Beiträge von Tamias

    Kurz zur Situation: Im Juli gibts ein neues Auto und mit dem sollen zwei Hunde fahren. Es ist ein Mini-Kombi und ich habe folgende Möglichkeiten zur Unterbringung: Zwei Stoffboxen auf der Rücksitzbank. Füllt die Rücksitzbank bis auf wenige cm komplett aus, die etwas größere Box kommt hinter mich auf den Fahrersitz, die kleinere hinter den Beifahrersitz, da kann ich sie mit dem Beifahrersitz noch zusätzlich fixieren. Im Kofferraum mit einem Gitter. Beide Hunde wären dann zusammen was okay wäre, aber nicht wirklich prickelnd. Außerdem kann mein Rüde nicht so gut entspannen, wenn man ihn seine Umgebung sehen lässt. Beide Boxen passen nicht zusammen in den Kofferraum, ich bräuchte dann eine Maßanfertigung und da rechne ich mal nicht mit weniger als 800€.
    Generell ist ja dann noch die Frage, ob Alubox oder Stoffbox besser ist. Auf der Rücksitzbank gäbe es die Stoffboxen, im Kofferraum wäre es dann wohl Alu.


    Lasst mal eure Meinungen hören!

    Einen Zusammenhang, ob ich durch den Kauf eines Rassehundes einem Tierheimhund die Möglichkeit auf einen Platz nehme, finde ich argumentativ gar nicht schlüssig.

    Der Zusammenhang wird auch hergestellt, wenn ich einen Hund aus dem Auslandstierschutz nehme... ich habe vor gut 6 Jahren einen Hund aus dem deutschen Tierheim übernommen - damals war außer ihm nur noch ein vermittelbarer Hund da, alles andere waren Hunde der Kategorien groß, alt, gefährlich, krank - die meisten haben in mehr als eine gepasst. Und schau ich heute auf die HP sitzen manche von ihnen immer noch da, wenn sie nicht verstorben sind.


    Und das sind genau die Hunde, die im Ausland erst gar nicht mehr aus der Tötung geholt werden, weil da nämlich jede Woche soviele Hunde zum Töten gebracht werden, dass man sich als Tierschützer die rausholen kann, die garantiert vermittelt werden können. Also als erfahrerener Tierschützer - ich weiss wohl auch von Orgas, die die scheuesten, zwangsweise eingefangenen, hyperängstlichen Hunde nach Deutschland bringen und sich dann wundern, warum es nicht klappt. Ich habe zwei Jahre im südlichen Ausland gelebt und die Tierschutzarbeit so vor Ort gesehen und erlebt, habe auch die ganz schwarzen Schafe kennengelernt, die es natürlich auch da gibt. Und natürlich "leben" die Leute davon, dass sie Tiere aus der Tötung retten und nach Deutschland bringen, aber kein Tierheim hat nur ehrenamtliche Mitarbeiter und ein goldenes Näschen hat sich da keiner verdient.. eine Bekannte hat allein, 24/7 die Verantwortung für meist um die 60 Hunde getragen, davon meistens 1/3 Welpen, manchmal Waise, manchmal mit Mama. Das ist kein Vollzeitjob, das sind mindestens zwei Vollzeitjobs. Pro Vermittlung sind am Ende meist 30€ geblieben und das bei ca. 200 Vermittlungen im Jahr... macht 6.000€ oder auch 500€ im Monat für zwei Vollzeitjobs... ich glaube, der Angestellte eines deutschen Tierheims verdient mehr.


    Oh, ich glaub, ich bin vom Thema abgekommen... Auf jeden Fall hat sie ein gutes Netz an Pflegestellen und wenn ihre Hunde aus Endstellen raus müssen dann musste noch nie einer ins Tierheim, denn sie ist um ihre Hunde genauso besorgt wie ein guter Züchter. Natürlich verbessert sie die Situation vor Ort nur sehr bedingt, aber für ihre absolut verträglichen Hunde ohne große Problematiken ermöglicht sie ein tolles Leben bei einer Familie die einfach nur einen Hund wollen und entweder im deutschen Tierschutz nicht fündig geworden sind oder dann schon aus Überzeugung Wiederholungstäter sind. Für "problematisch" halte ich weder diese Hundebesitzer noch Leute die beim Züchter kaufen... aber ich nehme an, dass weit über die Hälfte aller Hunde, die in Deutschland leben, Hunde von professionellen Vermehrern, upps-Würfen und "nur einmal Werfen"-Leuten sind. Gekauft werden die von Leuten, die sich wiederum überhaupt keine Gedanken machen, sondern mal eben einen Hund wollen - ich habs in meinem Bekanntenkreis ja oft genug mitbekommen. Da wurde sich überlegt, ein Jack Russel soll einziehen und danach wurde mal kurz gegoogelt und 3 Orte weiter war tatsächlich ein "Züchter", der genau noch eine abgabebereite Hündin hatte, die er dann auch direkt bis zum nächsten Parkplatz gebracht hat... was ein Service für nur 400€, ein Schnäppchen und Service am Kunden, wo gibts denn sowas noch? Und genau die Leute kaufen eben auch bei "Tierschutzorgas" die alles nach Deutschland karren was bei 3 nicht auf den Bäumen ist und deren Annoncen nur auf "schau in meine traurigen Augen, warum will mich denn keiner, ich will doch nur glücklich sein" basieren. Und in beiden Fällen landen die Hunde dann bei nicht gefallen (was sehr wahrscheinlich ist) im Tierheim.


    Frag doch mal beim Gassi gehen rum, wo die Leute ihren Hund her haben... bei uns gabs vor Jahren einen Upps-Wurf BGS im Ort, anfangs hat man all die "stolzen" Hundebesitzer mit den insgesamt 12 Welpen gesehen, die man natürlich schön im Bekanntenkreis untergebracht hat... jetzt seh ich hin und wieder noch zwei und die anderen 10 sind definitiv nicht gestorben.


    Insofern haben Menschen, die sich mit einer Hundekaufentscheidung auseinander setzen meinen höchsten Respekt und sowohl Tierschutz als auch Züchter ist eine gute Entscheidung, wenn man sie in Ruhe getroffen hat und den Verkäufer gut ausgewählt hat... nur damit ist man letztlich auch in der Minderheit.

    Die Frage des Threadstarters war aber doch nicht "ob" sondern nur "wer". Wer also nur beitragen will "keiner", könnte sich den Beitrag eigentlich auch sparen...


    Wenn ich nachfrage, wie ich diese wunderbare Lammkeule hier am besten gebraten bekomme, kann ich nämlich auch auf Beiträge von Veganern/Vegetariern verzichten, dass ich die Lammkeule am besten gegen Seitan/Soja/Gemüse ersetze. Meine Entscheidung für die Lammkeule als Mittagessen ist schon längst gefallen und sie ist moralisch, gesellschaftlich und gesetzlich völlig legitim.
    Genauso ist die Entscheidung zur Kastration eines Hundes zur Verhinderung von Nachwuchs moralisch, gesellschaftlich und gesetzlich völlig legitim. Wenn ich zu einer Minderheit gehöre, die zumindest die moralische Legitimation nicht sieht, dann ist das einfach Pech, ändert aber vermutlich nichts an der Meinung des Themenstartes und trägt vor allem nicht zur Lösung seines Problems bei.

    Wer schon mal einen Apportiertisch gesehen hat und sich über dessen Anwendungsmöglichkeiten im Klaren ist, hält wohl alles für möglich, ohne mit der Wimper zu zucken.


    Menschen sind WIDERLICH, oft genug und immer wieder und natürlich gehören da auch Zwangs-Deckakte zum Repertoire, warum denn auch nicht - oft genug geht es um mehrere Tausend Euro und da eine Hündin nur begrenzt oft werfen kann, soll sie sich halt nicht mal so haben - das denkt man ja auch oft genug von Frauen^^.


    Und ich kann mir gut vorstellen, dass das bei manchen Rassen einfach verbreiteter ist als bei anderen - da suchen die Leute "nur" einen Hund mit einem guten Stammbaum, Haltung beim Züchter egal.

    Dann kann man sich ja als Frau ja auch gleich die Brüste abnehmen lassen, weil dieser Krebs bei Frauen am meisten auftritt und viele Frauen erblich vorbelastet sind.

    Richtig, das haben Frauen auch schon getan und es wird bei entsprechender erblicher Vorbelastung auch von der Krankenkasse gezahlt.





    Jede Operation muss medizinisch begründet ablaufen. Hätte wäre könnte ist keine Begründung für mich.

    Die Begründung lautet: Verhinderung von unerwünschtem Nachwuchs und die ist Tierschutz-Konform. Ob sie für dich moralisch vertretbar ist, ist für den Threadstarter reichlich irrelevant.
    Denn die Entscheidung zum gemischtgeschlechtlichen Pärchen ist bereits gefallen, die Entscheidung ist auch völlig legitim und nun geht es eben darum die nun möglichen Optionen zu überlegen.



    Ich habe bei gleichgeschlechtlicher Mehrhundehaltung wirklich noch nie aufgrund von Unsympathie Keilereien erlebt oder erzählt bekommen,

    Sei froh, geh aber nicht davon aus, dass es die Regel ist. Hier im Forum findet sich auch der ein oder andere schöne Thread dazu... ;)

    Was sind denn Deine Gründe für einen Hund vom Züchter?


    Ich rolle immer nur innerlich die Augen bei den Leuten vom Typ: "ich teile jede arme Seele auf fb, bis Du mich endgültig auf die Ignor-Liste setzt, habe aber meinen Mode-Hund vom Vermehrer", sind dann meist auch die, die begeistert die Peta-ProVegan-Posts teilen, während das Schweinesteak vom Aldi auf dem Grill schmort.


    Es gibt gute Gründe für Hunde aus dem Tierschutz oder 2nd Hand und es gibt gute Gründe für Hunde vom Züchter. Ich habe im Moment absolut noch keine Ahnung, was mein nächster Hund wird (steht auch hoffentlich noch lange nicht zur Debatte) aber tendentiell würde ich bei einem Pärchen wohl wieder ein Tierschutzhund und ein Züchterhund sagen, denn wie gesagt: Für beide habe ich gute Gründe.


    Wenig Verständnis habe ich übrigens für Leute die ihren gehypten Modehund (gerne auch in nicht anerkannten Fellfarben und/oder total schnuffigen Hybridmischungen) für viel Geld vom Vermehrer holen... aber da steht die Meinung in der Regel sowieso so fest, dass jedes Wort nur Perlen vor die Säue wäre, da denk ich mir einfach meinen Teil, selbst dann noch wenn ich die "Zuchtstätte" kenne und jedes Mal hektische Flecken kriege, wenn die Welpenkäufer die tolle Aufzucht lautstark loben: die Hunde dort hatten ein Gatter in der vollgemüllten Garage, ab der 3. Woche durfte die Mutterhündin nur noch 1-2 Stunden zu ihnen am Tag...

    . Auch diese Aussage: Eine Kastration kann Spätfolgen haben, aber keine Kastration kann auch Spätfolgen haben - echt seltsam.

    Das war meine Aussage. Was findest Du daran seltsam? Ganz pragmatisch gedacht: Was weg ist, kann weder tumorös werden, noch sich entzünden... Bekannte hatten einen großen Hund, als da die Gebärmuttervereiterung erkannt wurde, war der Eiterherd schon fast 1 Liter groß und letzlich ist die Hündin daran verstorben. Auf Grund der Größe des Hundes war vorher nichts zu sehen und klar ist: Mit Kastration wäre das einfach nicht passiert.
    Jede Option hat Vor- wie auch Nachteile. Nur weil etwas natürlich ist, ist es nicht automatisch besser.
    Auch das zurecht schnippeln eines Hundes, damit er zum anderen Hund passt... Hast Du schon mal miteinander lebende Hündinnen gesehen, die plötzlich meinen die Rangfolge klären zu müssen? Danach kannst Du nur noch mit Glück an beiden schnippeln lassen, mit etwas Pech war es für eine auch zu spät. Oder prollende Rüden, die alle halbe Stunde Schwanzvergleich machen? Das Risiko bei einem gemischtgeschlechtlichen Pärchen, dass es jemals erbitterte Kämpfe gibt, halte ich für deutlich geringer als bei gleichgeschlechtlichen Paaren.

    Meine Erfahrung mit dem Chip ist auch nicht so prall, was die ersten paar Wochen und dann das Nachlassen angeht, beides Mal Hormonchaos hoch zehn und in der Tat nicht zeitlich genau bestimmbar. Mein Rüde hat den Chip bekommen, weil mein Doc die Vermutung hatte, dadurch die Epi behandeln zu können - und als wir gemerkt haben, dass das wirklich funktioniert haben wir dann auch kastriert. Generell empfinde ich die Hormonumstellung bei einer mechanischen Kastration als deutlich sanfter und weniger aufwühlend für den Hund und sein Umfeld als die chemische Kastra.

    Also am ehesten bewegen sich solche Leute, wenn man Flöhe und/oder ansteckenden Magen-Darm-Virus nimmt.
    Meistens sind die Hunde aber wirklich harmlos und einfach nur Drecks-unerzogen - an denen kann man gut das managen (blocken, eigenen Hund hinter sich bringen) solcher Momente üben - das macht sich bei den wenigen gefährlichen Hunden wirklich bezahlt.

    Wenn euer Rüde gut mit seinen Hoden entspannt klar kommt, dann würde ich wohl eher die Hündin kastrieren lassen. Was weg ist, kann sich auch nicht mehr entzünden oder gar bösartig wuchern.
    Ich musste meine ersten beiden Hunde aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen (Hündin und später dann Rüde), die nächsten beiden waren bereits frühkastriert weil aus dem Tierschutz - auch jeweils Rüde/Hündin und beide müssen so um die 6-9 Monate gewesen sein.
    Natürlich kann eine Kastra Spätfolgen haben (meine erste Hündin hat bis heute Probleme mit Übergewicht), aber eine Nicht-Kastra kann auch Spätfolgen haben...
    Ihr wisst nicht, wie die Lütte mit ihrer Läufigkeit umgeht, ob sie scheinschwanger wird oder sonstwie Amok läuft und da dann sowieso kastriert werden muss... beim Rüden wisst ihr schon, wie er ausgewachsen unkastriert ist.