Die Idee, einen Straßenhund von unterwegs aufzugabeln der mit mir kommen will, finde ich sehr schön. Vor allem weil viele davon ihre Freiheit auch schätzen und gerne rumstreunen.
Richtig und dennoch wollen sie sich irgendwann binden, das sind tolle Hunde! Wenn ein Hund das Leben im Outback kennt, dann ist es auch eher schwierig, ihn an den deutschen Alltag zu gewöhnen. Da gibt es nämlich Leinenpflicht und eben auch viel nervige Artgenossen mit hohem Stressepegel, Lärm, Zeitdruck - das ist die wahre Herausforderung, nicht im Zelt schlafen und bei einer festen Gruppe von Menschen zu bleiben.
Eins ist übrigens in jedem Falle Pflicht: Kastration. Du wirst eine läufige Hündin nicht vor einem potenten 40kg-Streuner schützen können oder Deinen potenten Rüden vom Aufreiten einer heißen Streunerin abhalten können. Das kann man auch gerne vor- und rückwärts diskutieren, bei der Streunerdichte in manchen Ländern ist ein unkastrierter Hund nicht nur potentieller Mitverursacher von Nachwuchs sondern auch gefährdert - weil sich für die Fortpflanzung auch schon mal bis aufs Blut geprügelt wird.