Ja klar sieht es da praktisch immer anders aus, vor allem wenn der andere Hund aus dem nichts auftaucht und es blitzschnell geht. Aber ich denke in solchen Situationen handelt man intuitiv. Da denkt man nicht nach, sondern handelt einfach
Beiträge von Michi69
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Laica und Hyppie (beide Boxer) hatten sich 2 Mal in der Wolle, damals ist mein Sohn dazwischengegangen und die beiden haben sich gut trennen lassen. Die letzte Beisserei bei mir war allerdings die Am-Staff Mischlingshündin meines Sohne die Kyra fast totgebissen hat. Da haben selbst Faustschläge von mir (ich schlage keine Hunde aber ich dachte zwischendurch Kyra wäre tot und unter Adrenalin macht man Sachen die man sonst nicht machen würde) und Bisse in die Hinterläufe von Bruta von Chuqui nichts gebracht. Ich habe ewig gebraucht bis sie Kyra wieder losgelassen hat. Meine TA braucht 2 Stunden um Kyras Hals wieder zusammenzuflicken.
ach du liebe Güte..da hast du aber auch schon ein Erlebnis hinter dir..puh
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Bei einem unserer damaligen Trainings, hatten sich 2 Schäferhunde verbissen. Der Trainer total ruhig und cool hin, den oberen am Genick gepackt,hochgezogen und weg. In einer Seelenruhe die ich da nur bewundern konnte. Wo jeder hofft niemals in eine solche Situation zu kommen..
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Als Bella sich mal mit der Trainerhündin hatte, hat der Trainer seine Hündin auch an den Hinterbeinen hochgehoben und am Schwanz festgehalten. Sie hat dann irgendwann losgelassen und wir konnten sie trennen. Bella konnte sich ja nicht verbeißen sie hatte Maulkorb drauf. Wichtig finde ich , das man in solchen Situationen wirklich die Ruhe behält. Das ist schwer aber wichtig. Bloss nicht rumschreien und rumbrüllen das pusht die Hunde nur noch mehr.
Finde es schon immer furchtbar wenn andere Hunde in uns reinbrettern und dann die Halter abgehen wie ein Zäpfchen und schreien und brüllen und total hektisch drauf sind. Ich zisch dann immer alle an und brülle einmal laut RUHE ! Entspannt Euch ! und meistens halten die dann auch wirklich die Klappe.
Ruhe bewahren ist das wichtigste, da hast du vollkommen Recht. Ich atme da immer ganz tief ein und aus
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Sagt mal wie nah dürfen die anderen Hunde an euch ran? Ab wann schreitet ihr ein? Manche Hunde kommen ja auch und bleiben dann 3m neben einem stehen und drehen dann doch ab.
Kommt auf uns einer zu gerannt, gehe ich weiter behalte den Im Auge, drehe mich sobald er in einem Abstand von ca 4m ist um, mach mich gross und zische laut...kommt er mit Gebell etc angelaufen, werfe ich wenn er ebenso auf Höhe von -4 m ist- kommt immer drauf an. Uns ist im Dorf schon ein paar mal Nachbars Jackrussel nachgelaufen, weil er mich ja auch gut kennt und ein ganz lieber ist, bei ihm reicht ein Zischen ..bei dem anderen der hier frei rum läuft, da muss ich schon 2 mal werfen, weil der uns mit Getöse verfolgt hat..aber auch so in dem Abstand.
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Es las sich aber pauschal nach knurren verbieten.
Es ging bei dem Thema um Futteraggression oder ? Und das MEIN Hund mich nicht anzuknurren hat, ist für mich klar, was aber nicht bedeutet das ich dann Gewalt anwende, das steht nirgends. Vielleicht wurde sich daran so aufgeschaukelt ? Knurrt ein Hund aus Angst, ist das ja nochmal was anderes ..ich bin kein Gewaltmonster auch wenns so rüberkommt oder gekommen ist.
Ich habe selbst hier aktuell eine TS Hündin, die total verängstigt zu mir kam und hatte auch schon einige andere Hunde aus dem Th bzw. TS die Gewalt erfahren hatten. -
Zum Thema Ressourcen einteilen hat Michi finde ich nicht ganz unrecht. Als mein Hund aus dem TH hier eingezogen ist, habe ich auch die erste Zeit die Ressourcen (insbesondere Futter und Spielzeug) eingeteilt weil ich noch nicht wusste wie er so tickt. Knurren durfte er aber und ich habe ihm nichts einfach so wieder weggenommen. Wir haben von Anfang an getauscht. Er ist super verfressen, verteidigt sein Futter aber nicht. Trotzdem tausche ich nach wie vor mit ihm wenn ich ihm Kauzeug wieder wegnehmen muss (z.B. weil ein ganzes Rinderohr samt Muschel zu viel auf einmal ist). Meistens lasse ich mir das Teil von ihm geben und er bekommt dafür dann noch ein kleines Leckerchen. Spielzeug findet er nicht so übermäßig toll aber er ist auch kein Jungspund mehr. Er spielt ab und an ganz gern aber auch da wird nichts verteidigt. Hier liegt also immer ein Spieli zur freien Verfügung. Das klappt auch wenn Besuchshunde da sind. Würde es da Anzeichen geben, dass einer anfängt wegen dem Spieli zu zicken kommt es sofort weg. Wenn er mal einen Tag hat an dem er gern spielt und wir zergeln oder spielen mit seinem Ball bekommt er am Schluss ebefalls ein Leckerchen fürs Spieli wieder abgeben. Wir fahren damit sehr gut. Ich finde Tauschgeschäfte da einfach fairer. Klar soll der Hund was auch immer ausspucken wenn ich das will, das klappt hier auch super weil er gelernt hat dass ich ihm nichts "einfach so" wieder wegnehme. Was ich z.B.nie mache ist die Futterschüssel wieder weg nehmen, das könnte ich ohne weiteres aber ich sehe darin keinen Mehrwert.
Zum bellen bei Geräuschen: Kann sein, dass es Unsicherheit ist, vielleicht passt der Hund auch einfach nur auf. Bei meinem wurde es deutlich besser nachdem er sich an die Geräusche im Haus gewöhnt hatte, trotzdem meldet er wenn er jemanden im Treppenhaus hört der sehr laut ist oder eben fremd.
So sollte es ja auch sein, und ist es ein härtere Fall, oder gerade Anfangs sollte halt "meiner Meinung nach" dann kein Knochen oder Spiele liegen. Doch finde ich es so wie du es machst ja eben super, so hatte ich es mit einem meiner damaligen Hunde gemacht, mit dem Tauschgeschäft mein ich ;-) Mach ich aber heute auch noch immer, weil ichs gut finde.
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Ich hatte ja nirgends geschrieben "pauschal"..es geht hier um die Futteraggression. Ich schrieb auch nichts von Gewalt, was hier wieder so gedeutet wird und ich mich da nicht mehr rechtfertigen werde. Ich schrieb das man das nicht durchgehen lassen sollte, ja..denn unternimmt man nichts dagegen, "sprich arbeitet nicht daran", wirds ja nicht besser. Und da bleibe ich bei meiner Meinung, das der Mensch die Ressourcen bestimmen sollte.
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Dazu sage ich nur, ja klar hatte ich auch schon solche "Hunde" und gerade darum habe ich keinen getackerten arm und auch noch niemals gehabt. Ich spreche aus Erfahrung auch wenn ich "hier" neu bin. UND nein, ich spreche hier nicht von allen Hunden, wie erwähnt. Und ja, ich unterbinde ein Knurren wenn das an mich geht...wie so manch einer auch, wenn auch hier nicht jeder, was klar ist.Spätestens nach ein zwei Vorfällen, die dann auch erst verharmlost werden weil da hat Hund ja "nur" geschnappt, kommen Zweifel auf alles richtig gemacht zu haben. Ich spreche hier auch nicht von Gewalt, sondern von klareg Regeln, Konsequenz und Grenzen.
Weiter gehe ich auch hierzu nicht mehr ein, da mir solche Reaktionen durchaus bewusst waren.
PS.: Ein Knurren aus Angst ist nochmals ein anderes Thema..nur damit hier nicht noch mehr aufgefahren wird und unterstellt wird.
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@Michi69, ja, da wirst du auf gegensätzliche Meinungen stoßen. Ich werde mir aber nicht die Mühe machen noch mal alles aufzudröseln.
Ein paar Anmerkungen:
- echt traurig, dass dein Hund nicht Knurren darf. Meine dürfen und die Große ist auch echt 'gesprächig'. Nein, sie würde nicht drohen i.S.v. Knurren o.ä. Aber weil sie einfach nichts zu befürchten hat. Und genau das ist FÜR MICH der wünschenswerte Zustand. Du hattest scheinbar noch keinen Hund der wirklich Ressourcen verteidigt hat. Sonst hättest du jetzt einen mehrfach getackerten Arm. Da spricht leider so viel Unwissen draus, dass ich nicht mehr dazu schreiben kann ohne bei den Basics anzufangen.Ich bestimme nicht wann wie wo wir spielen, so lang sie es mir gibt, sobald ich es haben möchte (wichtig wegen Giftködern, aber sauber und fair aufgebaut). Und deine Theorie ist auch sehr gewagt, dass der Welpe nicht lernen soll 'zu gewinnen'. Das habe ich unter Hunden ganz anders erlebt. Zumindest MEIN Hund hatte es icht nötig dem Welpen das Spielzeug abzunehmen, was er ihr geklaut hat (klar, dass wir hier von Hunden reden die keine Ressourcen verteidigen, also ganz allgemein gesprochen).
Und da es mir gelungen ist, den ganzen Text neutral zu bleiben, schaffe ich das auch am Ende, auch wenn es mir schwer fällt. Niemand, wirklich niemand spricht hier davon Mitleid zu haben oder unkonsequent. Aber Konsequenz heißt nicht, dem Hund eins übern Schädel zu hauen, wenn er nicht das macht, was man will. Das nennt man negative Konditionierung. Demgegenüber steht positive Konditionierung. Warum sollte der Hund meiden müssen und Stress ausgesetzt sein, wenn man ihm freundlich die Regeln zeigen kann?
Ich lasse dich eine Fremdsprache lernen und Hau dir jedes Mal auf die Finger, wenn du was falsch machst- ganz wie in den 'guten' alten Schulzeiten? Kann nicht dein Ernst sein? Und Hunde sind genau Lebewesen wie wir und haben es verdient ernstgenommen zu werden und fair behandelt zu werden. Es sind nicht 'nur' Hunde. Es sind Hund- Punkt.Das ewige Argument wie sich Hunde untereinander verständigen. Wenn du das sauber machen möchtest (sagen wir machen wollen würdest, das geht meiner Meinung nach nicht), was du scheinbar nicht machst, dann wäre das wie angedeutet schwierig. Ich habe Fotos von 'Konfliktsituation', da sieht du wie krass sauber, schnell und fein sie Kommunizieren, BEVOR sie überhaupt zum zum Knurren und abschnappen kommen. Du willst ja die Eskalationsleiter vorher schon verbieten. Nein, ehrlich, (puh neutral bleiben) schlechtes Argument.
Meine Hund kennen 'Strafe'. Sie kennen auch mal ein deutliches Wort und ja, ich ziehe sie auch mal aus dem Mauseloch oder halte sie fest, wenn sie sagt 'och ja, haste was gesagt?'. Aber das bleibt im fairen und gewaltfreien Rahmen und hier ist auch die Voraussetzung: meine Hunde wissen was ich von Ihnen will. Nein, ich bin nicht immer 'lieb', aber fair und gewaltfrei. Hunde frisch aus dem Tierschutz oder auch Welpen wissen das in der Regel nicht. Und hier beißt sich die Schlange in den Schwanz und ich verweise auf die negative Konditionierung.
Und ja, jetzt habe ich mich leider doch dazu hinreißen lassen auf alles einzugehen. Aber gerade Anfängern möchte ich da ausführlich erklären, dass sie das auch verstehen können und es richtig lernen können. Dass sich manche trotz auch wissenschaftlicher Erkenntnisse (wobei 'Konditionierung' ja schon lange existiert), da kann man wohl nichts machen.
Dazu sage ich nur, ja klar hatte ich auch schon solche "Hunde" und gerade darum habe ich keinen getackerten arm und auch noch niemals gehabt. Ich spreche aus Erfahrung auch wenn ich "hier" neu bin. UND nein, ich spreche hier nicht von allen Hunden, wie erwähnt. Und ja, ich unterbinde ein Knurren wenn das an mich geht...wie so manch einer auch, wenn auch hier nicht jeder, was klar ist.
Spätestens nach ein zwei Vorfällen, die dann auch erst verharmlost werden weil da hat Hund ja "nur" geschnappt, kommen Zweifel auf alles richtig gemacht zu haben. Ich spreche hier auch nicht von Gewalt, sondern von klareg Regeln, Konsequenz und Grenzen.Weiter gehe ich auch hierzu nicht mehr ein, da mir solche Reaktionen durchaus bewusst waren.