Beiträge von Tamias

    Dass der Hund sich scheinbar so gut anpasst und wohlfühlt, ist der Grund warum er überhaupt bei euch ist. Im Ausland gibt es soviele Hunde, dass die, die es bis zu einer deutschen Tierschutzorga und somit zu einer deutschen Familie schaffen, wahre Anpassungskünstler sind - anders bekommen sie in ihrer Heimat nichts zu essen und werden stattdessen sogar gequält. Aber vieles davon ist nur vordergründig - echte Eingewöhnung und Bindung dauert einfach. Meine Mum ist auch seit ein paar Wochen stolze Besitzerin einer Hündin und auf den ersten Blick ist es der Wahnsinn, wie schnell die sich bei uns eingefunden hat. Auf den zweiten sieht man, dass sie nur verzweifelt versucht, alles richtig zu machen. Bis sie so richtig angekommen ist, werden wohl noch einige Wochen ins Land gehen, gleichzeitig ist sie insgesamt in deutlich besserer Verfassung als euer Rüde und ich habe wenig Sorge, dass das nicht klappen wird.


    Ich kann auch nur dringend zu mehr Ruhe raten. Wenn ihr einen Garten habt, beschränkt das Gassi auf eine Runde am Tag und da eine feste Runde. Gestaltet den Tag so regelmäßig wie möglich. Das hilft sich zu orientieren udn mit der Zeit werdet ihr auch merken, dass euer Hund anfängt von sich aus zu agieren - das ist dann der Moment, wo ihr auch die Anforderungen steigern könnt.

    Ich bin mit meinen Hunden und Katzen schon geflogen - und ich habe auch schon Langzeit-Autofahrten gemacht - ganz ehrlich, da würde ich jederzeit wieder fliegen. Meine Hunde durften zu zweit in eine XXL-Box in den Frachtraum, weil sie zusammen nicht mehr als 45kg gewogen haben. Dafür musste der Kater auch in den Frachtraum, weil der nämlich mit 12kg zu fett für den Fluggastraum war. Wir sind mit AirBerlin geflogen und waren insgesamt zufrieden. Abgegeben wurden die Tiere in Frankfurt am eigenen Tier-Schalter, lustig war, dass ich den misslaunigen Kater zur Untersuchung der Box nochmal raus holen musste - wir hatten alle riesig Spaß dabei. Am Zielflughafen habe ich erst am Frachgutschalter vergeblich gewartet, um dann meine Tiere an dem "Kontrollschalter" bei den Gepäckbändern zu finden. Ist halt bei so kleinen Flughäfen nicht so gut organisiert wie am FraPort, funktioniert aber trotzdem.
    Die Hunde haben wir direkt in unser Auto in ihre Boxem umgeladen (mein Mann war vorgefahren mit dem PKW) und sind dann erstmal Auto gefahren. Meine Hunde kennen und lieben Auto fahren und wir haben dann sogar noch eine Snack-Pause für uns gemacht in der die Hunde im Auto waren. Nach gut einer Stunde waren wir dann vor ort und die Hunde durften das ganze Haus samt Garten erkunden und der Kater das Wohnzimmer. Der lag nach 1h schon präsig auf der Couch, die Hunde waren auch absolut geschmeidig und wir sind abends noch ne Stunde gelaufen.
    Insgesamt haben wir also ab Aufbruch zuhause bis ankommen im Haus 7h gebraucht, mit dem PKW wären es 20h gewesen, mit Übernachtung sogar 30h und mehr.... da würde ich jederzeit wieder den Flug nehmen - das war wohl insgesamt so abstrus für die Tiere, dass sie es einfach verdrängt haben, nachdem es vorbei war - nach langen Autofahrten haben die Tiere immer 2-3 Tage gebraucht, bis sie wieder genullt waren.


    Sandmücken-Schutz: Scalibor.


    Und vor Mitte April sind Hunde in Spanien meist überhaupt kein Problem, oftmals sogar bis weit in den Mai hinein - kritisch ist nur die Hochsaison.


    Genießt eure gemeinsame Zeit in Spanien!

    Als ich die Überschrift gelesen hatte, dachte ich schon Du suchst Tipps für einen möglichst schönen Suizid oder so...mit zwei Junghunden hat man dafür schleißlich reichlich gute Gründe :D


    Ich würde mir einen Überparteilichen, sprich Hundetrainer ins Haus holen, der sich auf Rudel bzw. Paare spezialisiert hat. Grade Paare sind für mich nochmal was ganz anderes als Rudel oder Einzelhunde mit starker Dynamik und es ist für die direkt involvierten wirklich am einfachsten, wenn mal ein Dritter drauf schaut.

    Also wenn es gar nicht anders geht, dann macht sie auch auf Wiese, aber bei uns ist im Moment noch alles so geflutet, dass man außerhalb der Innenstadt quasi keine 50m gehen kann, ohne an einer Pfütze vorbei zu kommen. Und Madame ist übrigens durchhaltefähig, die pieselt auch bei 1,5h Stadtspaziergang nicht einen Tropfen, Wiese ist das Minimum, was man ihr anbieten muss.

    Wir haben auch eine Zeitlang in einer Gegend außerhalb D's gelebt, in der Kastration gang und gebe war. Und ehrlich gesagt auch notwendig, weil es viele Streuner gab und gibt. Und ich hab kurz darüber nachgedacht, ob ich gerne mit einer läufigen Hündin einem unkastrierten 50kg-Streuner begegnen will und konnte dann aber ganz schnell die Frage verneinen, weshalb ich selbst 2 Hunde (einer ein Pflegi) habe frühkastrieren lassen, mit jeweils 8 Monaten, eine Hündin und ein Rüde. Beide sind keine ewigen Kindsköpfe geblieben. Die Hündin ist erst mit 3 erwachsen geworden, aber da sie ein großer Hund ist, wäre das vielleicht auch ohne Kastra passiert. Beide Hunde sind nicht dick und sehr sportlich. Den vermittelten Rüden habe ich nun schon ein Jahr nicht mehr gesehen (mittlerweile ist er 5), aber bis er vier war, konnte ich seine Entwicklung beobachten und er war ein verträglicher, selbstsicherer Hund. Beide Hunde verhalten sich nicht anders als meine beiden anderen Hunde, die mit jeweils 2 Jahren kastriert wurden, die Hündin wegen starker Scheinschwangerschaft, der Rüde wegen Epi nachdem er einen Chip hatte. Doch, mein kastrierter Rüde ist trotz Kastra ein Proll geblieben und leckt bis heute noch an jedem weiblichen Hundepipi. Könnte ich ehrlich gesagt gut drauf verzichten.
    Wenn Kastra so schlimm wäre, wäre es eben bei Katzen, Pferden und Nagetieren nicht an der Tagesordnung. Ich würde es also wieder so machen, wobei ich das nicht wirklich kommen sehe, weil bei mir wohl sowieso nur noch Tierschutzhunde einziehen und die sind ja zu 99% schon kastriert.

    So, ich möchte hier nochmal erzählen, wie es weiter gegangen ist. Meine Mama hat die süße Maus adoptiert und bis jetzt war es genau die richtige Entscheidung. Sie ist ein unwahrscheinlich höflicher Hund mit einem guten Gespür für andere Hunde und Menschen. In meinem Rudel verhält sie sich so devot wie es nur geht, aber als wir neulich draussem einem 8 Monate altem Chi-Mix-Rüden begegnet sind, der das Verhalten eines Dieter Bohlen an den Tag gelegt hat, hat sie sehr klar gemacht, dass er sich dafür bitte ne andere suchen soll.
    Auto fährt sie mittlerweile, wenn auch mit sabbern, aber sie fährt. Geschirr lässt sie sich anziehen und läuft gut an der Leine. Bisher läuft sie noch an Flexi bzw. kurzer Leine und Sicherheitsgeschirr, damit sie Routine bekommt. Als nächster großer "Ausbildungs"schritt steht das alleine bleiben an, dazu wird sie jetzt schon immer öfter auf ihren Platz geschickt und meine Mam geht eben mit Jacke und Handtasche in den Keller die Wäsche waschen. Wenn das sitzt, werden wir sie an die Schlepp und damit schrittweisen Freilauf gewöhnen... nicht, dass es dem Hund zuviel wäre, aber für meine Mam ist eine klar unterteilte "Ausbildung" viel einfacher zu managen - und grade mit dem Freilauf hat es nun wirklich keine Eile.
    Was ich wahnsinnig spannend finde, ist die Tatsache, dass dieser Hund ein sehr striktes schwarz-weiss-Denken hat. Sie hat sich immer geweigert, ins Auto zu steigen mit allen vier Pfoten. Meine Mum hat ihr einmal verboten auf die couch zu gehen und sie hat es dann auch nicht mehr versucht. Nach einem Nachmittag bei mir (hier dürfen die Hunde auf die Couch) ist sie wie selbstverständlich ins Auto auf die Rückbank gestiegen und dann bei Mum auch auf die Couch. "Glücklicherweise" ist ihr die Couch meiner Mum zu klein, so dass sie hier auf die Couch geht, bei ihr aber gar nicht so richtig will aber seitdem ins Auto geht ohne Probleme. Und nachdem meine Schwester auch mal ein paar Schritte "joggen" mit ihr versucht hat, hat sie meiner Mum am nächsten Tag fast den Arm ausgekugelt, weil sie plötzlich an gleicher Stelle los gesprintet ist.
    Jagdverhalten konnten wir bis jetzt nicht feststellen (wie auch) und mit der Katze läuft es neutral, einmal hat sie bisher geknurrt, was für die Katze natürlich gleich ein Grund zum Drama war, aber da ist eher die Katze das Problem. Wobei auch das eher gespielt ist - Frau Katz kommt weiterhin schmusen, ist nicht unrein und kommt nach ihren Runden draussen pünktlich wieder rein.

    Hallo zusammen,
    meine Mum hat eine Hündin aus Rumänien adoptiert. Knapp 3 Jahre, vermutlich von der Straße, kastriert, näheres ist nicht bekannt über ihre Vorgeschichte. Jetzt zeigt sie von Anfang an folgende Marotte: Sie erledigt beide Geschäfte nach Möglichkeit NUR in Pfützen oder Bächen bzw. Seen. Im Haus geht nach so kurzer Zeit ja auch noch nicht alles glatt und da pinkelt sie sogar in ihren Wassernapf.
    Gibt mit Sicherheit schlimmeres, auch wenn ich mir gut vorstellen kann dass sie sich damit im Sommer an den von Hundehaltern+Hunden frequentierten Gewässern keine Freunde macht, aber mich würde interessieren, ob es andere Hunde gibt, die diese Marotte auch haben. Eventuell sogar mit ähnlicher Vergangenheit, so dass sich daraus evtl. eine Regelmäßigkeit ableiten lässt. Ich hab ja nun auch schon mehrere Hunde gehabt und kenne auch viele andere Hunde, aber sowas ist mir noch nie unter gekommen :lol:

    Ich frage mich allerdings, wie das für den Hund ist, wenn er nach so einer Probezeit vielleicht wieder ins Tierheim zurückmuss.

    Mit Sicherheit ziemlich bescheiden, das will ich gar nicht schön reden - aber wie doof ist es erst für ihn, wenn dann nach vielen Monaten vielleicht gar nichts mehr geht, irgendwas eskaliert ist und er dann auch noch den "Rückläufer" auf der Stirn hat? Ich hab selbst zweimal ein Tier zurückgeben müssen, das eine war ein Kaninchen was ich zu meinem Kaninchen dazu geholt habe - nach 3 Wochen waren beide so weit, dass sich nur noch gebissen wurde und dennoch gabs im Tierheim Vorwürfe ohne Ende, als wäre es meine Schuld, dass es manchmal einfach nicht passt. Klar, dass ich den nächsten Versuch nicht zusammen mit besagtem Tierheim gestartet habe (und die Vergesellschaftung klappte dann auch problemlos).
    Die Interessenten wollen ja genau den Hund, den sie sich nach Hause geholt haben und ich denke, dann schmeißt man auch nur die Flinte ins Korn wenn sich wirklich abzeichnet, dass es einfach gar nicht passt.


    Die Hündin taut immer weiter auf, hat gestern im Garten zielgerichtet die Hecken abgesucht, ob dahinter vielleicht eine Lücke zum abhauen ist - das hat sie wohl nicht zum ersten Mal gemacht :)
    Aber meine Hunde kontrollieren den Zaun regelmäßig, da ist nix zu holen^^
    Aber genauso zeigt sie ganz viel Freude, wenn man sie ruft, geht gerne Gassi und fiept bei allem, was ihr nicht passt - aber vielleicht bin ich da mit meinem Beagle auch zu abgehärtet, wenn man das Gefiepe nur 30Sekunden ignoriert, dann hört sie auch schon auf sich zu beschweren, und eruiert weitere Optionen - da ist der Beagle im Beschwerdemodus ja noch nicht mal warm gelaufen :D

    So, ich wollte ja berichten. Die 3jährige Hündin war gestern bei meiner Mum zu Besuch... Und durfte gleich bleiben. Die 15min Fährt in der Box waren die Hölle für sie, sie hat mehrmals Durchfall gehabt und noch 30min später am ganzen Körper gezittert. 2h später war sie schon mit meiner Mum brav spazieren und als wir nochmal 2h später kamen, war sie schwer entspannt.
    Die Katze ist ihr wie erwartet egal, es ging bisher nicht ein Malheur ins Haus und sie verhält sich sehr devot, ist aber aufmerksam.
    Meine Mum und der Hund haben nun 14 Tage Probezeit, erst danach wird der endgültige Übernahmevertrag gemacht und die Gebühr wird fällig (was ich wirklich fair finde!)
    Die nächsten 2 Wochen werden wir nutzen um ihr das Auto schön zu füttern. Box ist schon weg, Gurtadapter und Schondecke eingekauft.
    Jagdtrieb hat sich natürlich noch nicht gezeigt, die süße Maus hatte auch wahrlich andere Probleme und zudem gar keine Gelegenheit.