Beiträge von Tamias

    Moin,
    ich überlege, für uns einen Fahrradanhänger anzuschaffen. Meine beiden Hunde sind es gewohnt, in einer Box zu fahren, auch gerne gemeinsam in einer Box. Zusammen bringen sie 40kg auf die Waage. Ich würde das Fahrrad im Alltag gerne nutzen, um die Auslaufgebiete in der Nähe gut erreichen zu können, ohne jedes Mal Sprit zu verblasen. Wir reden hier über 10km einfache Strecke. Problem für mich ist: Ich bin kein sonderlich versierter Fahrradfahrer, hab erst letztes Jahr wieder eines angeschafft... wie fährt es sich mit 55kg (Hänger liegen so bei 13-17kg) Anhängelast? Wie komfortabel ist es für die Hunde, wie trittsicher muss ich sein und wie schnell verstaubt der Hänger in der Garage, weil es eben doch nicht alltagstauglich ist?
    ängere Ausflüge mit den Hundis stehen erstmal nicht auf dem Plan, wären dann aber natürlich eine Option, wenn das fahren mit dem Hänger Spass macht.


    Also her mit euren Erfahrungen!

    Ich hab einen optisch reinrassigen Hund ohne Papiere "verkaufen" müssen. 4 Jahre, weiblich, kastriert, keine Baustellen. Angesetzt habe ich 150€, grade weil ich nicht in Konkurrenz mit den normalen Tierschutzvereinen treten wollte. Inseriert habe ich überall, bei Facebook, eBay, Tierheimen... irgendwo gibt's hier auch noch einen Thread dazu... über die Tierheime kamen insgesamt 2 Anfragen, über Facebook kamen gefühlt 200 Herzen und nicht eine vernünftige Anfrage... am meisten kam über eBay. Ja, auch Idioten, aber leicht raus zu filtern. Viele KatastrophentoUristen, die meine Zeit für nichts und wieder nichts vergeudet haben. Meine Hündin ist letztlich bei Rasseliebhabern gelandet, die sich über eBay gemeldet haben. Sie waren mehrmals da und letztlich habe ich sie ins neue Zuhause gebracht, wir haben immer noch lösen Kontakt. Zu keiner Zeit hatte ich das Gefühl, dass mein Preis Schnäppchenjäger anlockt, runterhandeln wollte mich auch keiner.

    Moin ihr Lieben,
    ich wollte mich dringend nochmal zu Wort melden, nur kam in den letzten Wochen so einiges anderes dazwischen.
    Der neue Doc war große Klasse, der Ersttermin dauerte über eine Stunde und es wurde eine extrem ausgiebige Erstanalyse gemacht, am Ende stand dann auch das geriatrische Blutbild plus Schilddrüse. Das Ergebnis war auf der einen Seite gut, weil alle Werte wirklich vorbildlich waren, auf der anderen Seite waren wir jetzt natürlich keinen Schritt weiter.
    Eine ausgiebige Analyse der aufgenommenen Nahrung haben wir nach 2017 verschoben, einfach weil wir in den letzten Wochen so einiges vor hatten, so dass mir dafür der Nerv gefehlt hat.


    Letzten Freitag fing es dann an, dass der arme Kerl den Kopf nicht mehr richtig heben konnte UND auch noch vorne links gelahmt hat. Beim Tierarzt gab es dann die Verdachtsdiagnose Bandscheibenvorfall im HWS-Bereich. Die konventionelle Therapie scheint zum Glück anzuschlagen, er hat die Woche über viel geschlafen, wollte gar nicht Gassi gehen und hat sich extrem geschont, freiwillig - ganz ohne dass wir eingreifen mussten. Dienstag hat er zum ersten Mal den Kopf wieder richtig heben können, sich ausgiebig geschüttelt und auch wieder kurzzeitig auf dem Rücken geschlafen... wir sind also zuversichtlich, dass wir das wieder hinbekommen...


    Auf jeden Fall, lange Rede, kurzer Sinn: In den letzten 8 Tagen hat er so gut wie kein Trockenfutter bekommen (dafür mehrere kleine Portionen Schonkost zuhause), weil wir auch nicht Gassi waren - das Geschirr war heute mehrere cm zu groß und die Waage beim TA vermeldet 500g weniger... vielleicht ist das TroFu doch nicht das richtige für ihn und die Lösung ist "so einfach". Ich stell jetzt nochmal um auf Lupo sensitiv 20/8, davon habe ich noch ein paar Kilo hier stehen und schau, wie es weiter geht. Ab morgen dürfen wir wieder kurze Strecken laufen und schauen, wie ihm das bekommt.
    Meine Hündin (quasi das Referenzmodell^^) hat auch die alternative Schonkost bekommen und davon kein Gramm ab- oder zugenommen, gesamtkalorisch dürfte es auch keinen Unterschied gemacht haben. Wenn gewünscht, halte ich euch gerne auf dem Laufenden :)
    (Und falls wer im Hamburger Norden eine super engagierte Tierarztpraxis sucht, gerne PN an mich - die beiden haben erst neu eröffnet und ich kann sie nur empfehlen *g*)


    Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Mach Dir doch neben dem Optischen noch Gedanken übers Charakterliche:
    Es gibt Hunde die sehr Führerbezogen sind - Vorteil: die binden sich wahnsinnig schnell an Dich, Nachteil: wenns dumm läuft, atmen die nicht mal ohne Deinen Befehl. Je selbstständiger ein Hund ist, desto eher kann er -meiner Erfahrung nach- auch mal nebenbei laufen. Keine Frage, dass was er sich da ausdenkt, muss nicht immer mit Deinen Vorstellungen überein gehen, aber zumindest hatte er dann einen lustigen Spaziergang :) Einen selbstständigen Hund kann man auch eher mal beim Sitter lassen. Nachteil: Es ist eben ein selbstständiger Hund und wenn er jetzt der Meinung ist, er kommt Dir nicht mehr näher als 3m, dann hat es sich eben mit Anleinen :D
    Triebigkeit ist ein großes Thema... Schutz-, Wach- und Jagdtrieb ist ein großes Thema, alles hat Vor- und Nachteile. Allerdings ein Hund ohne Trieb ist halt dann auch irgendwie echt schwer zu motivieren und wenn man eben auch mit dem Hund arbeiten/spielen möchte, dann ist eine gewisse Triebigkeit eher von Vor- als von Nachteil.
    Wie man die Nachteile des Triebs handelt, kommt auch wieder ganz auf den Hundetyp an: einen selbstständigen Beagle vom Jagen abzuhalten heisst: Du musst so viel geiler sein als sein Jagdtrieb, dass er sich aktiv für Dich entscheidet. Bei einem recht sensiblen, führerbezogenen Setter reicht es dagegen schon, wenn der Hund lernt, gehorsam zu sein und bei Dir zu bleiben. Es ist ein anderer Lernansatz.
    Andererseits: Je sensibler ein Hund, desto mehr stresst ihn vermutlich auch ein Haushalt wie der Deine. Ein Gemütshund dagegen erträgt das alles mit deutlich mehr Gelassenheit, ist aber dann insgesamt auch trampeliger. Golden und Labbis wird oftmals nachgesagt, dass sie extrem distanzlos und trampelig sind, grade im ersten Lebensjahr... ist halt die Frage wie gut Du (und Besuch) damit klar kommen, wenn die Lütten immer wieder über den Haufen gerannt werden.
    Überhaupt sind die Altersphasen natürlich ein Thema... ein Junghund bzw. ein Pupertätsviech kann eine echte Geduldsprobe sein, die kommen auf Gedanken, da schüttelst Du nur noch mit dem Kopf und je nach Temperament, Intelligenz und Frackigkeit des Hundes kann das von aussen betrachtet echt lustig werden - von innen ist es zum Haare raufen. Ab 2-3 Jahre werden die Hunde ruhiger, ich werde eher selten von einem 3 jährigen Labbi umgerannt, wohl aber von den Jungen Wilden - und von denen regelmäßig.



    Ansonsten gilt immer: Schau Dir möglichst viele Tiere der in Frage kommenden Rasse an, erkundige Dich nach guten Züchtern und auch realistischen Kosten und Lebenserwartungen - generell gilt ja: je größer desto weniger alt.




    Für mich wäre der Entlebucher Sennenhund wohl die erste Wahl für einen etwas größeren Familienhund, eigentlich ganz pfiffig, aber doch recht ruhig und gelassen, im Umgang mit Artgenossen freundlich, gut ableinbar, gut zu motivieren und eben nicht so überzüchtet und damit anfällig wie die anderen Sennenhunde. Dem großen Schweizer Sennenhund wird das auch nachgesagt, aber der ist halt nochmal ein ganz anderes Kaliber.

    Von hier aus auch mein aufrichtiges Beileid Dir und Deiner Mum.
    Mit Sicherheit hätte man noch etwas machen können, aber ob es was gebracht hätte, kann Dir keiner sagen.
    Und ein Tierarzt kann enormen Druck aufbauen, grade moralisch. Immerhin ist er der "Studierte" und wenn er mehrmals sagt, dass man da unbedingt noch XY tun muss oder eben auf jeden Fall das Tier einschläfern sollte, weil alles andere Tierquälerei wäre und man selbst in einer emotionalen Ausnahmesituation ist, dann ist es oftmals fast unmöglich, sich dagegen zu wehren.
    Ich habe grade erst einen Fall im Bekanntenkreis mitbekommen, wo der Hund vermutlich auch viel zu früh eingeschläfert wurde - der Tierarzt hat nun einen Kunden weniger - aber ob seine Entscheidung letztlich doch die richtige war, wird man nie erfahren.



    Dir und Deiner Mum viel Kraft!

    Gleichgewichtsstörungen und Fieber würde ich auch eher nicht mit der Leishmaniose in Verbindung bringen. Meine ersten Gedanken gehen Richtung Kopf und Herz - dementsprechend würde ich da einen versierten Doc aufsuchen. Vielleicht kann man dir hier ja Tipps geben, wenn Du uns Deine Region verrätst.

    Danke für euren Input. Das letzte Mal, dass ich mich für einen Pflegehund interessiert habe, ist schon ne Weile her und damals war es auch so, wie von den meisten von euch beschrieben: Futterkosten sollen von der PS übernommen werden, ansonsten gibt es Futterspenden, die Hunde sind über eine Großversicherung haftpflichtversichert und bei der Steuer ging es nach Absprache. Ich für mich würde wohl auch keine 30€-Rechnung vom TA reinreichen, aber für eine vereiterte Gebärmutter dann halt eben doch. Oder wie es in dem Fall war, eine Hündin bei der wohl offensichtlich nicht nur dringend eine Kastration anstand (die arme ist aus dem Milch produzieren und scheinschwanger sein schon länger nicht mehr raus gekommen), sondern eben auch noch die Augen dauerhaft hoch entzündet waren.... für mich ist das keine verantwortungsvolle Tierschutzarbeit - absolut nicht.
    Ich denke wir alle wissen wie schnell mal eben hohe TA-Kosten entstehen können. Das passiert nicht oft, aber grade wenn ich regelmäßig Pflegis aufnehme, steigt eben auch das Risiko für Montagshunde. Wenn ich mir vorstelle, am Ende des Tages mit einem hoch dreistelligen Rechnungsbetrag alleine dazustehen - nee, echt nicht.



    Ich weiss nun zumindest, welche Fragen ich einer Orga zuerst stelle und wer dann danach eben leider Gottes auf der Ban-Liste landet.

    Moin,
    wie es der Zufall und die kalte Weihnachtszeit so will, haben in kürzester Zeit gleich zwei Hunde mein Herz erreicht - beide etwas älter, beide im Ausland, beide auf der Suche nach einer Pflegestelle. Der eine Hund erkennbar krank, der andere scheinbar gesund... bei beiden Vereinen (auch langjährig aktiv) wurde mir gesagt, dass die Pflegestelle alle Kosten übernehmen muss, inkl. Tierarzt.
    Ist das mittlerweile üblich?
    Ich habe in beiden Fällen mein Angebot zurück gezogen, ich bin weder in der Lage noch willens die Kosten für einen Pflegehund zu übernehmen, wenn ich sie nicht kalkulieren kann. Wie ist das bei euch in den Vereinen?

    Aber ganz sicher hole ich mir nicht so einen Hund, um mein Sicherheitsbedürfnis zu steigern und Fremden mit ihm zu drohen.

    Also bis auf ein, zwei Ausnahmen hier in dem Thread, haben alle von Situationen geschrieben, in denen sie sich höchst unsicher gefühlt haben, sogar im eigenen Zuhause. Das ist glaube ich nochmal eine ganz andere Schiene, als wenn man seinen Hund als Penisprothese nutzt und jedem auf die Nase bindet, was man da für einen krassen Killer an der Leine hat - das ist dann doch eher Proleten-Assi-Getue und die machen doch wirklich einen vernachlässigbaren Teil der HH aus.
    Meine Freundin ist mit ihren Kindern oft allein zu haus, der Mann auf Dienstreise, da ist auch ein Hund angeschafft worden, der gefährlich aussieht - ein großer Leonberger Mix, damit ist ihr subjektives Sicherheitsgefühl massiv gestiegen - genau wie bei meiner Mum, die binnen kürzester Zeit alle "Mitbewohner" im Haus verloren hat (Mann und Vater verstorben, Mutter im Heim) und sich erst jetzt mit einem Schäfi-Mix wieder so wohl fühlt, dass sie durch schläft.
    Ich war auch schon öfter allein und war dann froh, die Hunde auf meiner Seite zu wissen - denn sie sind immer noch eine passive Abschreckung, ich denke, das muss man sich nicht versuchen, klein zu reden. Hier in meiner Strasse ists für Diebe ideal - Ein- und Zweifamilienhäuser, weitläufige Grundstücke, ruhig und blickdicht. Es sind vielleicht 100 Wohneinheiten und es gibt 5 Häuser mit Hunden - die werden, wenn Einbrecher da nicht wirklich fette Beute wittern, einfach nicht die erste Wahl unter Dieben sein. Bei meiner Mama ist sie auch die einzige mit Hund in der kleinen Sackgasse... im Zweifelsfall gehts einfach nur darum, dass die Diebe/Betrüger ein Haus weiter gehen und man selbst verschont bleibt. Beim durchschnittlichen Einbruch gibt es vielleicht wenige tausend Euro Beute zu machen..... etwas Bargeld und eben Technik-Kram, vielleicht noch Schmuck - i.d.R. sieht man von aussen nicht, was man bekommt und hat ja die vermeintlich freie Auswahl - und wenn der Hund nur dafür gut ist, dass man sich gegen mein Haus entscheidet, wunderbar.
    Klar, wenn sie rein wollen, kommen sie rein - aber der Aufwand muss sich schon lohnen d.h. man müsste wissen, dass bei mir fette Beute zu machen ist.