Beiträge von Tamias

    Montag morgen hab ich Termin bei Doc, jetzt ists Tierarzt Nummer 3, der zumindest am Telefon schon mal einen Top-Eindruck hinterlassen hat, ich soll alles aufschreiben und mitbringen, was zu meinem Rüden zu wissen gibt - das wollte bisher noch nie einer haben :)


    Ziggy: Meine Hündin ist allergisch und mein Rüde hat damals sämtliche Ernährungsformen quasi mitgemacht, geändert hat sich nichts. Es ist sogar egal, ob ich morgens/mittags oder abends füttere, er pupst immer erst ab dem späten Nachmittag bis in die Nacht hinein. Unter stark chemischem bzw. billigem und stark kohlehydrathaltigen Futter ists deutlich schlimmer, aber das Standard-Pupsen war noch nie weg.

    Mir wäre es wichtig, damit ich beim TA sagen kann, dass er bei wirklich deutlich reduzierter Fütterung zunimmt. Und bei um wieviel Prozent reduzierter Fütterung. Nicht bei Pi mal Daumen Fütterung.

    Verstehe, was Du meinst. Könnte ich ihm auch auf die Woche ziemlich exakt vorrechnen mit vorher/nachher. So könnte ich ihm auch die Bewegung gut vorlegen.... 1 Tag mit besonders viel Bewegung (der Ausflugstag^^), ein sehr fauler Tag, zwei normale (4-6km) und drei etwas aktivere Tage (6-10km) ist bei uns ein normaler Wochenschnitt.
    Ich werde das für den Termin auf jeden Fall vorbereiten.

    falls der Hund mäkelig ist, kann anfangs billiges Futter helfen, je nach Pflegestelle kennt sie nur Frolic oder anderes billiges Chemiefutter, darum kannst Du Dich aber kümmern, wenn es so weit ist. "Bettchen" wäre bei mir erstmal nur eine alte Wolldecke, wegen drohendem Zahnen, unbekannter Erziehungsstatus und unbekannter Sauberkeitsstatus.

    Du gibst von verschiedenen Trofus jeweils ein Kilo, da würde ich schon mal ansetzen, und diese nach Kalorien statt nach Packungsgröße verfüttern.

    Die Kalorien variieren um 35/1kg bei vier verschiedenen Geschmacksvarianten einer Firma, das ist für mich vernachlässigbar. Markus Mühle hat in etwa 150kcal weniger gehabt je Kilo, das Nassfutter ist kalorisch stabil. Bisher bin ich sehr gut damit gefahren "nach Gefühl" zu füttern, als ich einen Zunahme registriert habe, habe ich deutlich besser aufgepasst und kontrolliert und habe dann ja eben auch runter gefahren und bin dabei durchaus recht aufmerksam, aber in der Tat wiege ich das Futter nicht aufs Gramm genau ab. Ich bin die allereinzige die füttert, keine Kinder, keine Oma, kein Mann, keine Nachbarn, unterwegs niemand. Ich habe ein wirklich gutes Augenmaß und wenn ich zwei Näpfe mit ungefähr 300g Nassfutter anrichte, dann nehm ich dafür keine Waage, wenn am Ende der Woche 5-6 Dosen á 800g fehlen, dann hats ziemlich gut hingehauen, da ich nur online bestelle, seh ich gut, dass ich mit 4 6er Packs im Monat gut hinkomme.
    Ich denke schon, dass ich gut kontrolliere, sehe aber keine Notwendigkeit dem Hund jede Kalorie in den Mund zu zählen, er bewegt sich ja auch nicht wie ein Uhrwerk gleich.





    Von wie nach wie seid ihr eigentlich umgezogen? War die vorherige Umgebung stressiger? Sein Leben stressiger?

    Von der Kleinstadt bzw. Land in die Großstadt. Vorher hat er jedes Auto am Haus begrüsst bzw. verbellt, war leinenaggro, konnte nicht offline laufen und länger als ne halbe Stunde am Stück war kaum drin... hier haben wir ein tolles Auslaufgebiet ohne Giftköder, Bauern die die nicht leiden können, Radfahrer, die dich gerne platzen sehen würden und rundum Autobahnen und Gleisen, er "begegnet" täglich bis zu 200 Hunden (jo, der ein oder andere Dogwalker kreuzt unseren Weg), begrüßt werden die wenigsten und er geniesst das total. Wir wohnen sehr ruhig, verbellen kann er hier nur den Postboten und den Fischreiher, ansonsten sieht und hört er nix. Beide Gärten sind klein und nicht zum spielen/rennen geeignet. Ausflüge machen wir des öfteren und er stampft da ganz tapfer mit, nimmt neue Umgebungen gut an und kann auch da mittlerweile frei laufen. Aber lässt sich mangelnder negativer Stress gegen täglich 8km Freilauf aufrechnen?

    Was ich mich ja dennoch frage und ja ich weiß, dazu gabs schon den ein oder anderen Thread, man sagt immer: Der tut ja nix oder er ist lieb. Glaubt ihr trotzdem, dass, wenn ihr konkret angegriffen werdet in der Wohnung, eure Hunde euch trotzdem verteidigen?

    Meine Lütte (Beagleine, 16kg) würde, weil hat schon. Bei uns ist ein Mann im Hochsommer durchs ge- aber nicht verschlossene Hoftor ohne zu klingeln und dann durch die rückwärtig offenen Haustür ins Haus rein - auf der Treppe ins OG hat sie ihn gestellt, mit einem Bellen und einer Attitüde, die ich so nie an ihr vermutet hätte - sie war zu allem entschlossen und der Mann sichtlich beeindruckt, natürlich hätte sie ihn nicht töten oder schwerst verletzen können, aber der war nicht mal gewillt, sich die Wade bzw. das Knie kaputt beissen zu lassen und sich hat ganz in die Ecke drängen lassen. Er hat nachher übrigens behauptet, er hätte sich "im Haus vertan", wollte zu Freunden... wir waren beide viel zu geschockt um adäquat zu reagieren und der Typ dann auch sehr schnell weg, als wir unsere Lütte abgerufen haben.
    Mein großer Beagle würde vermutlich vor Stress dass Sofakissen ins Koma rammeln und die Bude gelb markieren, aber nicht angreifen.

    Falls die wirklich von eon gewesen sein sollten...Verkaufstalente waren das dann nicht*g*.

    Bei uns ist der Breitbandausbau an eine Firma gegangen, die dem Landkreis untersteht, die haben dann ihre Verkäufer auch durch die Orte geschickt... jetzt muss man wissen, bei uns untersteht auch das Jobcenter komplett dem Landkreis in Eigenverwaltung, Vorsitzender in beiden (und noch einigen anderen) Institutionen ist der feine Herr Landrat - der hat dann auch gleich Hartz-IV Empfänger als "Beschäftigungsmaßnahme" bzw. wie es dort genannt wird "Jobexperience" zum Verträge verkaufen zum Nulltarif losgeschickt, war ja schliesslich eine Maßnahme. Andere dürfen dann für null Euro Elektroschrott auseinander bauen, ebenfalls in einer Firma, der der Landrat vorsteht. Verkaufstalente sind/waren das alles nicht und mit Sicherheit hätten die auch keinen Bock sich Tierhaare, Sabber oder sonstiges für nichts und wieder nichts einzufangen. Am alten Wohnort läuft für eon übrigens ein echtes Dorf-Original die Anschlüsse ablesen, furchtbar geschwätzig, furchtbar neugierig und so professionell wie ein Chihuahua beim Schafe hüten.


    Möglichkeiten an schlechtes Personal zu kommen gibt es übrigens noch und nöcher, da darf man sich über gar nichts mehr wundern.

    Genau richtig reagiert. Meine werden auch fürs Bellen beim Klingeln belohnt. Da die beiden bei näherer Betrachtung erstmal ganz süss aussehen, lass ich sie lieber immer hinter der Wohnungstür, so dass man sie hört, aber nicht sieht. Bei einem Ableser, der mir sehr suspekt war, hab ich ihn extra durch den Kellereingang nur zum Ablesen gelassen, während im EG die Hunde Amok gelaufen sind und ggü dem Herrn keinen Zweifel daran gelassen, dass mit den beiden nicht gut Kirschen essen ist (die merken auch sofort,wenn ich unsicher bin und reagieren dann entsprechend).
    Bei fremden Männern (Handwerkern z.B.) legt sich i.d.R. sofort das Gebell, wenn ich entspannt bin, ansonsten reicht ein "der darf hier sein" meinerseits, dann trollen sich beide.


    Meine Lütte hat übrigens schon als junger Hund gezeigt, dass sie ernst machen würde, wenn einer von uns bedroht wird.... wirklich beeindruckend.


    Outdoor drohe ich ggü anderen Hundehaltern nicht mit den Hunden, die sind da meist tiefenentspannt, da droh ich dann ganz unverhohlen mit mir oder mit fiesen Flöhen und anderen Parasiten ;)

    Vermutung ist natürlich Gehirntumor.

    Schiet, das tut mir leid für euch. Der Sehnerv ist durch starken Hagel geschädigt worden, wir sind damals beide Opfer geworden und lagen anschliessend wochenlang mit Gehirnerschütterung flach. Seitdem sieht er mal alles und mal hat er starke Sehfeldeinschränkungen, kann den Übergang hell/dunkel überhaupt nicht verknüsern oder sieht eben auch mal gar nichts. Wir waren damals bei zwei Tierärzten und beide haben gesagt, dass eine weitere Diagnostik auch keine Linderung verschaffen könnte. Ein CT wäre zwar möglich, aber was auch immer man darauf sieht wäre in fast allen Fällen nicht oder nur als Hochrisikooperation zu ändern.
    Aber erstmal werde ich den Standard-Weg gehen und wenn ich da nicht weiter komme, dann halte ich zur Not auch nochmal Rücksprache mit unserem alten Tierarzt, der die bisherige Krankengeschichte begleitet hat und dem ich persönlich arg vertraue.

    Ok vergiss was ich geschrieben hab,
    wobei Lungenstückchen als Leckerlie noch auszuprobieren wäre.

    Bei Lunge streiken bei mir übrigens bisher alle Hunde (trotz der Beagle-Gene), ich hab früher in übungsintensiven Zeiten immer Möhren und Gurken-Stückchen über Nacht mit der Tagesration TroFu liegen lassen - dann hat es den Geruch angenommen und wurde gerne als Leckerlie genommen. Aber es kann ja nicht Sinn und Zweck sein, dass ich das Futter noch weiter reduziere, wo doch schon die Bewegung erhöht wurde - allein durch den Freilauf läuft er jetzt mindestens alles doppelt und viel dynamischer, als es an der Leine möglich wäre.



    Schilddrüsenprofil klingt auf jeden Fall sinnig. Tuts für eine Erstanalyse ein normaler Wald- und Wiesentierarzt?

    Das heißt, er hatte durch die fehlenden Spaziergänge auch kein halbes Kilo Trofu pro Tag am Wochenende?

    1kg pro Woche für 2 Hunde, er kommt also in etwa auf 70g/Tag. Ich kauf das Futter immer im Rahmen von Sonderaktionen und das ist es im 1kg-Sack am billigsten, deshalb kann ich recht genau sagen, dass ich meistens Mittwoch/Donnerstag einen neuen Sack anbreche. Beide bekommen nicht jeden Tag gleichviel, das Essen gibt es seit jeher immer nur gegen Arbeit, d.h. wenn die Ohren auf Durchzug stehen, dann gibt es weniger als an supermotivierten Tagen - auch zuhause gibt es eben nicht immer Mittags um 3 essen, wenns ganz dumm läuft gibt es eben auch mal gar nix aus dem Napf zuhause - so füttere ich seit Jahren und kann deshalb immer recht gut Wochenrationen angeben und die gleichen sich auch über die Monate immer. Wären bei meinem Rüden vor der Reduktion ca. 800g Trockenfutter (Empfehlung 1750g/Woche als Alleinfutter), ca. 3.000g Nassfutter (Empfehlung 6300g/Woche als Alleinfutter), dazu im Schnitt 50g trockene Kauartikel, 2 Eier, 1 Joghurt, 200g Muskelfleisch frisch, etwas Gemüse, 1 Kartoffel etc.. - mit der Ration hat er über 3 Jahre lang nicht zugenommen. Seit der Reduktion sind wir runter auf 500g Trockenfutter, 1.800g Nassfutter, Gemüse wurde erhöht, Kauartikel noch mehr reduziert. Er bekommt damit jetzt so viel wie meine Hündin mit 16,5kg.




    Auch interessant, dass das so wechselt. Vielleicht neben einer gewissen Grundzunahme auch ein Verdauungsproblem in Form von Gasbildung?
    Wobei ich den Hinweis auf die SD-Geschichte auch wichtig finde.


    Wieviel hat er denn lt. Waage zugenommen?

    Der feine Herr ist ein wandelndes Gaskraftwerk, aber schon immer und egal wie wir über die Jahre gefüttert haben, egal ob es roh, feucht, kaltgepresst oder Standard-Tofu gab... am späten Nachmittag fängt das furzen an und geht bis in den Abend hinein.


    Die Waage ist natürlich nur bedingt zuverlässig, weil wir beim neuen Tierarzt ja keinen vorher-Referenzwert hatten... aber vor 6 Wochen lagen wir bei 25kg, jetzt würde ich es auf 26kg schätzen.