Beiträge von _Buddy_

    Malou95

    Was nützt es denn wenn eine Ernährung artgerecht aber nicht tiergerecht ist?

    Nur weil ein Wildtier in der Natur eine bestimmte Ernährungsweise verfolgt heisst das noch lange nicht das diese ernährungsweise auch gesund bzw. die gesündeste ist für das Tier. ( Sieht man ja auch beim Menschen )

    Eine Maus besteht ausserdem "nur" zu 60 % aus Proteinen ( in der Trockenmasse ).

    Auch weiss man aus der Biogerontologie, das insbesondere ein zuviel an Eiweiss die Nieren schädigt. Das ist beim Menschen so und auch bei Hunden. Warum sollte das jetzt bei Katzen anders sein. Nicht umsonst wird bei einer CNI geraten, die Eiweissmenge zu reduzieren.

    Agamo

    Verstehe dein Problem.

    Man könnte versuchen die Gerichte z.b. mit leckeren Soßen zu verfeinern und es dem Hund dadurch schmackhafter machen.

    Manche Sachen werden auch lieber gefressen wenn sie nicht roh sonder gar sind, z.b. Karotten.

    Es ist natürlich wichtig das es dem Hund auch schmeckt, sonst ist das Leben irgendwann nichtmehr lebenswert und die Sache somit ethisch/moralisch fragwürdig.


    MyAussie

    Tierische Proteine, insbesondere zuviel davon, sind für Mensch als auch für Hunde kontraproduktiv.

    Aber auch ein zuviel an Zucker, d.h. Kohlehydrate ist sehr ungesund.


    Javik

    Wie ich es verstanden habe, ist deiner Meinung nach jeder ein Tierquäler, der seinen Hund vegan ernährt.

    Soweit, so schräg.

    Habe mit der Kritik jetzt erstmal kein Problem, da jeder seine Meinung äussern darf.

    Was mich aber noch intressieren würde, ab wieviel Prozent Fleischanteil hört denn bei dir die Tierquälerei auf ?

    Und was ist mit Hunden die das Fleisch aussortieren und lieber vegan fressen, soll es ja auch geben. Wird solch eine Verhaltensweise von dir auch verurteilt ?


    ChatSauvagee

    Katzenernährung ist ja jetzt auch nicht das Thema. Ich weiss aber das es Leute gibt, die auch Katzen vegan / vegetarisch ernähren.

    Das Katzen allerdings ihren eigenen kopf haben und nicht alles fressen was man ihnen vorsetzt gehört auch zur wahrheit.



    Bezüglich veganer Ernährung sollte man fairerweise noch dazu sagen, das es auch bei dieser Ernährungsweise Tieropfer gibt, vor allem verursacht durch die ( industrielle ) Bodenbearbeitung. Da Nagetiere hier als Schädlinge angesehen werden, werden diese auch dementsprechend bekämpft.

    Auch nicht wirklich schön.

    edit




    Anderes Beispiel Zuckerrohranbau:

    Felder werden am Abend vor der Ernte abgebrannt


    edit




    Auch bei einer rein veganen Ernährung gibt es leider Tierleid, oder man muss so radikal werden, das man nur noch Gemüse usw. in Eigenregie anbaut, nur noch Lebensmittel aus dem Gewächshaus kauft ( z.b. aus Holland ), und Früchte/Nüsse isst die am Baum wachsen. Gleichzeitig kann man hoffen das immer mehr Bauern auf eine schonendere Bodenbearbeitungsmethode wie Direktsaat umswitchen.

    Meiner Meinung nach, ist der heutige Umgang mit sogenannten "Nutztieren" mit das dunkelste Kapitel der Menscheitsgeschichte.

    Wahrscheinlich würden manche Leute nichtmehr so abwertend über diese Tiere reden, wenn sie einen emotionalen Bezug dazu hätten.

    Und ich glaube spätestens wenn man sich vorstellt, das "Nutztier" wäre das eigene Haustier, welches dem Leid ausgesetzt ist, wird einem richtig klar, was für eine Schande in der Nutztierhaltung vor sich geht.


    Dabei wäre es ziemlich einfach davon wegzukommen, da ein Hund ohne Probleme vegan ernährt werden kann.

    Es gibt dazu einige Studien die das bestätigen, und auch schon viele Hundehalter-/innen wo das gängige Praxis ist.

    Ein Hund war und ist verdauungstechnisch ein Allesfresser und kein Carnivore, er wird auch nicht dazu nur weil der Wolf in der Natur Fleisch frisst. Es gibt eben immernoch einen Unterschied zwischen dem, was ein Tier ( in der Natur ) frisst, und dem, was ein Tier verdauen / verstoffwechseln kann.

    Ein Eskimo kann sich ja auch nicht nur von Fisch ernähren.


    Wenn man sich etwas mit dem Thema befasst, ist es auch nicht sonderlich schwierig, den Hund so zu ernähren.

    Dazu gibt es ja hier im Forum auch sehr gute Infos.

    Ich würde keine Wetten darauf abschliessen wollen, das der Hund sich das Fleisch nimmt wenn er die Wahl zwischen Vegan und nicht Vegan hat. Vielmehr würde ich bei vielen veganen Gerichten auf das Gegenteil tippen :)

    Habe es aber ehrlicherweise noch nicht ausprobiert.



    Das sich immer mehr Menschen für eine tierleidfreie / tierleidfreiere Lebensweise entscheiden, ist meiner Ansicht nach schonmal ein gutes Zeichen, und lässt hoffen, das man über Nutztierhaltung / Tierquälerei irgendwann nicht mehr diskutieren muss.

    Das Zitat ist zwar schon paar Monate alt, ich antworte aber trotzdem mal darauf, da das Thema Klimawandel ( immernoch ) ein sehr brisantes ist.


    Ich finde es prinzipiell sehr lobenswert das ( junge ) Menschen sich für eine bessere Welt einsetzen.

    Allerdings sollte man dies nicht aus den falschen Gründen tun.

    Es wäre besser, wenn man sich ( vorher ) mal die Frage stellt, ob das überhaupt alles so sein kann wie es in der Schule oder im TV erzählt / gezeigt wird.


    edit

    Wenn es keine Studie ist ( Veterinärmedizinische Universität Wien ), dann frage ich mich was es mit folgenden Zitaten auf sich hat:


    "Die Ursache hierfür konnte in der vorliegenden Studie nicht geklärt werden"

    "Weitere Studien wünschenswert"

    "Folgestudie - Eine weiterführende Studie in Form einer Doktorarbeit ist bereits in Planung."

    "Gibt es andere wissenschaftliche Studien, die sich mit dem Thema vegane Hundeernährung auseinandersetzen?"

    (Aus dem Interview)


    Zitat:

    "Bei der klinischen Untersuchung wurden keine Veränderungen festgestellt, die mit ihrer Ernährung in Verbindung gebracht werden könnten. Alle untersuchten Tiere waren munter und aufmerksam und hatten keine Krankheiten, die in Zusammenhang mit einer veganen Ernährung gesetzt werden konnten."


    Klingt für mich jetzt nicht nach "diversen Problemen", wie du sie beschreibst.




    Ob es wirklich nötig ist soviele Dinge zu supplementieren kann man diskutieren.

    Wenn man AUSGEWOGEN füttert und sich nach den BEDARFSWERTEN richtet muss man meines Wissens nach nichtmehr viel ergänzen.



    Taurin und L-Carnitin: Sind nicht essentiell weil sie der Hund selbst herstellen kann, wenn man z.b. ausreichend GEKOCHTE Hülsenfrüchte füttert.

    https://www.vegane-inspiration.com/taurin-hund.html


    Eisen: Kommt in vielen pflanzlichen Lebensmitteln in größeren Mengen vor.


    Omega3: Ist eigentlich auch nicht zwingend erforderlich wenn man z.b. genug Leinöl (ALA) füttert, woraus der Hund dann DHA + EPA bilden kann. Da ALA aber mehrfach umgewandelt werden muss bevor es zu DHA + EPA wird, kann es auch nicht schaden diese Omega3-Fettsäuren ( DHA + EPA ) direkt zuzufüttern in Form von Algen z.b.



    Den Nutztieren werden auch Nährstoffe supplementiert, womit du dann im Endeffekt deinen Hund mit ernährst.

    z.b. Jod ( Zwangsjodierung ) und VitB12, und noch so einiges mehr:

    https://www.dvtiernahrung.de/a…ng.de%2Ffutterfakten.html

    Somit kann Jod auch leicht überdosiert werden, das man tunlichst vermeiden sollte.



    Ich kann nirgends lesen, das Hülsenfrüchte grundsätzlich problematisch sein sollen.

    Zitate:

    "Der Eiweiß- und Aminosäurenbedarf des erwachsenen Hundes kann etwa durch Sojaprodukte gedeckt werden. Es gibt auch weitere Eiweißquellen, allerdings muss hier das Aminosäurenmuster beachtet werden."


    "Es wird auch immer vor blähendem Gemüse gewarnt (Erbsen, Bohnen, Linsen, Kohl, Paprika, Pilze, rohe Gurken). Allerdings gibt es hierbei große individuelle Unterschiede und in den meisten Fällen kommt es lediglich zu gesteigerter Flatulenz"



    Wenn es dem Hund schmeckt, was man meiner Meinung nach eindeutig am Fressverhalten sieht (und auch schon an der Vorfreude), kann man wohl kaum von "aufzwingen" reden.

    Anscheinend produzieren Nori und vor allem Chlorella einiges an bioaktivem VitB12.

    Aber warum Pflanzen essen wenn es auch anders geht.


    Viel einfacher ist es doch, VitB12-Präparate zu konsumieren.

    Sie enthalten alle Mikroorganismen ( Methyl-, Adenosyl – und Hydroxocobalamin ), die auch so in der Natur vorkommen, welche dann das B12 produzieren.


    Dagegen ist die VitB12-Form Cyanocobalamin ein synthetisches Produkt das so in der Natur nicht vorkommt, aber den Nutztieren verabreicht wird, weil viel billiger ( aber gesundheitsschädlich ).


    Hier noch etwas zu VitB12:

    https://www.vitaminb12.de/darmbakterien/


    Studien zu veganer Hundeernährung:

    https://www.vegan.at/inhalt/di…unde-und-katzenernaehrung

    https://www.vegan.at/interview-prof-iben

    http://www.vegetarismus.ch/peta/hunde.htm


    Und noch eine andere Studie:

    https://www.topfruits.de/aktue…nt-von-robert-mccarrison/

    Bezüglich des Verdauungstraktes sehe ich beim Hund keinen großen Unterschied im Vergleich zum Menschen.

    Auch das Argument, das der Hund einen (viel) kürzeren Darm hätte, stimmt so nicht.


    https://hundeprofil.de/hunde-s…sser-weiloder-doch-nicht/



    Bei einer ausgewogenen veganen Hundefütterung ( Hülsenfrüchte, Gemüse, Obst, Nüsse, Sämereien, gesunde Öle )

    bleibt meiner Meinung nach nichtmehr viel übrig, das man noch dazugeben müsste:


    -VitB12: wird aus Bakterien gewonnen, die so auch in der Natur vorkommen. ( https://www.vitaminb12.de )


    -Omega3 ( DHA + EPA ) wird aus Algen hergestellt die im künstlichen Meerwasser kultiviert werden

    ( keine Schadstoffbelastung ) https://www.zentrum-der-gesund…/omega-3-fettsaeuren.html


    -Kalzium: z.b. aus Dolomit

    https://www.topfruits.de/dolom…und-magnesium?sPartner=22

    https://www.energetikum.org/ur…-positiven-eigenschaften/

    Auch einige Pflanzen enthalten viel Kalzium.


    -evtl. Jod, falls ein Mangel besteht. Kann mit einem Urintest überprüft werden.

    https://www.zentrum-der-gesund…/jodbedarf-decken-ia.html

    Ich meinte nicht Phytoöstrogene, sondern Sojabohnen (die viel Phytoöstrogen enthalten)

    in Bezug auf Senkung des Brustkrebsrisikos und Senkung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.


    Javik

    Ich muss Dir recht geben in Bezug auf "Phytoöstrogene inkludieren die Gruppe der Isoflavone".

    Habe folgenden Text wohl etwas falsch interpretiert:



    Zitat aus Wikipedia:


    "Vorkommen in Lebensmitteln

    Besonders reich an den Vorläufern der im menschlichen Organismus aktiven Isoflavone sind Sojabohnen und daraus hergestellte Produkte. Lignane finden sich vor allem in Leinsamen. Weitere Quellen für Phytoöstrogene sind Hülsenfrüchte, Getreidekleie und Getreide. In etwas geringerer Konzentration sind sie auch in vielen Gemüse- und Obstsorten, Samen, Hopfen, Salbei, Tee und einigen alkoholischen Getränken wie Bier, Wein und Bourbon (Whiskey) enthalten. Wie hoch der Phytoöstrogengehalt eines Lebensmittels ist, wird zudem von Sorte, Klima, Erntezeit und Fruchtreife beeinflusst."



    Soweit ich weiss, sind normale / niedrige Östrogenspiegel im Blut relativ harmlos.

    Und da Phytoöstrogene, also pflanzliche Östrogene viel weniger wirksam sind als körpereigene, passiert da nichts schlimmes mit dem Östrogenspiegel, hat aber trotzdem positive Effekte auf die Gesundheit.


    Schlechter sieht es aus wenn man Tierische Proteine / Fette aufnimmt, weil dadurch der Östrogenspiegel stark ansteigen kann. Quelle: "China Study"

    Wenn ich mir die Berichte über DCM und Hülsenfrüchte so durchlese, dann klingt das für mich ein wenig nach unbegründeter Panikmache.


    Zitate:

    "Die Ursache für DCM ist nicht wirklich bekannt"

    "Man kennt die Zusammenhänge dieser Nährstoffe mit DCM noch nicht"

    "Es KÖNNTE auf einen Mangel an Nährstoffen zurückzuführen sein"( Betonung auf "KÖNNTE" )

    "Die FDA untersucht die mögliche Verbindung zwischen DCM und diesen Lebensmitteln"




    Meyer / Zentek schreiben in ihrem Buch, das Hülsenfrüchte eine Verdaulichkeit von 85-95% aufweisen. ( wenn sie gekocht wurden )

    Das Rohprotein der Hülsenfrüchte liegt dann bei 85-90 % Verdaulichkeit.

    Ausserdem steht dort, das die Oligasaccharide ( Kohlehydrate der Hülsenfrucht ) eine hohe Gesamtverdaulichkeit aufweisen, von denen ein drittel bis zwei drittel im Dickdarm mikrobiell fermentiert werden.

    Dieser Umstand kann dazu führen das der Kot weich wird wenn man zuviel Hülsenfrüchte verabreicht.


    Gerade beim Dickdarm dauert es aber manchmal eine Zeit bis sich die richtigen Bakterien gebildet haben um z.b. Oligosachharide mikrobiell zu zerlegen.

    Vor allem nach einer Ernährungsumstellung.

    ( Mein Einwand )


    Kartoffelprodukte verfüttere ich nicht weil sie sehr hohe Blutzuckerspiegel auslösen, was sehr ungesund ist.( hoher glykämischer Index )

    Ausserdem sind fast keine Nährstoffe drinn.



    naijra

    Was soll denn so schlimm an Phytoöstrogenen sein ?


    Ist ja noch nichtmal die aktive Form sondern nur eine Vorstufe, die aktive Form nennt sich Isoflavone.

    Es gibt mehrere Große Studien die zeigen das Phytoöstrogene z.b. das Brustkrebsrisiko senken.

    Ausserdem sollen sie sich auch positiv auf das Herz und Blutgefäße auswirken.


    Nach den Studien die ich so kenne, wäre es ( bezogen auf die Gesundheit ) für MICH ein "Risiko", den Hund mit Tierprodukten zu füttern.