Beiträge von Tamias

    Mein Weg war früher immer folgender: Der Hund bleibt im Auto bis der größte Trubel vorüber war - also erste Begrüssung, alle anwesend, alle fangen an zu essen - dann hab ich den Hund rein geholt und an der Haustür durfte er seine liebsten begrüssen, auf dass er dann die anderem am Tisch dann in Frieden gelassen hat - klappte auch meist ganz gut, weil dass der erste Euphorie-Schub ja schon skrupellos an meinen Eltern ausgelebt wurde. Wenns nach dem Essen wieder Unruhe gibt, sind wir erstmal um den Block gestiefelt und danach sind dann alle sehr entspannt, Hund liegt auf seinem Platz und bekam regelmäßig von meiner Oma Kekse und Liebe ;)

    Allerdings haben wir hier einen ca. 80-jährigen Ex-Jäger (ich hoffe jedenfalls, dass der nicht mehr zur Jagd geht), der den lieben langen Tag nichts Besseres zu tun hat, als mit seinem Auto die Wege langzufahren

    Zur Anzeige bringen, er ist ja wohl nicht da, weil er forstwirtschaftlichen Dienst verrichtet. Solche Leute kriegst Du nur mit ihren eigenen Waffen geschlagen. Mein Opa war auch so ein Kontroletti und ist auf der Landstrasse gerne mal 55km/h gefahren, wenn er den Eindruck hatte, dass der im Rückspiegel gerne mehr als die erlaubten 70km/h gefahren wäre...
    Und wer 10cm über seine Einfahrt drüber stand wurde optimalerweise noch eingeparkt... hat erst aufgehört, als man ihn wegen Nötigung mehrfach angezeigt hat.

    sondern an denen die meinen die Welt gehört ihnen, ihr Hund ist lieb und darf überall frei laufen und so eine kleine Rehhatz ist doch niedlich.

    DIE gab es schon vor 50 Jahren, vor 20 Jahren und die wird es wohl auch immer geben. Das sind nämlich auch die, die mit 80 durch die 30er Zone brettern, auf der Autobahn whatsappen, ihren Kindern keine Manieren beibringen, etc.pp.


    Trotzdem kann und darf es nicht sein, dass Idioten - die es zweifellos überall gibt - die Freiheiten einer ganzen Gruppe einschränken, indem die Politik das Verhalten der Idioten für Kollektivbestrafungen heranzieht. Das was sich da die letzten Jahre immer mehr aufbaut ist falsch. Es ist falsch eine massive Vorratsdatenspeicherung zu betreiben, es ist falsch einen Leinenzwang für alle und überall zu konstruieren, es ist falsch Moscheen zu verbieten, es ist falsch Kinder aus Restaurants auszuschliessen... die Störfälle werden doch dadurch nicht weniger!
    Gesetzesbrüche hören nicht auf, die verlagern sich maximal. Mal ist es hipp Arbeitgeberpräsidenten zu entführen, mal mit einem Fluzeug in Häuser oder gegen Berge zu fliegen und dann nimmt man PKW und LKW für "Amokfahrten" her - so oder so sterben immer wieder Menschen auf Grund der geistigen Beschränktheit anderer.


    Geflügelpest ist auch so ein Thema - da ist es dann keine Kollektivbestrafung, da muss man dann ja "irgendwas" tun und statt die Futterquellen fürs Geflügel zu kontrollieren, verhängt man Hausarrest und Leinenknast für Katz und Hund ohne jeglichen wissenschaftlichen Hintergrund. Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich erbrechen möchte.
    Wir sind während der Geflügelpest übrigens in einen Wald in S-H ausgewichen, indem der Förster seit Jahren toleriert dass Hunde frei laufen, solange sie sich benehmen. Und obwohl dort ein reger Hundetourismus herrscht (spricht sich ja rum^^), gab es in vielen Jahren nur einen einzigen Vorfall eines wildernden Hundes - und danach durften die anderen trotzdem weiter frei laufen.

    denen Regeln und Gesetze helfen sich zu orientieren.

    In jedem Bundesland ein Gesetz: Ein Hund muss immer unter Einwirkung seines Halters stehen und darf nicht jagen/hetzen.
    In so gut wie jedem Bundesland ein Gesetz: Der Wald darf nur auf den dafür vorgesehenen Wegen betreten werden, zum Schutz des Waldes und seiner Bewohner.


    Das ist ja wie zusätzlich zum 0,5 Promille-Gesetz und dem Handyverbot noch ein Verbot für Fahrten zwischen 18-04 Uhr für private Fahrer zu verhängen, weil da die meisten Unfälle passieren.


    In meiner alten Kommune gibt es 6 Monate (!!!!) BuS-Leinenzwang-Drecks-Mist. Die Bauern mähen regelmässig Kitze und Kaninchen kaputt und der Herr Stadtverordneten-Vorsitzender ist gleichzeitig im Vorstand der Kreisjägerschaft und bringt seinen BGS beim Tierarzt im Wartezimmer schon mal mit einem Karnickelfangschlag ins "Platz". Korruptes, opportunistisches Provinz-Pack.


    Ich hatte schon jagdgeile Hunde, die waren immer so gesichert, dass sie nie Jagderfolge haben konnten, dass wir nie ein Tier gestört haben. Und ich hab Hunde, die können 10cm neben einem Kitz stehen, ohne es zu wittern oder wahrzunehmen und die gleichzeitig "raus da" "stop" "warte" zu 99,8% im ersten Anlauf befolgen.


    Zum Glück lebe ich jetzt in einem Bundesland ohne BuS - aber wenn ich nochmal in meine Heimatkommune muss, lege ich dem Herrn Stadtverordneten-Vorsitzenden einen Kackehaufen vor die Haustür - denn ein weiterer Grund für die lange Leinenpflicht im Rahmen der Gefahrenabwehrverordnung ist - ich zitiere wörtlich: "Bei einem unangeleinten Hund muss auch immer davon ausgegangen werden, dass der Kot nicht aufgelesen wird." - und ich leg einen Zettel dazu - vom unangeleinten Hund gelegt und trotzdem von mir aufgesammelt. :fluchen:

    Danke für all die Antworten. Grade weil ich kein geübter Radfahrer bin, haben ich/wir uns also dagegen entschieden. Eventuell wird es irgendwann einen einfachereren Fahrradanhänger/Walker-Kombi geben, für einen Hund (also 20-25kg) damit wir einen alten/jungen oder kranken Hund teilhaben lassen können - aber der Rest wird laufen müssen :D

    Moin,
    ich will mich kurz fassen. Meine beiden sind die letzten Jahre nur noch Tollwut geimpft worden. SHP hatten sie zuletzt vor 4 Jahren. Meine neue Tierärztin macht nun Druck, ich soll auf jeden Fall auch Lepto und Zwingerhusten impfen lassen. So viele Krankheitsfälle hier in der Region... ich mag sie wirklich, sie hat einige Kompetenzen, aber im pharmakologischen Bereich trau ich ihr noch nicht zu 100%.
    Deshalb hier mal die Frage in die Runde: Ist die 7fach-Impfung die beste Option oder sollte man weiterhin LT getrennt impfen? Macht Lepto überhaupt Sinn? Wie lang wirkt die Tollwut beim 7fachen Impfstoff?
    Herr Hund hat Epi und Frau Hund Allergien ohne Ende, ich möchte sie natürlich bestmöglich schützen, aber ohne zu grosses Risiko.

    Denn die Gerichte dürften die durchschnittlichen Preise bei Tagespensionen als Aufwandskosten berechnen.
    Das sind bei kleinen Hunden im Schnitt 20€ pro Tag.
    Auf drei Jahre hochgerechnet sind das über 20.000€

    Nein, das tun sie nicht. Beim Fall des entlaufenen und unterschlagenen Dackels, der hohe Wellen in der Öffentlichkeit geschlagen hat, wurden für über 4 Jahre vom Gericht gut 3.000€ als Entschädigung festgelegt. Also eben tatsächlich angefallene und notwendige Kosten (dem Hund nur Kaviar zu füttern wäre eben nicht notwendig, genauso wie ein Blutkontrolltest alle 4 Wochen). Eine Pension verdient mit dem Hund Geld und lässt sich auch die investierte Zeit bezahlen.


    Liebe TS, ich kenne nur Deine Version der Geschichte.... ja, ich finde Deine Eltern benehmen sich völlig daneben. Dir zu drohen, dass sie den Hund dir vorziehen ist völlig am Thema vorbei und überzogen - ich nehme an, spätestens an dem Punkt würde ich auch alle Krallen ausfahren, die ich hätte. Aber: ich habe auch schon zwei Tiere durch Fremdbetreuung "verloren". Beide Male haben die Tiere im anderen Zuhause ein besseres Leben gehabt, sich wohler gefühlt. und zweites Aber: beide mal haben mich die anderen nicht dazu gedrängt, mein Tier komplett abzugeben, beide Male habe ich es freiwillig getan. Das eine war mein Sittich (behindert, deswegen Einzelvogel) - ich bin im Studium in eine Wohnung mit Ölofen gezogen und im Herbst haben wir dann festgestellt, dass der doofe Vogel immer wieder auf dem Ofen landen wollte - da er nur ein Bein hat, wäre eine Verbrennung sein Todesurteil gewesen. Ergo ging der Vogel zu Mama und Papa und war von Anfang an auf Papa und seine Stimme fixiert - ergo blieb er da. Meine Kater waren bei Nachbarn ein paar Häuser weiter zur Urlaubsbetreuung und einer der beiden ist danach immer wieder dorthin und irgendwann gar nicht mehr heim gekommen. Irgendwann (natürlich nach Absprache) habe ich den Impfpass hinterher gebracht und ihnen viel Spass gewünscht. Mein Mann, Schwiegervater und Papa konnten den Kater übrigens gut verstehen... 3 Mädels, er der einzige Mann im Haus und wird behandelt wie der König ;)
    Wäre aber die Situation gewesen wie bei Dir wäre es mir wohl nicht so leicht gefallen. Trotzdem würde ich im Interesse Deines Hundes die Herausgabe nicht gerichtlich durchsetzen, auch wenn Du im Recht bist. Ein 7jähriger, mittlerweile recht verwöhnter Hund wird sich vermutlich dort wohler als bei Dir fühlen... das Verhältnis zu den Eltern wäre für mich trotzdem ziemlich ramponiert und ich würde mich hüten und auch nur einen Schritt auf sie zugehen - sie haben ihren Standpunkt ja mehr als klar gemacht und ihre Prioritäten gesetzt.

    Der Hundetrainer wäre auch mein Weg... jemand der von aussen auf euch drauf schaut und euch direkt vor Ort coacht.
    Wir hatten früher einige wilde Katzen... als dann Herr Hund aus dem Tierheim kam und in Angstsituationen geschnappt hat, wusste ich schon, was man als Mensch besser nicht tut: Wegziehen oder überhaupt nur zucken, weil es grade dann zu Verletzungen kommen kannn - beide Tierarten haben nämlich Reisszähne, die ihr volles Potential auch erst beim reissen (=wegziehen) entfalten. Durch unsere Ruhe konnten wir das auch unserem Hund vermitteln und gleichzeitig haben wir natürlich alles getan, damit er überhaupt nicht mehr schnappen muss.


    Aber: Das war unsere Lösung für unseren Hund, wir waren uns bei unserem Hund ganz sicher, dass er uns nur "abgeschnappt" hat, weil er anfangs immer wieder panische Angst hatte. Trotzdem hätte er uns, genauso wie Dir, blutige Wunden verursachen können, wenn wir reagiert hätten wie Du - zu unser aller Glück hatten wir uns das bei den Katzen schon abgewöhnt. Es kann sein, dass euer Hund andere Gründe hat zu beissen und auch eine andere Intensität im Beissen hat - deshalb: solange ihr euch nicht sicher im Handling seid, hilft euch ein Aussenstehender vor Ort am besten.