber der Hund HAT schon was getan, auch wenn er nicht im mindesten aggressiv ist. Er hat unsere Individualdistanz unterschritten. Und das ist schlicht und einfach nicht "nix". Von Aggressionen jetzt mal ganz zu schweigen.
Ich habe kein Problem, wenn sich entschuldigt wird und der Hund eingesammelt wird, da dann offenbar gesehen wird, dass die Situation eben nicht lustig oder harmlos für uns war. Die eigentliche Situation wird dadurch nicht besser, aber ich kann zumindest davon ausgehen, dass derjenige sich beim nächsten Mal Mühe gibt, dass es nicht wieder dazu kommt.
Aber ansonsten krieg ich da mittlerweile echt nen Hals und habe mittlerweile auch meine eigene Methode gefunden solche Tut nixe erfolgreich abzuwehren.
Achja und entscheidendstes Merkmal von Tutnixhaltern ist, dass sie einen kommen sehen, etliche Minuten vor ihrem Hund, x Gelegenheiten haben den Hund einfach zu nehmen (so denn das Problem ist, dass der Hund nciht hört), es aber einfach nciht tun und dann noch so tun, als wären sie überrascht, wenn der Hund angewetzt kommt.