Beiträge von Tamias

    Die schon selbstsicher ist, aber halt im Zweifelsfall "klein bei" gibt.

    Schwierig, ich kenne KEIN gemischtes Pärchen, wo er nachher wirklich die Hosen anhatte... also von der Tendenz her kriechen die Herren nach dem ersten Rumgeprolle unter Muttis Rockzipfel. Also wenn dann vielleicht eher so ein wenig intelligentes Hundemädchen, die lassen sich von Herren noch eher beeindrucken ;)

    ich habe echt (!!!) Sorge/Angst, nochmal so einen Kandidaten wie Diego zu erwischen!

    Kann ich gut nachvollziehen - ich habe einen völlig unkomplizierten Junghund gekauft und einen völlig durchgeknallten Autisten bekommen. Aber einen Montagshund kannst Du immer und überall kriegen. Mein erster Hund, Welpe vom VDH, tolle Zucht hat so ziemlich alles an Krankheiten was man sich vorstellen kann und war bis zum ersten Lebensjahr eine Vernichtungsmaschine von allem was mir lieb und teuer (!) war.
    Meine Mama hat genau DEN Hund aus dem Tierschutz bekommen, den sie sich gewünscht hat, die Hunde sind toll beschrieben worden und wir wurden superehrlich beraten. Die haben vom Typus viele Schäferhund-ähnliche Hunde, falls die Nähe Frankfurt am Main für Dich passt, kann ich Dir gerne mal den Link geben. Aber auch die können nur halt nur beschreiben, was sie sehen. Meine Bekannte hat eine Tierauffangstation und hatte sich dann ganz bewusst einen Herdenschutzhund behalten - zum aufpassen. Der hat wirklich alles gemacht, nur nicht aufgepasst (ich hab ihn mehrmals gesehen und kann das 100% so bestätigen) - ergo hat sie ihn dann doch in die Vermittlung gegeben. Als Einzelhund hat er so sehr gewacht, dass er nach wenigen Wochen wieder zurück kam, weil die Leute ihn nicht händeln konnten.


    Und generell solltest Du halt immer jemanden mitnehmen oder selbst dazu in der Lage sein, Dein Herz auszuschalten um mit dem Verstand entscheiden zu können. Je bewusster man aussucht, desto höher die Chancen, Lügen und "Schönreden" zu entlarven und sich eben nicht von dropsigen Hundeaugen erweichen zu lassen... wobei, wenn man sie nicht liebt, kann man ihnen auch nicht ihre Fehler verzeihen ;)

    Was für einen Zweithund willst Du? Welpe? 2nd Hand? Tierschutz?
    Auf jeden Fall wird sich wohl Dein "Spaß" gehörig vergrößern... ist der 2. Hund recht souverän und entspannt (sprich erwachsen und ehrlich beschrieben) und Diego kann sich unter einen solchen Hund unterordnen, dann kann ich mir vorstellen, dass grade das Thema fremde Menschen für ihn einfacher wird, also Ängste im Generellen können mit einem anderen, souveränen Hund, viel entspannter werden. Aggressionen hingegen werden meiner Erfahrung nach nicht von "alleine" weniger, eher steigt dann der 2. noch mit ein - fremde Hunde an der Leine könnte sich also verschlimmern.
    Jagdtrieb ist halt Jagdtrieb ist Jagdtrieb... wenn Diego abhaut wird der 2. vermutlich mitlaufen, egal ob er eigentlich Jagdtrieb hat oder nicht... das ist dann eben Gruppendynamik. Aber nur weil ein Hund Jagdtrieb hat und an der Leine leben muss, beeinflusst das den 2. nicht.



    Meine persönliche Erfahrung: Ich hatte einen jungen Hund (knapp 2) mit einigen Baustellen und hab einen 2. dazu geholt ohne zu wissen, was mich da erwartet... es war eine Vollkatastrophe und ich habe mir damit vieles schwerer gemacht, als es hätte sein müssen, wenn ich einfach nur etwas Zeit in den 1. investiert hätte.
    Der 1. Hund ist bei heute nicht baustellenfrei, aber händelbar. Ich weiss nun auch was geht und was eben nicht und kann das gut einschätzen (vor allem kann ich nun einschätzen, was sich im Zusammenhang mit anderen Hunden noch/wieder ändert, bessert oder verschlimmert) und würde mir jederzeit einen 2. dazu holen, egal in welchem Zustand der 2. ist - einfach weil ich meinen 1. gut händeln kann. Aber ich bräuchte es für sie und mich nicht unbedingt...


    So, mein 2. Hund kam schon als Vollkatastrophe und wurde noch schlimmer. Er zeigt schwer autistische Züge und hat nach einem Unfall ein stark eingeschränktes Sehvermögen, das alles hat ihn zu einem ultimativ unsicheren Hund werden lassen. Sollte mein 1. Hund mal nicht mehr sein, würde ich mir SOFORT einen neuen Hund dazu holen, weil mein 2. einfach einen starken Partner an seiner Seite braucht, der ihm durch die Welt hilft. Solche Hunde gibt es, ich würde also nach einem erwachsenen Hund schauen, weiblich, größer als mein Rüde und ansonsten einfach souverän. Und egal welche Probleme dieser neue Hund hätte, ich würde sie mit Kusshand nehmen weil es meinen Alltag trotzdem erleichtern würde.


    Meine Empfehlung für Dich: Tu es, wenn Du gewillt bist, die Arbeit am Anfang notfalls nicht zu verdoppeln, sondern zu verdreifachen.... später ist es dann eben irgendwas zwischen 1,5 und 2facher Arbeit :)

    Mein Rüde ist jetzt 2 und hat sich soweit im Griff. Die erwachsenen intakten Rüden die ich kenne (die ordentlich geführt werden) haben sich auch im Griff. Es ist also möglich...

    Das ist in etwa so sinnvoll wie jemandem zu sagen, dass andere Hunde auch ein kontrollierbares Jagdverhalten haben, weil denen einfach verboten wurde zu jagen. Nutzt halt nix, wenn du eine echte Jagdsau (also so ne richtig echte Jagdsau!) hast und das Wild Dir bis in den Garten kommt.
    Ich hab sowas verliebtes auch schon mal kennengelernt und kann gut mit Dir mitfühlen liebe Avocado - in dem mir bekannten Fall konnten die Halter zumindest der Hündin aus dem Weg gehen. Aber selbst da hat auch nur ne (erst chemische, dann absolute) Kastra geholfen. 90% aller Rüden kommen bestimmt mit Erziehung ganz gut klar, aber irgendeiner muss auch die 10% haben.


    Mir würden jetzt auch nur noch Managment-Ideen einfallen. Die Wiese direkt vorm Haus, direkt am Wegrand mit Urin-Neutralisator einsprühen, jedes Mal wenn ihr vorbei lauft. Einen Zugluftstopper mit Spray (DAP) vor die Wohnungstür von aussen, dass nicht mehr so gut Gerüche zu euch durchdringen. Latente Musikbeschallung laufen lassen.

    @Quebec Unverträglichkeiten sind in meinen Augen immer was anderes, aber ich kenne eben auch die Züchter, die die Hunde spätestens mit 8, manchmal auch schon mit 7,5 Jahren direkt nach ihrem letzten Wurf vermitteln... das ist für mich Geschäftemacherei ohne dass der Hund noch ein Familienmitglied ist. Dass innerhalb eines Rudels sich die Verhältnisse so verschieben, dass nix mehr geht, hat damit ja nichts zu tun und dann ist eine Abgabe in meinen Augen auch die vernünftigste Lösung.

    Ich habe Züchter ausgeschlossen, die Althunde abgeben. Okay ist es für mich, wenn sich im ersten Lebensjahr heraus stellt, dass der Hund nicht zur Zucht taugt und er deshalb abgegeben wird. Wer 2 Hündinnen in der Zucht haben will, kommt meist auf 4, manchmal sogar 5 Hunde mit Nachwuchs und Rentnern - wer sich dann noch nicht-zuchtfähige Hunde hält, kriegt irgendwann Zeitprobleme und ein 1jähriger Hund kann sich gut umgewöhnen. Letztlich kommt das ja dann auch allen zu Gute. Wer aber nach 8 Jahren mit einem Hund immer noch nicht genug Bindung aufgebaut hat, um ihn gegen einen jüngeren auszutauschen, vom dem will ich einfach keinen Welpen.

    Wenn ich aber spontan ins KH müsste oder so wäre ich echt aufgeschmissen da ich momentan echt niemanden hab

    Dann solltest Du das dringend ändern und wenn es jemand ist, der Deinen Hund bezahlt zu sich nimmt und im Zwinger hält. Bei meiner Mum ging es so schnell und unerwartet... Nachts fing der Durchfall an, nachmittags war sie so dehydriert, dass sie ohnmächtig wurde - da machste nix gegen und der Krankenhausaufenthalt war dabei unumgänglich weil sie immer noch stärksten Durchfall hat, bekommt sie mehrere Elektrolytinfusionen pro Tag. Ich nehme an, bis spätestens Dienstag ist sie wieder zuhause, aber grade sowas kann eben jedem von uns passieren. Freitag musste sich sogar meine Sis frei nehmen, weil ich zum Arbeiten aushäusig war - also selbst hier braucht es dann irgendwie den doppelten Boden, wenn es hart auf hart kommt.

    oder man krank ist

    Wichtiger Punkt. Unter der Woche bin ich auch alleine und ich müsste unters Messer. Wenn ich zuhause bin, brauch ich auch die ersten Tage Hilfe, das ist dann mit Hunden zu planen schon deutlich aufwendiger als ohne. Ohne würde ich einfach Montags rein und hätte dann am Wochenende meinen Mann - mit den Hunden hab ich frühestens Ende Juni den benötigten Sitter, solang muss der Eingriff eben warten.
    Und andersrum hab ich nun grade den Hund meiner Mum hier sitzen, die nämlich vorgestern ganz spontan ins Krankenhaus kam. Das bringt unsere Wochenendpläne auch durcheinander, weil wir nun eben die Hunde (unsere können das) nicht einfach mal 6h alleine lassen können. Ich weiss jetzt schon, dass meine Mum sich gefühlt 735x bedanken wird ;)
    Aber das sind halt so die Momente, in denen die Tierhaltung einfach doof ist - es wiegt aber nicht die ganzen Vorteile auf, die wir durch die Stinker haben ;)

    Augen die einen aus tiefster Seele anstrahlen wenn man mit ihnen arbeitet, bedingungslose Hingabe und den treuesten Begleiter den man sich überhaupt vorstellen kann.

    So - und genau das wiegt bei mir auch alles andere wieder auf. Ich hatte ja nun schon alles von 1-5 Hunden und von 0-7 Katzen. Ganz ohne Hund möchte ich nie wieder sein - ganz ohne Katze bin ich grade und werde es wohl noch eine Weile sein, weil unser Leben im Moment nicht zu einer Mieze passt.
    Natürlich haben wir auch Einschränkungen, die allerdings meinen Mann mehr treffen als mich - ich hab da Verständnis für seine Bedürfnisse, würde aber deswegen nicht auf mind. einen Hund verzichten. Nicht falsch verstehen, aber seine Einschränkungen sind jetzt nicht "extrem", und nur damit er eine viktorianische Couch bekommt, bin ich nicht gewillt auf Schosshunde zu verzichten - zumal auch für mich die Couch ein Ort zum Leben und Keks krümeln und Kaffee trinken ist und somit semioptimal für ein empfindliches Möbelstück. Dafür bin ich ihm an anderen Stellen entgegen gekommen - wir suchen da eben den für uns bestmöglichen Kompromiss. Aber 5 Hunde möchte ich wohl auch nicht mehr - um meinen momentanen Ansprüchen gerecht zu werden, halte ich mehr als 2 bis maximal 3 Hunde für unrealistisch.

    Das klingt doch schon mal super!
    Ich hab mich gestern noch mal mit meiner Bekannten, der Flugbegleiterin unterhalten.... sie empfindet aus eigener, langjähriger Erfahrung Flüge mit Zwischenlandung problematisch. Da werden die Hunde schon mal mit dem ganzen restlichen Gepäck auf dem Rollfeld in der Sonne stehen gelassen, bis es dann halt weiter geht. Ich hab mich dann wieder dran erinnert, dass ich auch großen Wert auf Direktflüge gelegt habe. Wenn also Boxen Kuddelmuddel passiert, dann in solchen Situationen. Wobei wir uns darüber einig waren, dass kleine Provinzflughäfen weniger ein Problem sind, als eben größere Flughäfen, wie z.B. Mallorca, das für AirBerlin ein Drehkreuz für mittlerweile fast alle Flüge im Süden darstellt. Und je hinterwäldlerischer das Land, desto höher sind Deine Chancen, dass Du für ein Trinkgeld auch mit Deinem Hund beim Zwischenstopp mal Gassi gehen kannst und der Hund natürlich gut verladen wird.
    Einig waren wir uns dann auch, dass an den deutschen Abflughäfen alles immer ziemlich gut abläuft und das Risiko eben nicht höher ist, als bei jedem anderen Transport auch.

    Ich kann per se erstmal nichts sinnvolles beitragen, halte aber ggfs. einen Besuch beim Kardiologen für gar nicht mal so doof.
    Wenn ansonsten wirklich tumoröses Gewebe in der Lunge ist und das quasi nur noch als Ausschlussdiagnose übrig bleibt, dann ist wirklich die Frage, ob man ihm ein CT zumutet, es ändert ja nix.
    Für einen Kardiologen musst Du übrigens nicht unbedingt in eine Tierklinik, hier gibt es alle anerkannten Tierkardiologen: Mitgliederliste - Collegium Cardiologicum e.V.


    Dir und Deinem Beaglebub alles alles Gute!