Beiträge von Lausbubfraule

    Unser Filou starb mit fast 17 Jahren Anfang Mai.
    Eines seiner Plätzchen ließen wir stehen. Da liegen nun seine beiden großen Pläuschhunde drauf, die ihn seit Welpenzeit begleiteten, und drei weitere Spielsachen. Da dieses Plätzchen direkt neben seiner Urne liegt, ist es für mich ein wichtiger Rückzugsort geworden. Oft setze oder lege ich mich auf sein ehemaliges Plätzchen, streichle seine Urne und fühle mich ihm dann ganz nah.


    Sein Leinenbrett mit div. Leinen, Geschirrchen und sein Leuchtring hängt unverändert am Hauseingang. Es ist ein so vertrautes Bild diese Sachen die letzten 17 Jahre am Hauseingang zu haben, dass wir es nicht übers Herz bringen, diese Dinge abzuhängen.


    Ansonsten wollen wir eine kleine Erinnerungskiste anlegen mit den Dingen, die wir auf keinen Fall hergeben wollen (seine Antirutschsocken im Alter, Hundepfeife, Halstuch, das er beim Trailen immer anhatte, Klicker, Fliege, die er anhatte als er den Heiratsantrag seines Herrchens überbrachte...)


    Manche Dinge könnten wir uns vorstellen wieder für nen Hund (vielleicht irgendwann ein eigener Hund, nun erstmals Besuchshunde) zu verwenden, wie z.B. die Biothaneschleppleine, die Autoschondecke, die Effilierschere, die Bürste für die Unterwolle...).
    Einige wenige Dinge (die uns nicht wichtig waren) verschenkten wir oder gaben es dem Tierheim bzw. unseren Tierärzten (v.a. unangebrochene Medikamente)


    Uns half das Ritual, dass wir bei allen Dingen, die wir wegräumten (seine Vetbeds, Spielsachen, seine Futtertonne, seine vielen Medis, die in der Küche standen...) immer eine Erinnerung an ihn aufstellten. Eine Kerze, Fotos, eine erstellte Bildercollage, etwas Fell in nen durchsichtigen-Miniumschlag, ein Engel aus Ton neben seiner Urne... . So wurde unsere Wohnung zwar nach und nach leerer mit seinen Dingen, aber dafür reicher an Erinnerungen an unseren Großen.

    Hallo zusammen!


    Bestimmt habt ihr es heute in den Medien erfolgt. Das Urteil bzgl. der schweren Hundemisshandlung aus dem Sommer 2016 wurde heute öffentlich gemacht. Ich bin schockiert:


    http://www.focus.de/regional/m…eldstrafe_id_7496554.html


    Nachdem ich Tränen in den Augen hatte, konnte ich einfach nicht mehr untätig auf dem Sofa sitzen und verfasste eine Mail, welche ich ans Veterinäramt München sowie das dortige Amtsgericht schickte.


    Ich stelle meinen Text hier einfach mal ein.


    Vielleicht möchte sich ja jemand ebenfalls dorthin wenden oder hat Ideen, wie man sonst tätig werden könnte.


    LG


    Hier also meine Mail:


    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Ich wende mich an Sie bzgl. des Urteils des Amtgerichts München, das
    heute durch die Medien der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde bzgl.
    der schweren Misshandlung eines Hundes im Juli 2016 (würgen, Schläge
    sowie Misshandlung in Form massiver Augenreizung)



    Ich bitte Sie, meine E-Mail an die zuständigen Richter, die
    Staatsanwaltschaft und insbesondere an die zuständige Verterinärin
    weiterzuleiten. Vielen Dank hierfür!



    Fassungslos, empört und regelrecht schockiert nahm ich zur Kenntnis,
    dass der Straftäter lediglich zu einer Geldstrafe verurteilt wurde und
    hierbei sogar noch seine finanzielle Situation Berücksichtigung fand.
    Vielmehr jedoch überkam mich eine unheimliche Traurigkeit als ich las,
    dass der Hundehalter seine Hündin behalten darf und kein generelles
    Tierverhaltungsverbot ausgesprochen wurde.



    Ich kann nicht nachvollziehen, wie das Veterinäramt sich nicht dafür
    einsetzt, dass der Hund dem Straftäter nicht mit sofortiger Wirkung
    entzogen wird. Veterinäre sollten sich dem Wohlergehen der Tiere
    verpflichtet fühlen und sich nicht dafür einsetzen, dass Menschen, denen
    offenbar jegliche Impulskontrolle fehlt, sich weiter an Tieren vergehen
    können.



    Dass der Hund lediglich einen unausgeglichenen Eindruck macht und
    unerzogen wirke und daraufhin der Besuch einer Hundeschule empfohlen
    wird, macht mich sprachlos. Auch wenn ich den Straftäter nicht kenne, so
    müsste hier eine umfassende psychologische Untersuchung und Behandlung
    stattfinden.



    Wenn der Straftäter nicht einmal davor zurückschreckt, an öffentlichen
    Plätzen seinen Hund in einer solch brutalen Weise zu misshandeln, wie
    muss er dann mit seinem Hund umgehen, wenn er nicht unter den Augen der
    Öffentlichkeit steht.



    Mittlerweile gibt es zahlreiche Studien, die belegen, dass Straftäter,
    die Tiere quälen, es selten bei Tieren belassen. Man kann sich
    vorstellen, wie ein solch gewaltätiger Mensch im Umgang mit Säuglingen,
    Kleinkindern, Senioren, Behinderten oder ihm anderweitig unterlegener
    Menschen im vermeintlichen Konfliktfall reagiert.



    Von Herzen bitte ich Sie, nicht nur im Sinne des Hundes, der nun auch
    weiterhin tagtäglich den brutalen Launen seines Besitzers ausgeliefert
    ist (vermutlich finden im geschilderten Fall nun nicht einmal regelmäßig
    unangemeldete Kontrollen statt), sondern auch im Sinne der
    Allgemeinheit, dieses Urteil zu überdenken und sich für
    Tierhaltungsverbote auszusprechen.



    Wohl bin ich mir bewusst, dass mein Schreiben vermutlich keine
    nennenswerte Beachtung findet, aber es war mir unmöglich, einfach
    sprachlos dazusitzen. Fassungslos und empört sind vermutlich tausende
    von Menschen über dieses Urteil. Die umfassende Verbreitung in den
    Medien zeigt ja bereits, welch Empörung der Fall und das Urteil zu
    Ungunsten der Hündin auslöst. Es würde mich aber sehr freuen, wenn meine
    Nachricht zur Kenntnis genommen würde und ein Insichgehen und eine
    Hinterfragung des Urteils bzgl. Moral und Ethik vorgenonnem würde.



    Mit freundlichen Grüßen

    Wir redeten noch lange gestern mit unseren Nachbarn und sie sagten auch, dass ich doch nichts dafür könne. Es sei ja abgesprochen gewesen, dass wir nach ihr schauen gehen und mit dieser Reaktion haben sie auch überhaupt nicht gerechnet.


    Sie testeten nun heute, ob der gestrige Abend folgen hinterließ und dem war wohl zum Glück nicht so. Sie blieb entspannt auf dem Sofa liegen (haben unsere Kamera bei sich aufgebaut), als sie ne kurze Zeit weg waren. Bin nun auch etwas beruhigt. Dachte wirklich unsere blöde Aktion weckt ihre Verlustangst wieder gänzlich. Puh!


    Liebe Grüße

    Oh man, ich habe was ganz, ganz blödes gemacht und wollte ja eigentlich nur helfen.


    Unsere Nachbarshündin hat Probleme mit dem Alleinesein. Sie arbeiten intensiv daran und mittlerweile funktionieren 3 Stunden schon ganz gut.


    Heute Abend nun verfiel sie wieder in alte Muster (fürchterliches Jaulen und bellen). In Absprache mit unserem Nachbarn (ich rief ihn an) bat er uns, dass wir rüber gehen (haben nen Schlüssel) und sie zu uns nehmen. Sie kennt uns und war auch schon bei uns. Natürlich wartete ich einen Moment ab, indem sie nicht jault, sonst würde sie ja lernen, dass wenn sie weint, die Tür aufgeht.


    Jedenfalls hat sie nachdem wir die Tür öffneten (Licht machten wir ganz an, ging in die Hocke und sprach sie mit hoher, aufmunternder Stimme an), reagierte sie zu 100 Prozent anders als vermutet. Anstatt freudig auf mich zuzurennen, war sie völlig verunsichert und panisch. Bellte völlig verstört, zog den Schwanz bis zum Bauch, fiepste und knurrte abwechselnd und rannte wirklich panisch umher. Sie sah uns als Eindringlich und wollte uns vertreiben. Knurrte auch. Ich bin fast sicher, dass sie auch nen Angriff gestartet hätte, wenn wir in die Wohnung gegangen wären. Wir machten die Tür dann wieder zu, woraufhin sie sich gar nicht mehr beruhigte. Nach erneutem Telefonat mit unserem Nachbarn bat er uns, nochmal die Tür zu öffnen und sie mit Wurst anzulocken, damit sie uns erkennt und sich das nun nicht merkt. Das Futter interessierte sie null. Knurrte sehr war völlig aufgelöst.


    Ich bin es nun auch. Ach mensch, das tut mir soooooooo leid. Sie war auf so nem guten Weg mit dem Alleinebleiben uns nur durch unsere (mit dem Besitzer abgesprochene) gut gemeinte Hilfe, fürchte ich, dass es mit dem Alleinesein nun wieder völlig dahin ist. Könnte echt weinen und mich ohrfeigen. Aber mit so einer Reaktion hätte ich im Leben nie gerechnet. Unser Opi freute sich zeitlebens immer total wenn jemand kam (auch wenn wir nicht zu Hause waren) und auch Hunde von Bekannten freuen sich. Dieses territoriale Verhalten erlebte ich noch nie. Sie ist ohnehin eine sehr unsichere Hündin und ich fürchte, nun hab ich sie total zurückgeworfen in ihrer Entwicklung.


    Trauriger Gruß

    In Anlehnung an den Thread "wer hat den ältesten Hund?", in dem nachvollziehbarerweise nur lebende Hunde aufgegeführt werden sollen, entstand die Idee, eine ebensolche Liste für unsere verstorbenen Methusalems zu errichten. Einfach als Erinnerung an unsere Seelenhunde, die uns tagtäglich in Gedanken und im Herzen begleiten und somit für immer unvergessen sind.


    Denn Abschied ist für die, die mit den Augen lieben. Wer mit dem Herzen liebt, ist nie wirklich getrennt. (Das haben wir auf Filous Bild geschrieben, das an seiner Erinnerungsbox (Urne) befestigt ist.)


    Ach Mensch, da kullern die Tränen... Heute ist es genau neun Wochen her, seit unser "Lausi, unser Striezi, unser großer Indianer, unser Kumpele" über die Regenbogenbrücke ging. Filou, wir vermissen dich so sehr! Die Lücke, die du hinterlässt ist so groß. Du warst ein so liebenswerter Hund und die Endgültigkeit zerreist mir so manches Mal fast das Herz. Wir werden dich nie vergessen, unser Großer mit den 19 Spitznamen (ja, ich habe sie nun alle aufgeschrieben und wundere mich, dass du überhaupt wusstest, wie du wirklich heißt :smile: )


    Ich beginne mal damit, unseren unvegessenen Seelenhund in die Liste der Methusalems einzutragen. Ergänzt eure Seelenhunde einfach....


    Filou, Golden Retriever, 16 Jahre und 9 Monate (10.07.2000 - 02.05.2017) - Lausbubenfraule

    Dürfen nur die noch lebenden Hunde rein?


    Wir sind nämlich von der Liste entfernt worden, trotz Username und Name des Hundes....


    Wäre irgendwie eine nette Erinnerung auch für die Verstorbenen Seelenhunde...

    Ich trinke Kaffee mittlerweile nur noch mit Sojamilch und schäume diese auch auf.


    Die Sojamilch von Alnatura lässt sich super schäumen und auch die von Alpro. Da ich schon auch finde, dass es geschmacklich jetzt nicht mega lecker ist, mache ich immer bissle Aroma rein (Vanille oder Haselnuss von Monin). So schmeckt der Kaffee wieder richtig gut.


    Wie schon jemand hier geschrieben hat, kann auch ich nur die Sojamilch mit Vanillegeschmack von Alpro empfehlen. Lässt sich auch super aufschäumen. Damit mache ich immer meinen Latte Macchiato. Sehr, sehr lecker!

    Ich denke es ist sehr wichtig, dass beide voll und ganz hinter der Entscheidung des Einschläferns stehen. Solange man zweifelt, wie es dein Mann offensichtlich tut, kann ich verstehen, dass er diesen Schritt noch nicht gehen wird. In erster Linie geht es natürlich um das Wohl des Hundes (du schreibst ja aber, dass euer Hund keine Schmerzen hat, wobei das natürlich noch keine Lebensqualität sichert), aber es geht auch darum, dass man mit der Entscheidung des Einschläferns als Mensch hinterher klar kommen muss.


    Wir waren bei unserem Filou auch eine längere Zeit in so einem Dilemma, dass wir das Gefühl hatten, er ist zu fit zum Sterben, aber zu gesund zum Leben. Rückblickend kann ich sagen, dass mein Mann und ich für uns froh sind, dass wir gewartet haben, bis es letztlich dann ganz eindeutig war. Auch 2 Monate nach Filous Tod gibt es keinen Tag, an dem ich nicht plötzlich bitterlich weine. Schon der Verlust alleine tut so unendlich weh. Wenn dann noch ein schlechtes Gewissen oder ein Hadern dazu käme, ob es zu früh war, ich weiß nicht, wie ich das psychisch verarbeiten könnte.


    Habt ihr schon mal ein Tier einschläfern lassen? Du kennst deinen Mann am besten und kannst vielleicht auch abschätzen, wie und ob er damit leben könnte, wenn er den Schritt geht, obwohl es sich für ihn noch nicht 100 Prozent "richtig" anfühlt. Oder ob er ein Typ Mensch ist, den sein Gewissen dann so plagt, dass er damit wirklich im Leben nicht mehr klar kommt. Habe schon von Menschen gehört, die das Essen einstellten und eine Psychotherapie angefangen haben, weil sie im Nachhinein mit der Entscheidung nicht klar kamen. Auch sowas muss man bedenken.


    Andererseits kann es natürlich auch sein, dass man Gewissensprobleme bekommt, wenn man zu lange wartet. Evt.wirft man sich dann hinterher vor, dass man das Tier leiden ließ. Auch das kann einen sicher emotional enorm belasten und zu großen psychischen Problemen führen.


    Kann Maja denn noch alleine laufen, wenn sie so torkelt? Wie oft fällt sie denn hin? Du schreibst, sie könnte einen Gehirntumor haben? Das kann ja aber schon Schmerzen verursachen? Wie sehen denn ihre guten Momente aus? Entschuldige, dass ich so genau frage, aber manchmal fällt es schwer, sich ein Bild zu machen, wenn man nur Text vor sich hat.


    Ich hoffe ganz fest für euch, dass es nochmals bergauf geht oder dass du und dein Mann sie andernfalls erlösen lasst, aber beide gleichermaßen hinter der Entscheidung steht und sie für richtig haltet.


    Ganz liebe Grüße und viel Kraft!!