Ach, man hält nur ne begrenzte Menge Scham aus - sich jeden Tag mehrmals in Grund und Boden zu schämen ist sehr schlecht fürs Gemüt. Und ob ich mich schäme oder nicht ändert auch nichts an der Situation. Da lächel ich lieber freundlich und spar mir den Rest.
So, die TSD-Trainerin ist hier erstmal vom Tisch, wir haben eine neue Baustelle im zwischenhundlichen Bereich bei Caspar und Sunny bekommen. Ihre Reaktion am Telefon hat mich jetzt nicht so wirklich davon überzeugt, dass sie das handlen kann, von daher lieber jemand mit richtig viel Erfahrung im Umgang mit Problemhunden. Wobei keiner meiner Hunde ein echter Problemhund ist, eher was in der Richtung von gelegentlich auffällig werdendem Jugendlichen.
Das Problem ist hier das Gleiche wie auch bei Fremdhunden: Caspar warnt nicht. Oder zumindest nicht für mich oder den anderen Hund ersichtlich. Im einen Moment ist noch alles spitze und im nächsten hängt er dem anderen im Pelz. Maximal zuckt für eine Millisekunde eine Lefze, aber das geht dem Zupacken wirklich unmittelbar voraus. Wir hatten damit ewig keine Probleme mehr, bei Sunny eh nicht, aber auch nicht bei Fremdhunden, aber jetzt im neuen Jahr hat er sich Sunny direkt vorgeknöpft. Auslöser war ein Anspielen ihrerseits, als er im Jagdmodus war und keinen Nerv auf Spielen hatte. Den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz hat er noch nicht so verinnerlicht.
Ich hoffe sehr, dass man da was machen kann.