Beiträge von Tamias

    Chris, vielen Dank für Deine Hinweise!


    Das mit dem Metacam werde ich definitiv mit meinem TA besprechen, das erscheint mir ein guter Ansatz zu sein. Heute Abend fahr ich zu unserem Haus und der Nachbarin, dann hoff ich den Kater zu sehen udn kann mit der Nachbarin sprechen, morgen früh werde ich dann mit meinem Haustierarzt sprechen und dann weiter schauen. Das mit dem Kot kann definitiv nur ein Verdacht sein, der harte Bauch könnte sich tasten lassen - manchmal lässt er sich einhändig sanft streicheln - so für 5-10 Sekunden, ehe er wieder abhaut. Auch nach einer Wildkatzenstation werde ich mich umschauen.

    Ich habe grade mit unserem Landtierarzt gesprochen - Betäubungsspritzen aus Gewehr oder Blasrohr sind für eine Miezekatze viel zu gefährlich, weil die Spitze viel zu lang ist. Er hat öfters mit verwilderten Tieren zu tun und sagte, dass Tiermedizin eben oft dann auch an ihre Grenzen stößt... einzige Möglichkeit: Abwarten, bis es ihm noch schlechter geht und hoffen, dass er dann immer noch in der Nähe ist.
    Nichts desto trotz nehme ich jetzt Kontakt zu Tierschutzvereinen bzw. Ansprechpartnern mit Lebendfallen auf.

    Würmer, von wegen harter Bauch? Bekommt er Wurmkur ins essen oder so?

    Er hat vor einigen Wochen extrem viel gefressen, da haben wir "Mitesser" vermutet und ihn entwurmen lassen - eine winzige Tablette, zu Tode zermörsert im Nassfutter - das ging. Also Wurmkur gegen alles ist jetzt 4 Wochen her.
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    Füttert die Nachbarin ihn draußen oder hat sie vielleicht die Möglichkeit, ihn in einen Raum zu locken, in den er erst einmal eingesperrt werden kann?

    Er hat bei uns auf dem Grunstück zwei Räume in die er manchmal geht. Das eine ist ein geschlossener Raum, da geht er durchs Fenster ein und aus - das Fenster haben wir fest genagelt, so dass es genau diesen einen Spalt für ihn offen ist. Normalerweise verlässt er den Raum schon, wenn jemand durch die Tür kommt bzw. geht gar nicht erst rein. Und dann müssten wir immer noch die Nägel ziehen bzw. vorher das Fenster anderweitig präparieren, so dass wir es von aussen schliessen können - und vorher müsste man sicher sein, dass er sein Futter mit Betäubungspille gegessen hat, denn unter Stress rührt er garantiert nix an. Der andere Raum ist ein offener Holzschuppen - einsperren geht da absolut nicht, weil die Wände nur aus Holzbrettern mit Lücken bestehen - dort hat er Trockenfutter permanent zur Verfügung und hatte es sich auf auf den Boden gefallene Gartenkissen bequem gemacht - ich hab die vor einigen Wochen ausgetauscht gegen eine Holzpalette (damit es von unten nicht schimmelt) und darauf hab ich ein grosses Kissen für ihn gelegt... er hat 10 Tage lang das Trockenfutter nicht mal angerührt, war also nicht im Schuppen.

    Die Nachbarin vermutet die Probleme - der Magen hart, er verweigert Nahrung... Was da nun Ursache und was Wirkung ist weiß natürlich keiner. Aber egal mit welchen Verletzungen der Kater sonst an kam, er hat nie wirklich offensichtlich gelitten - da muss also schon was im Argen sein.


    Mein Mann hatte die Idee die umliegenden Grosstierärzte nach Blasrohren zu fragen... Da werde ich morgen mal telefonieren.


    Ja richtig, er lässt sich von der Nachbarin füttern ist dabei aber auch extrem vorsichtig. Ist nur eine Kleinigkeit anders, verweigert er das Essen - notfalls für Wochen.

    So, schnell mal die Fakten:


    Kater, kastriert, 10 Jahre - wir haben ihn mit 8 Wochen vom Bauernhof geholt und ihn so vorm ersäufen gerettet... damals hielt ich das für ne gute Tat, heute seh ich das etwas differenzierter - egal. Die ersten 1,5 Jahre war er eine sehr ängstliche Hauskatze, dann sind wir umgezogen und ab da ist er "eskaliert" - der ganze Umzugsstress war ihm viel zu viel, erst lebte er auf der Mikrowelle, dann in der Badewanne -nach dem Umzug nur noch im Keller. Dort musste ihn dann auch der Tierarzt mit 3 Arzthelferinnen raus fangen, als es zur Kastration ging. Das Fangen gelang erst im 2. Anlauf, weil er auf 2m Höhe an der Wand entlang gelaufen ist - laut schreiend.
    Unser TA bestätigte uns nachher wortwörtlich, dass ihm der Kater direkt nach der Narkose in "klarer Tötungsabsicht" an die Kehle gesprungen sei und hat uns versichert, dass wir ihn nie wieder zum TA oder in eine Box bekommen würden - selbst er musste nochmal eine leichte Anästhesie anwenden, um ihn vom Aufwachkäfig wieder in die Box zu kriegen. Beim TA war er zur Kastration und zur Impfung. Besagter Tierarzt hat auch vermutet, dass eine richtige Wildkatze mit drin stecken könnte, sein ganzer Körperbau spricht dafür.
    In der ersten Nacht zuhause hat er es ernsthaft geschafft wieder in den Keller zu kommen - dazu musste er auch nur 3 Ziehharmonika-Türen öffnen (mit dem Kopf durch die Wand war da wohl das Motto) und 2 volle Getränkekisten beiseite schieben.
    Seitdem lebt er draussen, wenn man im Garten was umstellt, kommt er tagelang nicht - bei grösseren Geschichten war er auch wochen- und monatelang weg. Richtig glücklich war er nur, wenn wir weg waren und die Nachbarin ihn gefüttert hat.


    Jetzt sind wir wieder weg und die Nachbarin berichtet, dass es ihm schlecht geht... kein richtiger Kotabsatz, keine richtige Nahrungsaufnahme, auf jeden Fall leidet er sehr stark... das kann alles und nichts sein - und nu? Vor der Untersuchung stünde ein Einfangen und das trau ich mir nicht zu und ich kenne auch sonst niemanden der das könnte. Nach der Untersuchung unter Narkose stünde die Behandlung, dazwischen die Heilungszeit.... das alles lässt sich nur schwerlich mit seinem Wesen vereinbaren, der kleine Kerl hat die letzten 8 Jahre seine Meinung über Menschen nicht geändert.
    Einen Tierarzt mit Blasrohr gibt es nicht in unserer Umgebung und selbst wenn ich einen finden würde, müsste der auch grade dann da sein, wenn der Kater da ist - also nachts zwischen 22-6 Uhr. Pillen zur Euthanasie wird es wohl kaum geben und Pillen zum müde machen sind auch nur bedingt sinnvoll, weil der kleine Mann ja sonstwo schlafen gehen könnte. Kann bzw. darf ein Jäger im Wohngebiet schiessen? Eine wirkliche Alternative sehe ich im Moment nicht... er bleibt schon tagelang weg, wenn wir nur die Mülltonne verstellen - bis er eine Lebendfalle akzeptieren würde, ist er vermutlich elendig eingegangen.


    Ich bin für jede realistische Idee dankbar.

    Jetzt muss ich mal ganz blöd fragen. Hat hier noch jemand einen Ford Focus, 4 Türer, Baujahr 2003? Nicht der Kombi.. Ich suche schon so lange eine Box, die in den Kofferraum passt, aber ich habe bisher nur eine gefunden, die 400(?) Euro kostet. Da ich dieses Auto aber vielleicht noch 1 - 2 Jahre fahren werde, ist mir die Lösung dann doch etwas zu teuer...

    ich hatte den Focus und hatte im Kofferraum die Atlas-Car Box stehen, ich meine 80, 100 sollte aber auch passen.
    Das Plastik ist aber ganz hässlich gesplittert, als ein Sack Zement beim drüber heben aus 10cm Höhe auf die Kante gefallen ist... Deshalb hier nur eine bedingte Empfehlung.

    Meine beiden Helden haben schon fast alles durch... absolute Pampa mit riesigem, eingezäunten Grundstück, Kleinstadt und jetzt Grossstadt. Für uns am schlimmsten war definitiv die Kleinstadt. Jeder denkt, er wäre im Recht, hätte Anrecht auf genau diesen Weg, diese Luft, diesen Grashalm... total ätzend. Die Radler assi unterwegs, viele unverträgliche Hunde, Jäger die mit 50 Sachen über "ihren" Feldweg rasen, Angler die Anglerhaken am Lieblingsbadeort der Hunde "vergessen", Reitergruppen die ihre Pferde null kontrollieren können... am Ende dachte ich schon, ich hätte Verfolgungswahn... aber jetzt wo wir da raus sind, kann ich sagen: Nein, war tatsächlich so.
    Die totale Pampa war mein großer Traum, die Hunde fanden es auch toll, aber ich denke die Reize, die ihnen hier in der Stadt geboten werden gefallen ihnen dann doch noch ein wenig mehr. Wir wohnen in einem der Außenbezirke von Hamburg in einem Häuschen mit grossem Grundstück, zur Hälfte eingezäunt mit eigenem kleinen Teich und versteckter Buddel- und Entdeckungsfläche für die Hunde. Wir haben in unmittelbarer Umgebung tolle Gassimöglichkeiten mit vielen entspannten Hunden - lediglich zur Mittagszeit gehen wir nicht raus, dann sind die Dogwalker unterwegs und wenn man dann in 1,5h um die 150 Hunde sieht, dann kann das schon in Stress ausarten ;)
    Viel weiter rein würde ich allerdings nicht ziehen wollen - ich mag die Totenstille rund um unser Haus, den rückwärtigen, eingewachsenen Garten, die lieben Nachbarn. Und bezahlbar ist es hier auch... Downtown würde wir für das selbe Geld oftmals nicht mehr als 80 oder 90qm bekommen.


    Thema Gassi: Bevor der Garten eingezäunt war, mussten wir natürlich 3x täglich raus, jetzt ist es 2x täglich. 1x 1,5h morgens und abends dann so je nachdem 30-45 Minuten meist. Mittags war es für uns alle irgendwie Stress, die Hunde wollen da sowieso maximal nur pinkeln und geniessen es ansonsten auch einfach nur ein wenig zu chillen. Ganz kurze Pinkelrunden sind meiner Erfahrung nach eher ein Aufreger statt ein Entspanner für meine Beiden.
    Jetzt wenn der Herbst kommt bin ich richtig froh um den Garten. Ich kann die Gassirunden so gut wie möglich dem Wetter anpassen und muss nicht gehen, nur weil die beiden mal müssen. Meine Große wird jetzt 9 und hat schon seit Jahren wetterfühlige Gelenke... ist es nasskalt draussen mag sie einfach nicht sonderlich viel laufen und ich wüsste auch nicht, warum ich sie dazu zwingen sollte - lieber gehen wir dann im Sommer mal eine Extrarunde.

    Ich spreche hier für unseren Wesenstest, mit unserem Hund und unserem Gutachter, stattgefunden hat das ganze in Bayern, bzw im schönen Frankenland.

    Vor Jahren, als Wesensteste erst aufkamen, haben Freunde von mir mit ihren Mastinos, die in Hessen auch per se gefährlich sind, den Test in Bayern abgelegt und davon ähnliches berichtet wie Du jetzt. Also recht fair und ordentlich. Die Besitzerin hat im Tierheim geholfen und mitbekommen, dass der Test in Hessen schon deutlich fieser abgelaufen ist, deshalb haben sie sich für den Test in Bayern entschieden.


    Insgesamt ist aber da der Willkür Tür und Tor geöffnet... und man bzw. der Hund ist einem Prozedere ausgeliefert, wo Einzelne ganz nach Gusto jede Menge Mist bauen können. Widerlich.

    Würde irgendjemand auf der Straße auf solche Ideen kommen müsste der keine Angst vor der Reaktion des Hundes, sondern vor meiner haben

    Sag das bloss nicht zu laut, nachher lässt man dich auch nur noch mit Hannibal Lecter Maske raus gehen.


    Liebe TS, ich hoffe für Dich auf einen fähigen Anwalt und dass euch der Wesenstest erspart bleibt bzw. dass er wenn, dann doch einigermaßen okay abläuft.


    Ich überlege grade... meine beiden würden den Test wohl bestehen, sofern Bellen okay ist... aber die wären sicherlich beide danach zutiefst verunsichert. Und ich kenne auch deutlich mehr Hunde, die den Test nicht bestehen würden als Hunde, die den Test bestehen würden. Und KEINER von denen ist in meinen Augen auch nur im Ansatz gefährlich.


    Wie würde so ein Test wohl bei Menschen aussehen? Bisschen schupsen, grob beleidigen, vielleicht auch ne Ohrfeige oder ein Bein stellen und man darf nicht mehr machen als Friedenslieder singen?