Moin,
wir sind in Göttingen unterwegs - wo können wir am besten mit den Hunden ohne Leine Gassi gehen? Meine sind was älter, verträglich, belästigen weder Kind noch Radler und schnüffeln sich so des Weges entlang... am liebsten wären mir eure Tipps mit anfahrbarer Adresse :)
Danke!
Beiträge von Tamias
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Ich würde gerne back to topic kommen:
ich habe in letzter Zeit zwei Menschen beim sterben begleitet, beide alt, bei beiden war klar, dass sie sterben werden, unausweichlich. Diese letzte Phase ist für uns total schlimm gewesen und ich bezweifle, dass der Sterbende noch was davon "hatte"... Die Temperatur unter 33°C, dieses charakteristische Pfeifen bei den Atemzügen (wer das einmal gehört hat, vergisst es nicht) - der Geist schon längst nicht mehr da - und der Körper braucht noch mehrere Tage um zu folgen...Ich glaube nicht, dass sie gelitten haben, man hat sich in der Klinik gut um sie gekümmert - ein christliches Haus mit angeschlossenem Hospiz, dort wurden beide mit sehr viel Würde und Herzenswärme betreut.
Ich bin dennoch sehr dankbar, dass man das seinen Tieren und somit ein Stück weit auch sich selbst ersparen kann. Wir haben all unsere Vögel und Kaninchen durch einen natürlichen spontanen Tod verloren, das war es dann schon eine Überwindung mit der ersten Katze zum TA zu fahren - "nur" weil die Beine nicht mehr mitgemacht haben und er unerträgliche Schmerzen hatte. Der nächste Kater hatte einen Tumor auf dem Herzen der heftig in die Lunge eingeblutet hat, er wäre sonst elendig erstickt über mehrere Tage. Beide Male habe ich die Euthanasie als etwas sehr liebevolles empfunden und als richtig. Und sofern es nicht wirklich den spontanen Tod ohne Leiden gibt, dann wäre die Euthanasie immer meine erste Wahl - ehrlicherweise auch für Menschen - ich freue mich für verzweifelte Menschen, dass es Staaten wie Belgien und Schweiz gibt, die diesen Menschen helfen, in Würde und selbstbestimmt (!) abzutreten. -
Wir haben von Anfang an das Kommando "raus da" etabliert und auch mit Hilfe der Schleppleine durchgesetzt. Egal ob Vorgärten, Maisfelder oder eben der Wald - meine Hunde sollen da nicht hin und das ist für sie auch einfacher umzusetzen als sie dann von super interessanten Spuren abzurufen. "Raus da" heisst ganz klar raus aus dem verbotenen Areal, Umorientierung zu mir und gerne darf man sich dann da nauch noch einen Keks abholen, aber generell ist es bei "Raus da" keine Pflicht, zu mir zu kommen.
Auf jeden Fall solltest Du aber die Schleppleine nutzen... je öfter Dein Abrufen nicht funktioniert, desto weniger "Macht" hat es noch über den Hund - mit der Schlepp kannst Du Deinem Anliegen Nachdruck verleihen - Ziel soll ja sein, dass sie später wieder frei läuft und zuverlässig kommt.
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Auf jeden Fall würde ich den Hund gleich gestern bei der Gemeinde anmelden... erklär die Situation, dass dir Impfpass und alles weitere gefehlt haben, so dass Du nicht mal die Chipnummer hattest und es dann erstmal unter gegangen ist. Erwähne den rechtlichen Stress nicht, das geht die auf der Gemeinde nichts an. Biete an, den Hund rückwirkend zu versteuern und mach an die Nummer schon mal einen Haken.
Melde den Hund bei Tasso an.Eine Klage beim zuständigen Amtsgericht kostet Geld... und Zeit, den Termin gibt es nicht gleich morgen. Zu gut deutsch.... ich würd die Schwägerin einfach machen lassen und abwarten. Sollte sie wirklich Klage einreichen, kann und wird man weitersehen. Ich bin mir nicht sicher (weil rechtlicher Laie) aber es dürfte dann nur "fair" sein, dass Dein Anwalt den Antrag stellt dass die bisher entstandenen Kosten von der Gegenseite übernommen werden, schliesslich hat der Hund es sich bei Dir gut gehen lassen...
Und bis es soweit ist, hat sich hoffentlich die Situation ein wenig beruhigt und ihr könnt wieder normal miteinander reden, ohne das Gericht anzurufen. Deine finanzielle Situation hat sich beruhigt und Du kannst den Kaufpreis abzahlen.
Ich mutmasse mal ganz grob ins Blaue hinein: Der Hund soll zurück zu Deiner Schwägerin um dann erneut verschachert zu werden, weil man an das Geld will. Bei der Familie der Schwägerin kann er ja nicht bleiben. Spätestens wenn ihr also den Gegenantrag stellt (auf Übernahme aller Auslagen) und noch einige Zeit ins Land gegangen ist (und der Hund somit älter und weniger "wert" geworden ist) wird die Schwägerin merken, dass das so der gute Deal nicht werden kann, sondern vermutlich auf einen Vergleich raus läuft... Übernahme der eigenen Anwaltsgebühren, hälftige Gerichtsgebühren und je nachdem wie lange das dauert, dürfen sie dir dann noch schön was für die Verpflegung zahlen... die einzigen, die daran verdienen sind Anwälte und Gerichte...
Was ich definitiv nicht tun würde: Mich nachweislich äussern ohne rechtlichen Beistand. Also nur telefonisch oder noch besser im direkten Gespräch (oder über vertrauenswürdige 3.) kann man ja mal was durchsickern lassen, z.B. den oben erwähnten Gegenantrag und dass man es doch lieber aussergerichtlich regeln würde. Nachweislich (Whatsapp, Brief, Mail, Voicemail) würde ich mich auch nur vom Experten vertreten lassen.
Nicht jeder Anwalt ist gut, nicht jeder klärt darüber auf, dass die Gegenseite auch rechtliche Möglichkeiten hat - die sehen ihr Honorar und erklären, dass das im Erfolgsfall natürlich von der Gegenseite übernommen wird und somit ne todsichere Kiste ist. Doof, wenn sich das Gegenüber wehrt... also für den Mandanten - der Anwalt bekommt sein Geld so oder so.... eventuell hilft es Schwester und Schwägerin die Augen zu öffnen, wenn man sie da mal sanft mit der Nase drauf stubst.
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Moin zusammen,
mein Rüde macht mir etwas Kummer... seit gut zwei Wochen scheinen seine Systeme verrückt zu spielen.... angefangen hat es am Samstag vor zwei Wochen mit erbärmlichen Heulen um kurz vor vier in der Früh... er hat wahnsinnig viel Erde gefressen ist ewig durch den Garten gewandert, war kaum zu beruhigen... aber: Temperatur, Puls und Schleimhäute okay, der ganze Bauchbereich weder verhärtet noch druckempfindlich - ich wollte also warten bis 10 Uhr, Sprechstundenzeit in der Klinik... um 9:15 Uhr hat er aufgehört damit und auch nicht wieder angefangen. Ohne zu erbrechen, Kot hatte er bereits um 7 abgesetzt, lehrbuchhaft.Zwei Tage später fing er an zu krampfen, wie unsereins wenn er Schüttelfrost hat. Immer wieder ein paar Sekunden, dann kurz Pause, dann wieder ein paar Sekunden - ging über 2h ehe es aufgehört hat. Auch hier waren alle Vitalzeichen mustergültig, er hat sich beim Abtasten nirgendwo schmerzhaft oder "falsch" angefühlt.
Seitdem hat sich das so eingespielt... alle 2-3 Tage ist irgendwas, er humpelt zum Beispiel kurzfristig oder drückt seinen Kopf an uns, als ob er ganz schlimme Kopfschmerzen hätte, aber alle Werte sind okay, selbst der Puls ist normal und nach kurzer Zeit ist alles vorbei und er ist wieder völlig normal. Das Blutbild sieht gut aus und die Tierärztin sagt, ich soll eben weiter beobachten...
Kommt das irgendeinem von euch bekannt vor? Fällt euch dazu was ein?
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Das ist schön, aber behauptet wurde, war die Rasse Beagle wäre hier verantwortlich. Es gibt sicher Beagle die das Huhn jagen würden.
Ja, gäbe es mit Sicherheit aber unsere Beaglezüchterin sagte damals, wenn man es mit dem Beagle ganz schlimm verkackt, dann wird er entweder fett oder ne Jagdsau... das wars dann aber auch. Gut, mittlerweile weiss ich auch von einigen unsicheren Beagles die zugebissen haben, aber dazu braucht es ja mehr als nur die Genetik der Rasse... schlechte Erfahrungen, Massenvermehrer... je weniger Kontrolle desto weniger Wesensfestigkeit - ist ja allgemein so.
Meine beiden kämen mit dem Leben auch hervorragend klar bzw. teilweise haben sie das ja auch :)
Die sitzen des öfteren mit mir auf der Eckbank und chillen ihr Leben, die eine benimmt sich, der andere eben nicht... beide kriegen auch vom Tisch zu essen (aber dann auf dem Boden, das Gesabber tun wir uns nicht an) und haben selbstverständlich über die Jahre gelernt das Besteck zu nutzen
Wirklich bewundert hab ich das allyoucaneat-Buffet von Bobby, das würde hier wohl nicht klappenAnsonsten sind meine natürlich schon besser erzogen, müssen sie ja, wir haben keine 7.000qm Grundstück und die Große hört auf Warte/Stop so gut, dass sie sogar hier in den Strassen frei laufen kann, er zumindest im Feld, weil er null Jagdtrieb hat... aber Beagletypisch ist/bleibt natürlich schon, dass Herr Rüde auf Rückruf erstmal in Ruhe zu Ende markiert... aber da beide in ihrem Ungehorsam absolut unschädlich sind... kein Jogger/Radfahrer/Hunde anfallen, komm ich damit gut klar :)
Ich denke, Beaglehalter und Beagle finden sich halt schon irgendwo immer zusammen und ich könnte mit so einer arbeits- und kontrollintensiven Rasse nicht gut umgehen.... wir machen schon viel zusammen, früher Mantrailing und Agility, heute hopsen wir im Wald über Stock und Stein und machen noch ein bisschen Obedience - aber halt mehr so demokratisch und wenn mir Herr Rüde den Futterbeutel vom Gürtel klaut, dann wird nicht geschimpft, sondern sich gefreut, dass er die super Idee hatte mit dem Spiel anzufangen - und ich weiss, dass meinem Beagle das nicht zu Kopfe steigt, ganz im Gegensatz zu manch anderen Hundetypen.
Die beiden Berlinerinnen hatten schon beim Kastrationsthema massiv verkackt.... gar nicht meins.
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Dann zieht doch einfach den Zaun und erklärt ihm, dass ihr den Maschendraht einmal im Jahr weg rollt und neu spannt, wenn man die Hecke nicht anders absäbeln kann.... Als stinknormaler Mieter dürfte ich auch einen Zaun ziehen, wennn ich ihn beim Auszug wieder entferne. Wir haben für 40m Maschenraht mit ein paar Ecken drin unter 400€ gezahlt, das war echt okay - wir haben nämlich auch grade frisch gemietet und dafür den Zaun gezogen, auch vor der Hecke des Nachbars - geht wirklich gut.
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Ich hatte auch mal so einen Opa, der ein Mehrgenerationenhaushalt mit meinen Eltern hatte... selbe Diskussion, blöde alte, stinkige Hecke die nicht mehr schön aussah, aber ihm total heilig war... meine Mutter hat sich den Mund fusselig geredet - und ich bin, als ich auf Besuch war, des Morgens sehr früh in den Garten und hab die Hecke von aussen mit einem allseits beliebt-verhassten Unkrautvernichtungsmittel besprüht... nach wenigen Tagen hat das Ding angefangen gelb zu werden, dann ist es gewelkt und 3 Wochen später war es tot. Meine Mama wusste, dass ich dahinter stecke, die hat erst geschimpft, dann war sie mir aber dankbar und als die blöde Hecke weg war, war es meinem Opa lustigerweise auch egal, er hätte sie nur niemals freiwillig entfernt.
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Es gibt Programme, ja... aber die sind nicht billig und zahlen muss natürlich der Abgebende.
Und da die Tierheime sowieso meist voll sind und nicht noch mehr schwer vermittelbare Hunde aufnehmen wollen, wird das ausserhalb des Einzugsgebiet auch keines machen, ausser man zahlt dafür... -
Wir haben verschiedene Wohnabteile im Haus in einem wohne ich und oben meine Eltern wäre es auch eine Möglichkeit falls es doch nicht so schnell mit der Resozialisierung unseres jetztigen Hundes klappt den neuen dann vorübergehend bei mir wohnen zu lassen? Sie würden sich dann halt mal im Treppenhaus treffen und könnten sich so immer mehr annähern zusammen Gassi gehen usw.
Ganz dumme Idee. Jedes Mal wenn sie sich sehen flammt der Konflikt (um was auch immer) erneut auf. Natürlich kann man mal 1-2h so Ruhe schaffen und in einer harmonischen Gruppe schadet das auch nicht, wenn heute einer den Abend bei "Oma" verbringt, während der andere bei Herrchen bleibt - aber grade wenn die Hunde ein ungelöstes Problem haben, verschärft sich das nur immer weiter - warum sollten sie sich arrangieren, wenn sie sich nur hin und wider sehen?
Ich schliess mich also der Meinung der anderen hier an: Erst den ersten Hund in den Griff kriegen, dann über einen Welpen nachdenken - Du hast sonst zwei unverträgliche Hunde und das macht wirklich keinen Spass.
Einzig mögliche Alternative: Ein wirklich souveräner Hund, der ein neues Zuhause sucht. Grade wenn Hunde aus dem Ausland in deutsche Tierheime aufgenommen werden, werden immer wieder mal Hunde "auffällig", die schon im Ausland (dort ist Gruppenhaltung nämlich absolut üblich) Chef im Ring waren und es auch in Deutschland gleich wieder sind. Die die jungen erziehen, Streit schlichten und sich selbst nicht aus der Ruhe bringen lassen. Geht natürlich auch ein sehr souveräner 2nd Hand Hund - aber ihr müsst halt sicher sein, dass der andere Hund wirklich souverän ist. Gleichzeitig gilt für euch: ein solcher Hund weiss, dass und wenn er Recht hat. Doof, wenn ihr anderer Meinung seid... will sagen: so einen Hund muss man auch lernen zu managen und der verhält sich eben anders als ein unsicherer Hund.
Aber wenn ihr partout einen Welpen wollt, arbeitet erst mit Hund Nr. 1 - bitte.