Unser Filou starb mit fast 17 Jahren Anfang Mai.
Eines seiner Plätzchen ließen wir stehen. Da liegen nun seine beiden großen Pläuschhunde drauf, die ihn seit Welpenzeit begleiteten, und drei weitere Spielsachen. Da dieses Plätzchen direkt neben seiner Urne liegt, ist es für mich ein wichtiger Rückzugsort geworden. Oft setze oder lege ich mich auf sein ehemaliges Plätzchen, streichle seine Urne und fühle mich ihm dann ganz nah.
Sein Leinenbrett mit div. Leinen, Geschirrchen und sein Leuchtring hängt unverändert am Hauseingang. Es ist ein so vertrautes Bild diese Sachen die letzten 17 Jahre am Hauseingang zu haben, dass wir es nicht übers Herz bringen, diese Dinge abzuhängen.
Ansonsten wollen wir eine kleine Erinnerungskiste anlegen mit den Dingen, die wir auf keinen Fall hergeben wollen (seine Antirutschsocken im Alter, Hundepfeife, Halstuch, das er beim Trailen immer anhatte, Klicker, Fliege, die er anhatte als er den Heiratsantrag seines Herrchens überbrachte...)
Manche Dinge könnten wir uns vorstellen wieder für nen Hund (vielleicht irgendwann ein eigener Hund, nun erstmals Besuchshunde) zu verwenden, wie z.B. die Biothaneschleppleine, die Autoschondecke, die Effilierschere, die Bürste für die Unterwolle...).
Einige wenige Dinge (die uns nicht wichtig waren) verschenkten wir oder gaben es dem Tierheim bzw. unseren Tierärzten (v.a. unangebrochene Medikamente)
Uns half das Ritual, dass wir bei allen Dingen, die wir wegräumten (seine Vetbeds, Spielsachen, seine Futtertonne, seine vielen Medis, die in der Küche standen...) immer eine Erinnerung an ihn aufstellten. Eine Kerze, Fotos, eine erstellte Bildercollage, etwas Fell in nen durchsichtigen-Miniumschlag, ein Engel aus Ton neben seiner Urne... . So wurde unsere Wohnung zwar nach und nach leerer mit seinen Dingen, aber dafür reicher an Erinnerungen an unseren Großen.