Aus freundlichem Interesse hab ich mir jetzt wirklich mal diesen ganzen Thread durchgelesen und würde dafür gerne schon mal ein Fleißbienchen abstauben.
Insgesamt ist das Phänomen interessant. Es haben ja bereits einige Mitglieder geschrieben, dass der Ablauf dieses Threads typisch ist, wenn man ihn mit anderen Threads zu UP vergleicht.
Außerdem erinnert mich dieser Thread enorm an die Threads zu anderen charismatischen Figuren in der Hundeszene. Mir fallen da auf den Schlag ein: Barbara Ertel mit ihren Rudelstellungen (kritische Infos daz auf http://rudelstellungen-klargestellt.de) oder die Hundeteamschule (oder so).
Da war es auch ganz ähnlich, schwammige Infos, etwas komplett anderes als alles bisher und man muss es erlebt haben, um es zu verstehen.
Mein Eindruck ist, dass Herr Philipper ein sehr charismatischer Autodidakt ist, der wohlmeinende und z. T. verzweifelte Hundebesitzer in Gesprächen einer leichten Gehirnwäsche unterzieht. Zumindest die, bei denen das funktioniert. Die anderen werden "weggeschickt" bzw. wenden sich ab. Von Beispielen wurde weiter vorne im Thread berichtet.
So wie es scheint, hat sich die Vorgehensweise von Herrn Philipper mit der Zeit etwas verändert. Nach allen Ausführungen, gerade derer von Mitgliedern, die ihn gebucht hatten, scheint mir die Erklärung vn l'eau (hier: https://www.dogforum.de/index.…ID=13518601#post13518601) die Treffendste zu sein. Der Hund lernt, dass sein Halter seine beste 0ption in einer verunsichernden Umwelt ist.
Dass UP ein Autdidakt ist, denke ich, weil keiner, der bei ihm war und seine Vorgehensweise nutzt, sie beschreiben geschweige denn einordnen kann. Da viele andere Elemente sich bei den unterscheidlichen Postern jedoch stark wiederholen, vermute ich, dass häufig Gesprächsinhalte wiedergegeben werden (aus den "Redestunden" mit UP). Seine Vorgehensweise kann Herr Philliper jedoch anscheinend nur nebulös beschreiben und sie nicht einordnen. Dem entsprechend können das Menschen, die bei ihm Stunden genommen haben, dies natürlich noch weniger. In der Gesamtbetrachtung finde ich das nicht verwunderlich.
Nach fundiertem Wissen klingt nicht viel von dem, was von den UP-Inhalten und -Pilosophien wedergegeben wurde, z. B. diese seltsamen Leitwolf-Mythen. Aber sie geben Menschen die Führung, die sie in einer sehr schwierigen Situation mit ihrem Hund offensichtlich brauch(t)en. Insgesamt wohl aber nicht unbedingt zum größten Wohl der Hunde, leider.
Sprich, ich denke da ähnlich, wie Zucchini:
Aber was mir wichtig ist: Auch wenn "Gehirnwäsche" hart klingt, ich möchte niemanden, der bei UP Stunden genommen hat, vor den Kopf stoßen. Es geht ja nicht darum dass man blöd gemacht wird, sondern dass in einer verzweifelten Situation eine Lösung angeboten wird, die das bisherige Denken verändert. Neutral gesagt. Pareteiisch gesagt hätte ich jedoch jedem der UP-Besucher fähige, gute, reflektiert und fundiert arbeitende Trainer vor 0rt gwünscht. Und ihren Hunden erst recht.