Eine Ernährung muss nicht artgerecht, sondern tiergerecht sein.
Ein Wolf ernährt sich mit Sicherheit alles andere als optimal was die Gesundheit betrifft,
und zwar deshalb weil er schlicht und einfach gar nicht dazu in der Lage ist.
Ein Wolf/Wildtier hat weder biochemische Kenntnisse noch irgendwelche anderen aussergewöhnlichen Kenntnisse über
eine gesunde bzw. die gesündeste Ernährungsform und hätte womöglich auch gar nicht die Absicht sich so gesund wie
möglich zu ernähren. (Nichtmal bei den Menschen ernährt sich jeder gesund, obwohl viele wissen das z.b. Obst und
Gemüse gesünder ist als Fleisch oder Milch )
Ein wildes Tier kann auch nicht auf das breite Nahrungsangebot zurückgreifen wie der Mensch, der sich überall
gesunde / gesundheitsfördernde Lebensmittel kaufen kann.
Wildtiere sind doch teilweise schon froh wenn es überhaupt irgendwas zu fressen gibt.
Ich verstehe daher nicht warum man sich (ausschliesslich) an einem wilden Tier orientiert, in Bezug auf gesunde
bzw. die gesündeste Ernährungsweise.
Wenn hier manche Leute behaupten vegane Hundeernährung sei Tierquälerei ( was es nicht ist ), dann sollten diese
sich mal überlegen was sie den "Nutz"-Tieren antun, vor allem wenn sie Tierprodukte aus Massentierhaltung kaufen.
Oder was sie den Hunden antun die bei Tierversuchen für Fertigfutter gequält werden.
(Gibt auch Fertigfutterhersteller die auf Tierversuche verzichten)
Mein Kenntnissstand ist der, das eine vegane Hundefütterung funktioniert, wenn sie richtig durchgeführt wird.
Die meisten Nährstoffe können pflanzlich ohne Probleme abgedeckt werden.
Manche Nährstoffe muss man evtl. als Nahrungsergänzung verabreichen, was aber auch nicht sonderlich tragisch ist,
da diese meistens in natürlichen Form vorliegen:
-Vit B12 (Methylcobalamin)
-Jod
-Vit D3
-Calcium
B12, Vit D3 sollte man eigentlich bei jeder Ernährungsform ergänzen, Jod evtl. auch.
Wenn genug Nahrungsmittel gefüttert werden, die schwefelhaltige Aminosäuren beinhalten kann auch auf L-Carnitin
und Taurin verzichtet werden, andernfalls sollten sie ergänzt werden.
Es gibt auch einige Studien die zu dem Ergebnis kommen, das sich tierische Proteine nicht nur beim Menschen
sondern auch bei Tieren negativ auswirken und z.b. Krebs begünstigen.
Grüße