Beiträge von _Buddy_



    Das ist keine Meinung von Einzelpersonen, im übrigen gibt es darüber auch Statistiken das mit der Zuhname des Fertigfutters auch die Krankheiten anstiegen, und immernoch ansteigen.
    Wenn das heutige Fertigfutter so toll ist und damit ja alle Nährstoffe abgedeckt werden, warum gibt es dann heutzutage an jeder zweiten Ecke eine Tierarztpraxis
    die sich alle vor Patienten kaum retten können....
    Wieso gibt es heutzutage einen riesigen Diätfuttermarkt für alle möglichen Krankheiten, wenn unsere Hunde so gesund sind....
    Ja die Hunde brauchen Nährstoffe, aber bestimmt nicht in chemischer Form, sondern natürliche Nährstoffe aus vollwertigen Lebensmitteln, die darüberhinaus noch sekundäre Pflanzenstoffe wie z.b Flavonoide enthalten, die für die Gesundheit sehr wichtig sind.


    Wenn du den Zuckermetabolismus im Zusammenhang mit Proteinen in Frage stellst, stellst du gleichzeitig auch zahlreiche Studien In Frage( wo sich eigentlich sämtliche seriöse Wissenschaftler einig darüber sind, und die Studien dazu noch in Zeitschriften mit einem hohem Impact Faktor erschienen sind ).


    Nichts für ungut, ich habe schon andere Beiträge von dir gelesen die ich echt super fand.


    Beste Grüße

    Die durchschnittliche Lebenserwartung von Hunden ist in den vergangenen 50 Jahren stark gestiegen - genau wie die des Menschen in Deutschland. Und manche Krankheiten muss man auch deshalb erst heute behandeln, wie zum Beispiel Demenz. Bei Hunden ein ziemlich neues Phänomen. Warum? Weil die Hunde vor 100 Jahren an irgendwelchen läppischen Infektionskrankheiten schon gestorben sind, bis zur Demenz kamen die erst gar nicht. Kaum ein Mensch hatte so wenig Sorgen und so viel Wohlstand wie heute, um seinen Hund untersuchen und behandeln zu lassen. Abgesehen davon war die Tiermedizin damals Lichtjahre vom heutigen Niveau entfernt.


    Ein weiterer Fakt, der manchen sicher auch nicht gefällt: Ein erster Knick der durchschnittlichen Lebenserwartung nach oben ist genau in den Jahren, ab denen es Fertigfutter zu kaufen gab. Warum? Weil viele Leute früher ihre Hunde schlicht und einfach mit dem letzten Rest gefüttert haben, der bei ihnen übrig blieb. Und das für die Menschen war häufig auch schon nicht wirklich ausreichend.


    Also: so manche Argumentation hier ist wirklich aus einer Art Ideologie-durchwirktem Wunsch-Märchenland. Erinnert mich manchmal an die Argumentation von Impfgegnern.





    Das die durschnittliche Lebenserwartung mit dem Verkauf von Fertigfutter sich erhöhte glaubst du jetzt aber nicht wirklich oder?
    Selbst wenn die Hunde früher "nur" Reste bekamen (was auch nicht sicher ist), war das noch deutlich gesünder als das heutige FeFu.
    Mal abgesehen von den paar wenigen Fertigfuttersorten die noch einigermassen OK sind, sind die allermeisten handelsüblichen FeFu-Sorten einfach nur Müll.
    Und für diesen Müll wird dann noch eine ganze Menge Geld verlangt.
    Um mal paar negative Punkte aufzuzählen:
    1.Sehr minderwertige Inhaltsstoffe (von guten Biosiegeln kann man da nur träumen)
    2. Die Inhaltsstoffe sind nicht mehr in ihrer Ursprungsform vorhanden, sondern hochverarbeitet.
    3. Chemische Zusätze ( Konservierungsstoffe, Aromastoffe, Geschmacksverstärker, Vitamine, Mineralien, Zucker, usw.)


    Diesen ganzen Schrott gab es vor 50-60 Jahren eben noch nicht, sodass es nur logisch ist das die Hunde früher gesünder waren.
    Das wird dir auch jeder seriöse Tierarzt / Tierheilpraktiker der schon länger seinen Beruf ausübt bestätigen.
    Und der Grund das die Lebenserwartung beim Menschen gestiegen ist, liegt vor allem daran, das man heute viel bessere technische Möglichkeiten hat, um Krankheiten früher zu erkennen, und an der gestiegenen Hygiene.


    Vor allem sollte man auch darauf achten, dem Hund nicht zuviel Proteine zu füttern. Und da ist man meistens schon >deutlich< drüber wenn man sich an die Vorgaben hält die auf der Verpackung vom TroFu stehen.
    Auch beim BARFEN sollte man aufpassen mit 80% Fleisch bzw. tierische Bestandteile.
    Wenn man dem Hund ständig überhöhte Proteinmengen verabreicht wird das früher oder später ernstere Folgen haben.
    Insbesondere auf Leber und Niere, aber auch auf den kompletten Organismus. Die Proteine sind im Endeffekt mit dafür verantwortlich, das ein Organismus stirbt.
    Auch wer sich 100% gesund ernährt wird irgendwann daran sterben, das sich zuviele Proteine in und um die Organe und Blutgefäße anreichern und dadurch die Zellen absterben. Durch zuviel (einfache) Zucker (Kohlehydrate) wird dieses Problem noch beschleunigt / verstärkt, da der Zucker zwischen den Proteinen Querverbindungen herstellt, also die Proteine dann miteinander verkleben und Klumpen bilden, die der Körper nichtmehr richtig entsorgen kann.
    ( Weißmehl und Stärke(Kartoffel) ist auch Zucker, in diesem Fall einfache Zucker die noch schädlicher sind als Zucker, die nur langsam ins Blut gehen ).
    Bei Diabetes sieht man, wie gefährlich Zucker sein kann, der in den Blutgefäßen und Organen zirkuliert, und dort enorme schäden anrichten kann.
    Also lieber weniger als zuviel Proteine füttern und auch wenn möglich nicht zuviele Kohlehydrate, also Zucker. Und hier vor allem weniger >einfache< Zucker, weil dann der Insulinspiegel rapide ansteigt, was hinsichtlich Lebenserwartung und Alterung auch schädlich ist.


    Beste Grüße

    Es macht ja auch keinen Sinn den Hund mit Nahrungsmitteln zu füttern, die schwer bzw. nichtverdauliche Rohfasern enthalten.
    Man sollte bei pflanzlichen Nahrungsmitteln bzw. Generell darauf achten, das sie der Hund gut verdauen bzw. verwerten kann, und diese gleichzeitig einen hohen Nährstoffgehalt haben.


    Grüße

    Wie schön, dass du Meyer/Zentekt schon bei dir zuhause hast. Ich empfehle dann diesen noch mal genauer zu lesen, insbesondere mit eingeschaltetem Verstand und der praktischen Fütterung im Hinterkopf - auf letzteres wird sogar im Buch selbst immer wieder hingewiesen.
    Ebenso wirst du dann u.a. auch herausfinden, welchen Einfluss eine erhöhte Stärke- und Rohfaserzufuhr auch auf die Verdaulichkeit hat. Weitere Nachteile eines zu hohen Getreide- und/oder Sojaanteils finden sich auch recht leicht in weiteren Studien, sofern sie nicht ohnehin bekannt sind.


    Im Übrigen ist das Thema für mich gegessen. Meinen Standpunkt habe ich jetzt lange genug klar gemacht und auch, dass ich eine vegane Ernährung dem (gesunden) Hund gegenüber für ethisch mehr als fragwürdig, eigentlich für völlig indiskutabel halte.



    Eine erhöhte Stärkezufuhr beeinträchtigt die Verdauung der Proteine nur, wenn die Stärke schwer verdaulich ist, wie z.b bei rohen Kartoffeln, rohe Bananen.
    Im Allgemeinen kann der Hund Stärke aber sehr gut verdauen.
    Deshalb wird im Buch auch geschrieben:
    "Der ausgewachsene Hund verfügt, wie Enzymbestimungen und praktische Erfahrungen zeigen, über eine hohe Kapazität für den Abbau von Stärke und ihre Teilstücken, sodass bis zu zwei Drittel der Gesamtfutterenergie in Form von Stärke zugeteilt werden können. Durch allmähliche Gewöhnung lässt sich der Abbau der Stärke infolge vermehrter Amylasebildung verbessern."


    Wobei es bei Rohfaser fermentierbare und nicht fermentierebare Fasern gibt, und vor allem die nichtfermentierbaren Fasern ( Lignin, Keratin )
    beeinträchtigen die Verdaulichkeit anderer Nahrungskomponenten.


    Grüße

    Wenn du schon so schön auf alles eingehst, dann geh doch auch bitte auf die 50%tierischen Anteil bei ZH ein und ggf noch auf das Vorwort.


    Ansonsten bin ich an dieser Stelle auf der Diskussion raus - für selektives Lesen ist mir meine Zeit zu schade.



    Ich habe mich mit dem Kapitel Zuchthunde noch nicht befasst und kann jetzt auf die schnelle nichts mit 50% tierischen Anteil finden, sorry.
    Was meinst du mit Vorwort?


    Grüße

    Nur weil ein Körper etwas optimal verdauen kann, heißt es nicht, dass es seine Bedürfnisse optimal deckt...



    Das was du mit "Bedürfnisse" meinst ist dann der Bedarf an notwendigen Nährstoffen, und gerade Hülsenfrüchte ( Erbsen, Bohnen, Linsen ) haben einen sehr hohen
    Nährstoffgehalt. Steht in jeder Nährwerttabelle bzw. auch im Tabellenanhang des Buches.


    Grüße

    Nur weil ein Körper etwas optimal verdauen kann, heißt es nicht, dass es seine Bedürfnisse optimal deckt...


    Zentek gibt zB auch an, dass gekochte Erbsen&Bohnen eine Verdaulichkeit von bis zu 95% erreichen können, dennoch sollte ihr Anteil in der Hundenahrung nur 5-10% betragen.
    Warum wohl?? :hust:



    Wieso hast du gesagt das ich es aufführen muss wenn ich von scheinbarer Verdaulichkeit spreche?
    Muss ich bei Verdauung im Dünndarm auch dazu sagen das es ein Synonym für präzäkale Verdaulichkeit ist? Spielt doch keine Rolle.


    "Nur weil ein Körper etwas optimal verdauen kann, heißt es nicht, dass es seine Bedürfnisse optimal deckt..."


    Geb ich Dir recht. Verdauung und Verwertung ist aber das selbe.




    Weil Erbsen und Bohnen wie schon gesagt Oligosaccharide enthalten, die bei großen Mengen zu weichem Kot führen können (nicht müssen), steht übrigens auch dabei.



    Grüße

    Theoretisch = scheinbare Verdauulichkeit


    Verdauulichkeit ist aber nicht gleich Verwertbarkeit.


    Und die Lebensverhältnisse des Hundes können ebenfalls zu Schwankungen in den Ergebnissen führen.



    Ich glaube der Ausdruck "Theoretisch" ist hier etwas irreführend.
    Scheinbare Verdaulichkeit = Gibt an wieviel Prozent der aufgenommenen Futterinhaltsstoffe nicht wieder mit dem Kot ausgeschieden werden.
    Wo genau ist der Unterschied zwischen Verdaulichkeit und Verwertbarkeit ?
    Lebensverhältnisse......was willst du mir eigentlich mitteilen ?


    Grüße

    Stopp, du redest aber hier von der theoretischen Verdauulichkeit und solltest, wenn du Meyer/Zentek anführst, auch aufzeigen, dass es hier um die theoretische Verdauulichkeit geht.


    Er schreibt zB auch, dass zB bei Zuchthunden das Rohprotein zu 50% tierischer Herkunft sein sollte, da so der Bedarf an essentiellen Aminosäuren am sichersten zu decken ist.



    Was bitte ist denn eine "theoretische Verdaulichkeit" ?


    Grüße

    Nehmen wir mal beispielhaft die Proteinversorgung. Pflanzliches Eiweiß kann vom Hund im Dünndarm kaum verwertet werden und wird dann weiter im Dickdarm mikrobiell verstoffwechselt, was wiederum Leber und Nieren belastet. Den Teil, der vom Hund gar nicht genutzt werden kann, ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Bei veganer Ernährung fallen ja Milchprodukte und Ei(klar) zusätzlich weg...
    Es geht ja nun nicht einfach darum, was ist in Pflanze X alles an Nährstoffen drin ist, sondern vor allem auch, wie viel kann der Hund davon wirklich nutzen? Ich will gar nicht wissen, wie viel Pflanzenfutter ich in meinen Hund reinzwingen müsste, um wirklich ansatzweise an den verfügbaren Nährgehalt (also das, was der Hund verwerten kann, nicht nur das, was rein rechnerisch überhaupt drin ist!) von Fleisch rankommen zu können. Selbst mit Pürieren und dem damit verbundenen Aufschließen der Zellwände kann ich die Verdaulichkeit nicht in diese Dimensionen hochsetzen. Da spielt die Physiologie des Hundes wieder nicht mit. Es hat schon seinen Sinn, warum eine Kuh 30m Darm zur Verfügung hat, und ein Hund "nur" 3m.


    Es will mir einfach auch nicht in den Kopf, warum der Mensch wieder meint, sich über die Natur setzen und dem Tier seine Ansichten einfach aufzwingen zu können. Ich versteh es wirklich nicht.


    (Achja, die Ernährungspläne kenne ich nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass die ohne Zusätze auskommen. Oder man macht einfach ganz feste die Augen zu...)





    Pflanzliches Eiweiß kann vom Hund sehr gut verwertet werden.
    Vor allem das Eiweiß in Getreide besitzt eine sehr hohe Gesamtverdaulichkeit ( 90-94% ) und ist fast sogut wie bei Fleisch.
    Davon werden 88-90% im Dünndarm verdaut und nur 2-4% im Dickdarm.
    Allerdings sind Hülsenfrüchte als Aminosäurenlieferanten besser geeignet als Getreide.
    Das Rohprotein in Hülsenfrüchten besitzt nach Erhitzung auch eine sehr hohe Verdaulichkeit von 85-90% Gesamtverdaulichkeit.
    Die bakterielle Umsetzung im Dickdarm ist bei Hülsenfrüchten allerdings etwas höher ( 5-7% ) was dann ungefähr 78-83% Verdauung im Dünndarm bedeutet.
    Selbst wenn die bakterielle Fermentation im Dickdarm 10% betragen würde, wären das bei z.b. 50g Rohproteinaufnahme nur 5g Protein,
    das im Dickdarm verdaut wird, also nicht besonders viel.
    Das einzige was bei Hülsenfrüchten im Dickdarm zu ungefähr 30-60% verdaut wird sind Oligosaccharide (haben trotzdem eine hohe Gesamtverdaulichkeit)
    Das ist aber nicht schlimm, weil Oligosaccharide keine Proteine sind sondern Kohlenhydrate, und man es an weichem Kot sehen kann wenn der Hund zuviel davon bekommen hat.
    Nur wenn >Proteine< in höheren Mengen in den Dickdarm gelangen, können schädigende Abbauprodukte entstehen die dann Leber und Niere belasten.


    Du solltest dich erstmal etwas mit dem Thema beschäftigen bevor du solches Halbwissen verbreitest.
    "Ernährung des Hundes" von Meyer/Zentek wäre schonmal ein guter Anfang.


    @Cattle
    Der Gehalt an essentiellen Aminosäuren ist bei Hülsenfrüchten ahnlich wie bei Fleisch.



    Grüße