Beiträge von _Buddy_

    Wie Sockensucher schon richtig gesagt hat, handelt es sich bei dem Text im Anfangspost nicht um einen Vermittlungstext, sondern um einen Tierschutztext eines Tierschutzblogs, nicht mehr und nicht weniger.


    Wenn dieser Text dann als "emotionale Erpressung" bezeichnet wird, dann frage ich mich, ob es dann auch emotionale Erpressung ist, wenn im TV das Elend der Tierheimhunde im Ausland gezeigt und darüber berichtet wird ?


    Oder wenn Hunde gezeigt werden, die in Tötungsstationen sitzen, ist das dann auch emotionale Erpressung ?


    Die Aussage "Mitleid ist keine Grundlage für (seriösen) Tierschutz" oder "Mitleid ist ein schlechter Ratgeber" versteh' ich nicht so ganz, da GERADE Mitgefühl / Mitleid bei vielen Leuten doch erst der Auslöser dafür ist, etwas Gutes tun zu wollen.



    Übrigens finde ich generell keinen Gefallen daran, Menschen in "besser" oder "schlechter" einzuordnen.


    Wenn überhaupt sollte man lieber eine TAT als gut oder weniger gut bezeichnen, meiner Meinung nach.


    Man kann auch beim retten/adoptieren von Tierheimhunden/Tierschutzhunden noch viel detailierter handeln, was die Moral angeht.


    Moralisch richtiger wäre es z.b., wenn man vorrangig DIE Hunde adoptieren / retten würde, die:


    - schon sehr lange im Tierheim sind

    - den ganzen Tag in Zwingern sitzen müssen und nicht Gassi gehen dürfen / können

    - in Ländern festsitzen wo es im Winter extrem kalt ist und manche dann erfrieren

    - in Ländern festsitzen wo es im Sommer sehr heiss ist

    - schon sehr alt sind und nicht mehr viel Lebenszeit haben

    - Behinderungen haben

    - krank sind

    - von anderen Hunden gebissen werden

    - sensible oder wesenschwächere charakterzüge aufweisen, und schlechter damit klar kommen im Tierheim sitzen zu müssen

    - sehr schlechte Vermittlungschancen haben wie z.b. Listenhunde



    All diese Punkte lassen sich auch noch beliebig kombinieren, was dann nochmal eine Steigerung hinsichtlich der Moral wäre.


    Moralisch gesehen gibt es einfach sehr viele Ebenen auf denen man sich bewegen kann, und das in vielen Lebensbereichen.


    Die Frage, wie weit man in welchem Lebensbereich dann bereit ist zu gehen, muss sich jeder selbst beantworten.

    Ein Punkt, der in diesem Thread schon angesprochen wurde, und den ich voll und ganz unterstreichen kann:

    Das Beste wäre wenn die Tierheime leer stehen würden, es also gar keine Tierheimhunde geben würde.


    Im Prinzip könnte man noch einen Schritt weiter gehen und sagen, es wäre das Beste wenn es kein Hundeleid geben würde. Und solange es noch Hunde gibt die irgendwo auf diesem Planeten in ihrem Elend versinken, werde ich vorrangig DIESE Hunde retten / adoptieren bzw. mich für diese einsetzen.

    Wobei ich denke das Hunde aus schlechter züchterischer Haltung auch gerettet werden sollten, man aber gleichzeitig dafür sorgen sollte das der Betrieb dicht gemacht wird.

    Es reicht natürlich nicht die Hunde einfach aus den Tierheimen rauszuholen, man muss auch den Zufluss stoppen.

    Unseriöse Tierschutzorganisationen bzw. unseriösen Hundehandel zu erkennen und stillzulegen ist genauso wichtig.

    Kastrationen sind ein weiterer wichtiger Punkt, zumindest bei Streunerhunden.

    Im Idealfall dürfte es wie gesagt keine Tierheimhunde mehr geben, sondern nur noch seriöse Züchter die gesunde (Rasse-) Hunde hervorbringen, also ohne DNA-Schäden / Erbkrankheiten. Und bitte keine Qualzuchten mehr.

    Das der Link hier eine Welle der Empörung auslöst war nicht meine Absicht.

    Da ich die negative Kritik aber teilweise nachvollziehen kann, würde ich den Text im Nachhinein nichtmehr verlinken, bzw. hätte es besser gleich bleiben lassen sollen.

    Sorry

    Zugegeben, ein sehr emotionaler Text.

    Meiner Meinung nach ist der Text aber eher sensibilisierend, anstatt manipulativ.

    Es ist eben leider die Realität, das vor allem in Spanien, Rumänien, usw. die Tierheimhunde unter katastrophalen Bedingungen gehalten werden.

    Naja, es ist doch aber immer so, dass behauptet wird, die Studien, die nicht das aussagen, was man selbst gerne glauben will, seien manipuliert, schlampig durchgeführt, gekauft...


    Mit solchen Argumenten kommt man nicht weiter.





    Ich versuche generell, sogut es geht, mich nur mit Studien zu befassen die seriös sind.


    Um die Glaubhaftigkeit einer Studie zu bewerten, können bestimmte Kriterien überprüfen / analysiert werden.


    Z.b.:
    -wer hat sie durchgeführt / finanziert
    -wie viele Personen haben daran teilgenommen
    -wurde die Studie in einer hoch angesehenen Fachzeitschrift veröffentlicht ( Zeitschriften mit hohem Impact Faktor )
    -wurde die Studie von anderen Wissenschaftlern überprüft / bestätigt
    usw.


    Erst dann kann man sagen ob eine Studie verlässlich / seriös ist oder eher nicht.



    Grüße

    Ohja, die berühmtberüchtigte China-Studie - die ja wohl nicht ganz so unkritisch zu sehen ist, und reichlich Gegenstudien gibts ja auch. Es ist halt auch bei Studien so, dass man wohl zu fast jeder Meinung eine passende finden kann... :roll:



    Soso, meinst du jetzt die Kritik, die von einer Mitte 20 jährigen Studentin ausging, die nichtmal eine Ernährungswissenschaftliche Ausbildung oder ähnliches vorweisen kann....?


    „The China Study“ in der Kritik, Runde 1 – Achtung, Pflanzenfresser!



    Ist nur die Frage ob diese (manipulierten) gegenstudien auch seriös durchgeführt wurden (was sie meistens eben
    nicht sind), und vor allem vom wem (bezahlt wurden).



    Grüße

    Ich denke das ist nicht Rasseabghängig sondern kommt auf das Individuum an.


    @Ocarina die "Rufe" nach den Studienquellen waren ernst gemeint, weil dieser User immer wieder davon spricht "wie viele" Studien es doch gibt. Ja , aber viele sind eben auf den Menschen bezogen. Aber ich lese mir sowas interessehalber durch, auch wenn meine meinung nach wie vor diesselbe bleibt: aus medizinischem Grund "ja", ansonsten "nein" (wenn dann nur mal so 1-2 Tage pro Woche).





    Weder habe ich geschrieben das es "viele" Studien gibt, noch habe ich "immer wieder" davon gesprochen.
    Ich habe geschrieben das es "einige" gibt, und das sind nur die, die ich kenne, wahrscheinlich gibt es noch "viel" mehr.


    Abgesehen davon funktioniert der Verdauungstrakt eines Hundes ähnlich wie der des Menschen, ist ja auch kein
    Wunder, sind ja auch anatomisch ähnlich aufgebaut.
    Deshalb sollte man Ernährungsstudien die für Menschen gemacht wurden mit in Betracht ziehen, wenn es um Ernährung
    bei Hunden geht.

    Zum Thema artgerecht kann ich nur sagen:
    Nicht alles was artgerecht ist, ist auch gut für den Hund, sei es die Ernährung oder die unkontrollierte Freiheit.
    Artgerecht ist die Freiheit, und trotzdem leinen wir die Hunde an, damit nichts passiert.
    Einem Hund das jagen zu verbieten ( Reh, Hase, usw.) ist nicht artgerecht.
    Kastrationen sind nicht artgerecht, verhindern aber vor allem bei Strassenhunden-/Katzen weiteres Leid.
    Ein Tierarztbesuch ist auch nicht sonderlich artgerecht.


    Deshalb sollte eine Hundehaltung tiergerecht und nicht artgerecht sein.



    @BadeMazda


    Schonmal was von Interventionsstudien gehört?
    So hat man es z.b. geschafft Diabetes Typ 2 beim Menschen zu heilen. Und da kam mit Sicherheit kein Tier oder sonst irgendjemand zu schaden.


    Grüße