Beiträge von _Buddy_

    Wenn für einen selbst jegliche Fleischgewinnung/-produktion, wie auch immer man es nennen will, ethisch nicht vertretbar ist, dann hat man auch so konsequent zu sein und sich keinen Carnivoren wie den Hund anzuschaffen. Es ist moralisch und ethisch genauso verwerflich und veruteilenswert, dem Hund gänzlich seine natürliche Ernährungsgrundlage zu entziehen, wie das Rindvieh entgegen seinem natürlichen Lebensrythmus fett zu mästen und Vitamine zu spritzen.
    Es ist doch paradox zu denken, dass eine erforderliche Vitamin B12 Gabe im Futter von Masttieren inakzeptabel ist, gleichzeitig den Hund aber so ernähren zu wollen, dass sehr viel umfangreichere Vitamin-/Mineralmischungen gegeben werden müssen, um den Nährstoffbedarf decken zu können.


    Ich hab jedes Verständnis für Menschen, die die heutige Tierhaltung in Gänze ablehnen und deshalb vegetarisch leben. Mir fehlt jegliches Verständnis für Menschen, die dann so scheinheilig sind und auf den Hund nicht verzichten wollen und diesem dann die eigene Lebensweise auf so abstruse Weise aufzwingen meinen zu können.



    Erstmal ist der Hund ein Omnivor und soweit ich weiss ein domestiziertes Raubtier, das schon seit über 30.000 Jahren kein Wolf mehr ist, bzw. noch nie einer war.
    Bei einem Hund, der in freier Wildbahn wohl kaum überlebensfähig wäre und schon immer vom Menschen abhängig war, von "natürlicher Ernährungsgrundlage" zu reden finde ich daher schon ein wenig realtitäsfremd.
    Und das der Hund umfangreiche Vitamin-/Mineralmischungen bekommen muss kann nur jemand behaupten der sich noch nie richtig mit veganer Hundeernährung befasst hat.
    Wer die heutige Tierhaltung in Gänze ablehnt lebt bestimmt nicht vegetarisch, da Vegetarisch mit Tierethik mal so reingarnichts zu tun hat.



    Grüße

    Nochmal: Ich esse und verfüttere kein Fleisch aus Massentierhaltung.


    Und dabei geht es mir persönlich eben mehr um das Tierwohl der Nutztiere als um die Frage wie gesund z.B. Demeter-Fleisch ist (zumal es hier oben kaum Demeter-Höfe mit Viehhaltung gibt, Neuland habe ich erst einen einzigen Hof, ca 100km entfernt entdeckt.


    Ich brauche (Für MICH und MEINE Hunde) nicht irgendein Siegel, ich überzeuge mich gerne vor Ort selber über die Haltungsbedingungen der Tiere! Und da ist mir einerseits Freilandhaltung sehr wichtig, zum anderen aber auch, dass z.B. ein krankes Kalb GLEICH alles an nötiger Behandlung bekommt, auch wenn es bis zur Erreger-Identifizierung und dem Antibiogramm erst einmal mit Breitband-Antibiotika "beschossen" wird.






    Sorry, hätte das "@Cattle" weglassen sollen, war nicht auf dich bezogen.


    Grüße

    @Cattle
    Sind ja nicht nur die Schadstoffe, sondern auch die fehlenden Nährstoffe.
    Bio-Leber von Demeter, Bioland, Naturland hat sehr viel mehr Nährstoffe (Vitamine, usw.) als Leber aus Massentierhaltung.
    Wenn man einer Kuh schon VitB12 über Nahrungsergänzungsmittel verabreichen muss damit sie nicht stirbt, was die Kuh auf einer Weide ohne Probleme in größeren Mengen selbst herstellen könnte, dann kann man sich ungefähr vorstellen wie minderwertig das Fleisch aus der Massentierhaltung sein muss.


    @Mia
    Der Hund kann auch sehr gut pflanzliche Komponenten verwerten.
    Wenn du nicht verstehst, warum es manche Menschen veranlasst ihren Hund vegan zu ernähren, dann empfehle ich dir den film http://www.earthlings.de, vielleicht verstehst du es dann. Am besten in der maximalen Auflösung, kommt dann richtig gut.



    Grüße

    Was nicht wirklich bewiesen ist.

    Woran man deutlich sieht, dass Hunde sogar mit der "unartgerechtesten" und schlechtesten Hundeernährung biblische Alter erreichen können.


    Scheint ja nicht an der Ernährung zu liegen ;)





    Ich denke schon das eine vegane Hundeernährung gut funktionieren kann wenn man sie richtig durchführt,
    und darauf achtet das der Hund alle benötigten Nährstoffe erhält.
    Einen Hund mit schadstoffbelastetem Billigfleisch aus Massentierhaltung zu füttern finde ich jetzt auch nicht gerade "artgerecht".


    Grüße

    Hier gibt's vom Salat die äußeren Blätter (kleingehackt ins Futter), Karottenschalen und Enden, Enden von Gurke, Zucchini und Co. Nur keine Kartoffelschalen.
    Von den Kinder übrig gebliebene Äpfelchen ebenso wie braun gewordene Bananen.


    Bei der normalen Lebenserwartung eines Hundes nur Bio-Ware zu kaufen - nun ja. Felix bekommt eh fast nur Fisch und Wild, aber dennoch... Da geb ich das Geld doch lieber für unsere Ernährung aus und hab dennoch keine Bedenken, dass es dem Hund an etwas fehlt.





    Wie hoch ist denn die "normale" Lebenserwartung eines Hundes?
    Der älteste Hund wurde 29,5 Jahre alt und war ein Australien Cattle Dog.
    Dieser lebte übrigens zu einer Zeit wo es noch keine industrielle Nahrungsmittelproduktion gab.
    Der zweitälteste Hund war ein Border Collie (wurde sogar vegan ernährt) mit 27 Jahren.
    Es gibt noch mehr Hunde die ein sehr hohes Alter erreicht haben (über 25 Jahre).


    Klar sind das Ausnahmen, aber ich denke wenn man auf die Ernährung seines Hundes bischen achtet
    kann man desen Lebenserwartung/Lebensqualität durchaus steigern.


    Grüße

    Ich würde dem Hund nichts füttern, was gespritzt oder sonstwie chemisch behandelt wurde. (ist bei Schalen ja häufig so)
    Seien es gewachste Apfelschalen, gespritzte Orangen- oder Mangoschalen etc.
    Ich finde, das muss nicht sein, da spart man am falschen Ende.
    Wenn die Sachen hingegen wirklich unbehandelt sind- warum nicht?






    Stimme ich Dir zu.
    Dann würde ich aber auch darauf achten Fleisch nur noch in Bio-Qualität zu kaufen. Und mit Bio meine ich Naturland, Bioland oder Demeter ( strengste Vorschriften).
    Laut einer Untersuchung des Schweizer Bundesamtes für Gesundheit stammen 92% der giftigen und krebsauslösenden Substanzen in der Nahrung (Dioxine und PCB) aus Tierprodukten.
    Zusätzlich ist das Fleisch aus konventieller Tierhaltung noch mit Antibiotika durchtränkt (was inzwischen wohl jeder weiss), das meiste Antibiotika wird mit großem Abstand in der Nutztierhaltung eingesetzt.
    Des weiteren werden die nicht-bio-Tiere mit genmanipuliertem Mais oder Soja gefüttert was bei Naturland, Bioland oder Demeter verboten ist.
    Vit. B12 bekommen Nutztiere aus konv. Haltung auch nur über Nahrungsergänzung, nämlich in Form von Spritzen oder ins Futter reingemischt , und das ist die billigste Form von Vit.b12 und rein synthetisch die der Körper nur sehr schlecht aufnehmen kann das es im Körper erst 4x umgewandelt werden muss( es gibt verschiedene Formen von Vit. B12). Kühe haben gar keine möglichkeit Vitb12 ohne die Aufnahme von Gras zu bilden.


    Es gab mal einen Lebensmittelskandal mit Thunfischen. Diese wurden bei lebendigem Leib zersägt und schieden dabei Angsthormone aus die ins Fleisch übergingen.
    Diese Hormone sind der gesundheit ebenfalls nicht sonderlich zuträglich wie man heute weiss.


    Das BioFleisch von Naturland, Bioland oder Demeter ist zwar etwas teurer, aber besser und wertvoller für eure Hunde. (Wildfleisch geht auch)


    Grüße

    In der Zeit als es noch kein Fertigfutter gab, also vor 40-50 Jahren, wurden die meisten Hunde uralt.
    Selbst große Hunde wurden 14-15 Jahre alt und blieben bis ins hohe Alter meistens gesund, chronische Krankheiten kannte man damals weitestgehend nicht.
    Man sollte sich schon die Frage stellen warum trotz strengster jahrzehntelanger Zuchtauswahl bzw. Zuchtausschluss immer noch Krankheiten wie HD, ED, OCD existieren, bzw. sogar zuhnehmen.
    Und das diese und auch viele andere Krankheiten heutzutage um ein vielfaches höher als früher sind weiss man von diversen (seriösen) Tierärzten die schon jahrzentelang ihre Praxis betreiben bzw. auch aus Statistiken.
    Wieso haben denn so viele Hunde Probleme mit Gelenken, Leber, Niere, BSD, oder auch Krebs. Krankheiten fallen nicht einfach so vom Himmel und haben Ursachen.
    Und nochmal, der Ursprung >jeder< Krankheit ist genetisch bedingt.
    Wenn schlechte bzw. krankmachende Gene nicht exprimiert oder aktiviert werden bleiben sie ruhend, also biochemisch inaktiv.
    Ruhende Gene haben keinerlei Auswirkungen auf unsere Gesundheit, und dies erreicht man vor allem durch richtige Ernährung.


    Natürlich gibt es auch Krankheiten die man mit Ernährung nicht beeinflussen bzw. heilen kann.



    Beste Grüße





    Es gibt mit Sicherheit Krankheiten die man mit Ernährung nicht gut oder garnicht heilen kann, hast du recht.
    Aber es lassen sich gerade durch gesunde Ernährung, also hochwertiges Futter viele Krankheiten vermeiden.



    Allerbeste Grüße





    Aber die Leute die in einem Tierheim arbeiten sollten es doch beurteilen können ob es ein aggressiver Hund ist oder eher nicht.
    Und wenn man den Hund einige mal Gassi geführt hat und sich bischen mit ihm beschäftigt sollte man selber auch schonmal einen ersten Eindruck von ihm haben.


    Ja Wesen und Erziehung sind 2 verschiedene paar Schuhe, klingt logisch. Hab ich was anderes behauptet?
    Im Tierheim gibt es auch wesenstarke Hunde.


    Im übrigen sind >alle< Krankheiten gentechnisch bedingt, denn ohne Gene kein Leben.
    Nur weil ich schlechte Gene in mir habe heisst das noch lange nicht das ich daran erkranke.
    Viele Krankheiten brechen erst deshalb aus weil man die schlechten Gene fördert, z.b. durch Fehlernährung.
    Die Anzahl der Hunde die Gelenkserkrankungen entwickelt, stehen in engem Zusammenhang mit falscher Fütterung bzw. minderwertigem Fertigfutter/Trockenfutter.
    Das ist statistish erwiesen.
    (nicht jedes Fertigfutter ist minderwertig)


    Beste Grüße





    Sorry, wenn du den Vergleich zwischen Welpenfabriken und seriösen Züchtern gemeint hast, hast du natürlich Recht.
    Diese Massenwelpenzuchten zu Billigpreisen ist ein no-go und darf in keinster Weise unterstützt werden, ohne Diskussion.


    Naja, wenn HD, ED, OCD alles nur genetisch bedingt wäre, wieso haben die Hunde dann trotz strengster Zuchtauswahl heutzutage deutlich mehr Gelenkprobleme als vor 40 Jahren?
    Soviel ich weiss sind solche Entwicklungsstörungen der Gelenke (wie auch viele andere Erkrankungen) vor allem auf falsche Ernährung bzw. minderwertiges Fertigfutter zurückzuführen.


    Allerbeste Grüße