Beiträge von Tamias

    Vielleicht sollte man auch einmal daran denken, dass auch Hundezüchter Hundesteuer zahlen müssen (es sei denn er hat Gewerbe angemeldet und ist damit gegenüber dem Finanzamt steuerpflichtig) und zwar nach dem gültigen Steuersatz der jeweiligen Gemeinden.



    Pro Lebensmonat fallen durchschnittlich 100 Euro für Futter, Training, Tierarzt, Versicherung und Steuern an, zusammen also 14400 Euro.


    Hatte ich bei den Unterhaltskosten der Hündin mit drin. Die Werte schwanken natürlich enorm, mir sind Werte von 24 Euro/Jahr/Hund bis hin zu 360 Euro/Jahr/Hund bekannt, weil die Formulierung der kommunalen Ordnung besagt "Ein Hund 120 Euro, ab dem 2. Hund kostet JEDER HUND 240 Euro und ab dem 3. Hund kostet JEDER HUND 360 Euro.."

    Das sehe ich zB nicht mal im Ansatz ein mit zu bezahlen. Die gleichen Kosten trage ich für meinen Hund genauso. Bezahlt mir die irgendwer?


    Ich "vergüte" meinem Züchter das Züchten, nicht die Hundehaltung!

    Ob du das nun mitbezahlen willst oder nicht, es sind Kosten die entstehen, wenn man Züchten will. Für eine gewerbliche Rechnung habe ich schon viele Faktoren aussen vor gelassen, wie z.B. die anteilige Miete des Welpenzimmers oder einer entsprechenden Freilauffläche, anteilige Fahrzeug-Unterhaltskosten, eine deutlich höhere Einpreisung von Widrigkeiten...


    Da nun auch gewerbliche Züchter nicht JEDEN Preis aufrufen können, wird dann natürlich gespart: Man spart sich den Verband, man kauft die Zuchthündin möglichst günstig (oder behält nur eigene Hündinnen), der Deckrüde wird möglichst günstig genommen oder auch selbst gehalten, das Futter ist günstig, die Ausbildungskosten bei quasi null, der Tierarzt wird auch kosteneffizient eingesetzt.... ich wette, man kann die Fixkosten problemlos halbieren, ohne dass es Tierschutzrelevant wird, genauso wie den zeitlichen Einsatz - und schon ist der Stundenlohn bei über 30 Euro.

    Zum einen betrifft es die Gehirnentwicklung. Neue Umgebungen mit vertrauten Sozialpartnern zu erkunden, ist ganz maßgeblich dafür wie stressbelastbar der Hund im neuen Heim ist.

    Liebe flying-paws,
    danke für Dein Feedback :)
    Um ehrlich zu sein, ich hatte vorher engeren Kontakt mit vier Züchtern und keiner von denen hatte vor, die Hunde vor der 8. Woche schon raus in die "freie Welt" zu bringen. Die Züchterin unserer ersten Hündin hat die Hunde zur Impfung zum Tierarzt gefahren und hat dann auch um diesen Dreh rum, angefangen mit den Hunden ausserhalb des Grundstücks Gassi zu gehen, das waren vielleicht noch 3-4 Tage vor der Abholung.
    Viele andere Züchter sind bei mir aus anderen Gründen schon rausgeflogen, so dass ich da keine absoluten Zahlen habe, sondern nur gefühlte, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass sich sowas quer durch einen Zuchtverein ziehen kann - wird im Neuzüchterseminar so gelehrt und dann ist man halt betriebsblind,weil man sich immer nur mit den seinen austauscht.


    Wann sollte man deiner Erfahrung nach damit anfangen, den Welpen die Welt zu zeigen?

    Ich hab die ersten 20 Seiten gelesen und die letzten 20 - sollte mein Punkt irgendwo zwischendrin behandelt werden, möge man es mir verzeihen :)
    Aussen vor lassen würde ich gerne die wenigen Moderassen, wie z.B. der silber-Labbi aus ominöser Quelle für 2.200€ - jeden Morgen steht ein Dummer auf, warum den Dummen also nicht "bedienen"?


    Als Rechenexempel würde ich jetzt gerne mal folgenes statische Beispiel nehmen:


    Hündin, maximal 5 Würfe, Lebenserwartung 12 Jahre:


    Die Hündin wird gekauft für 1500€, bis zur Zuchtzulassung sind für Ausstellungen+Fahrtkosten, Gesundheitsuntersuchungen, Auswertungen und das Ausstellen der Papiere nochmal 750€ fällig.


    Pro Lebensmonat fallen durchschnittlich 100 Euro für Futter, Training, Tierarzt, Versicherung und Steuern an, zusammen also 14400 Euro.


    Fixkosten nur für die Hündin sind also 16650 Euro - pro Wurf also 3330 Euro.


    Pro Wurf kommt dann noch Wurfanmeldung, Deckkosten inkl. Hotel und Fahrtkosten und Wurfabnahme dazu - nochmal 1.200 Euro.


    Geh ich jetzt also davon aus, dass durchschnittlich 5 Welpen fallen und jeder Welpe für sich genommen nochmal Kosten von 150 Euro (Ahnenpass, TA, Futter, Halsband) verursacht und addiere das zu den Fixkosten dazu, dann entfallen pro Welpe also 1056 Euro nur auf die Fixkosten.


    Nicht mit eingerechnet habe ich die Anschaffungskosten des Welpenzimmers, die Kosten zur Zwingeranmeldung, eventuelle grössere Tierarztkosten (egal ob Mutter oder Welpen), Leerbleiben, frühzeitige Kastrationen etc.pp.


    Bei einem Verkaufspreis von 1.500 Euro ist also jeder Welpe quasi einen Minijob wert, 450 Euro "Gewinn" macht der Züchter am Ende pro Welpe. Es sei denn, man fängt an den Stundenlohn mit einzupreisen - und zwar nur den, der an zusätzlichem Zeitaufwand fällig wird - heisst: Telefonate mit Interessenten, Besuch von Interessenten, Homepagepflege, durchwachte Nächte an der Wurfbox, Aufzucht der Welpen, Waschmaschine auf heavy rotation (aprops: Decken, Strom, Wasser hab ich ja noch gar nicht mit drin in der Rechnung oben) ... kommt man da mit 5h/Tag über 8 Wochen hin? Wenn ja, sind das 280h Arbeit - und am Ende ein Stundenlohn der deutlich unter Mindestlohn liegt, nämlich bei 8 Euro.
    Hundetrainer, Dogwalker, Hundepensionen, Tierheilpraktiker und all die anderen Menschen die ihr Geld mit Hunden verdienen, haben einen um Welten höheren Stundensatz und trotzdem ist es bei vielen nur ein erweitertes Hobby mit deutlich geringerem Risiko.
    Insofern: Ich gönne meinem Züchter das Geld von Herzen, erwarte dafür aber auch wirklich eine bestmögliche Aufzucht.
    Ein Hardcap wäre für mich wohl 1.800 Euro, einfach so aus dem Bauch heraus :)

    Ja, es gibt einige Transportfirmen, sowohl auf dem Landweg als auch auf dem Luftweg. Bei einem Lebewesen würde ich immer auf ein seriöses Unternehmen zurückgreifen und da kommt es halt drauf an, was die vorsehen, also ob Vorkasse oder Rechnung, hängt eventuell auch mit den Geschäftssitten vor Ort zusammen - als Ausländer bist Du wahrscheinlich sowieso eher der Vorkassen-Typ für ein Unternehmen - wer hat schon Lust, Zechpreller grenzüberschreitend zu jagen?


    Ein Züchter wird in aller Regel den Hund nicht aus der Hand geben, wenn der nicht bezahlt ist -was ich auch völlig in Ordnung finde.


    Wo kommt der Hund denn her?

    Danke für eure Antworten!


    Der Züchter verfolgt sein eigenes Hygienekonzept zwar sehr überzeugt und überzeugend, aber völlig wirkungslos. Hände desinfizieren aber in Strassenklamotten zu den Welpen, Schuhe ausziehen aber im Garten toben wo jeder mit den selben Schuhen unterwegs ist. Kein Kontakt zu Fremdhunden aber natürlich zu den eigenen Hunden im Rudel, die wiederum ganz normal am Alltag teilnehmen...


    Ob Hunde jetzt vor der 8. Woche schon an einen See oder in den Wald kommen, ist für mich erstmal nicht so relevant und die Hunde werden in Haus und Garten schon an einige mir wichtige Dinge gewöhnt...
    Auch ein Züchter ist halt immer noch ein Hundehalter und als solcher steht ihm doch zumindest der ein oer andere Spleen zu, oder? ;)


    Den Kontakt zu Umweltkeimen ist für mich trotz des Hygienekonzepts absolut gegeben - ich wollte erstmal nur eine Idee davon bekommen, ob das jetzt common sense bei Züchtern ist oder halt eher was individuelles.

    Moin,
    Unser letzter Welpe ist schon einige Jahre her, damals wurde bis zur 3. Woche besonders gut aufgepasst von seiten des Züchters, keine Besuche, Desinfizieren vor Kontaktaufnahme etc.pp.
    Unser jetziger Züchter zieht das Programm aber stramm bis zur 8. Woche, also dem 1. Impfen, durch. Nur nach desinfizieren darf man zu den Welpen, keinerlei Kontakt zu fremden Gegenständen - da könnten ja Viren dran sein und die Welpen wären denen gegenüber völlig ungeschützt...


    Es ist eine langjährig erfahrene Zucht im VDH, deswegen bin ich ein wenig irritiert... haben sich die maternalen Abwehrkräfte als doch nicht so sicher raus gestellt? Oder ist die immunologische Lücke doch grösser als gedacht?

    Ich verstehe Dich und Deine Freundin, aber ich sag Dir gleich, dass es schwierig wird... die meisten Vereine haben genug mit ihren eigenen Pflegefällen zu tun und rechtlich wäre die Verkäuferin mit der Rücknahme völlig im Recht. Zucchini hat Dir bereits alle gängigen Varianten verraten.... evtl. gäbe es noch den ein oder anderen "Mops in Not"-Verein, der helfen könnte, aber davon würde ich mir nicht viel versprechen... der Mops ist halt insgesamt eher anfällig und dadurch sind solche Vereine permanent finanziell am Limit.
    Hätte Deine Freundin direkt bei Übernahme ohne Kenntnis der Erkrankung eine Versicherung abgeschlossen, würde die jetzt greifen und zumindest einen Teil der Kosten übernehmen, wenn sie ehrlicherweise die Erkrankung angibt wird der Kleine nirgendwo mehr aufgenommen.

    Wenn Rippchen dabei sind, machen sie die auch im Backofen. Das lieben unsere Beiden und sie hatten noch nie Zahnprobleme oder sowas.
    Trotzdem meinte jetzt jemand zu mir...OMG Knochen??? Die Hunde können sich verletzen und und und...

    Rohe Knochen sind okay, der Hund sollte aber langsam dran gewöhnt werden. Gekochte Knochen haben eine veränderte Struktur und können splittern... Rohes Schwein geht gar nicht, auch nicht als Knochen, deshalb gehen Rippchen vom Schwein unter keinen Umständen die sind ein Fall für die Mülltonne.
    Das ist auch ausnahmsweise keine Glaubensfrage, dazu gibt es keine alternative Wahrheit ;)


    Beim Impfen und Futter hingegen kannst Du viel Zeit investieren und wirst immer noch genug Leute finden, die meckern :)


    Steht der Einzug beider Welpen schon fest? Ansonsten würde ich wie alle anderen für mindestens ein Jahr Unterschied plädieren, eher zwei ....


    Was für Hunde werden es denn überhaupt?