Beiträge von Momoki

    Sheelas Baustellen:


    - Jagdtrieb
    - Jagdtrieb
    - Jagdtrieb


    achso... und nicht zu vergessen... den Jagdtrieb :lepra: Katatrophe Nr. 1. Absoluter Dauerleinenknast, weil sie schon dreimal entwischt ist, und sie jagdt auf Sicht, und da ist es egal ob das ein Kaninchen oder auch nur eine Maus ist. Seit einem halben Jahr nicht die kleinste Besserung in Sicht. :( : Leider kann ich sie dann auch bei tollen Hundekontakten nicht zum spielen ableinen, hoffentlich entwickelt sie daraus nicht irgendwann ne Macke. :???:


    Zweite Baustelle ist ihre Hibbeligkeit bzw. ihr Erregungslevel draußen... das wird aber langsam besser und erst wenn das wirklich gut ist, steig ich vermehrt ins Anti-Jagd-Training ein, vorher hat das wenig Sinn... ist also noch ein langer Weg.

    Also ich möchte, dass Sheela im Garten und am Zaun ruhig ist. Wir wohnen in einem Reihenhaus, links von uns eine Familie mit 7-jähriger Tochter, rechts wird gerade renoviert, da zieht in Kürze eine junge Familie ein mit 8 Monate junger Tochter und das zweite Kind ist in Planung.


    Würde Sheela jetzt jedes Mal Dampf machen, wenn sich draussen was tut, könnten die Kinder draussen in ihren Gärten nicht mehr spielen. Direkt hinterm Zaun, vielleicht zwei Meter Weg steht eine Tischtennisplatte und um die Ecke ist ein Sandkasten, jetzt wenn es wieder wärmer wird, alles gut besucht. Da soll jeder spielen können, ob groß oder klein, mit Hundeangst und ohne. Ich möchte nicht, dass sich durch Sheela jemand gestört fühlt oder Angst bekommt. Die Gegend ist sehr familienfreundlich, ich bin zugezogen und passe mich demnach an (bzw. Sheela). Generell lege ich da großen Wert drauf, um eben genau dem schlechten Bild des DSH entgegenwirken zu können.


    Eines Nachts war das Gartentor nicht richtig zu und ist durch den Wind dann zugeknallt. Da hat sie kurz angezeigt, wir haben nachgeschaut, alles gut. Zu wissen, dass sie im Zweifel kann, reicht mir völlig. Im Alltag möchte ich das aber nicht. Ich muss allerdings auch zugeben, dass bei uns sämtliche Hundehalter die Haufen Ihrer Hunde im Wohngebiet wegmachen, bzw. dort garnicht erst hinmachen lassen un dich das Problem hier am Zaun nicht habe. Und würde ich am Waldrand oder zumindest abgelegener wohnen, würde ich sie auch mehr anzeigen lassen, wegen der Einbruchgefahr.


    Mein Freund und ich haben vorher ausdiskutiert, was sie darf und was nicht, bevor sie bei uns eingezogen ist. Er wollte sie zuerst bewachen lassen, aber nur weil er es cool fand. |) Der Garten war schlussendlich auch deshalb tabu, weil mein Freund eine Jugendmannschaft trainiert und immer mal einer von denen zu Besuch kommt. Manchmal auch durch den Garten. Würde Sheela die dann jedes Mal stellen, ist auch schnell Panik verbreitet und dann sorgen wir am Schluss noch selbst für Gruselgeschichten über den bösen Schäferhund.


    WIr haben ein gut beleuchtetes Grundstück, zusätzlich einen Bewegungsmelder im Garten und sie muss hier schlichtweg nix bewachen, für die Wohnsituation hier ist es angenehmer und zuträglicher für alle, wenn sie ruhig ist. In weniger dichten Wohngebieten oder Randlagen kann ich das aber verstehen, wenn angezeigt werden soll, der Sicherheit wegen.

    @sabarta
    Oh weia! :verzweifelt:
    Das tut mir leid! Meine war das letzte mal "nur" 30 Minuten weg... Trotz leine, hat sich losgerissen und ist mehrfach über die Schnellstraße bei regem Verkehr. Da war ich schon fix und fertig und zwei Tage durch den Wind! Aber 3 Stunden?!?! Und Autobahn?!?!? Zum Glück ist dem Hund nix passiert und auch keinem Autofahrer. Puh!

    Zur Eingangsfrage: LEIDER ja. Und ich finde es ganz traurig! Ich hatte mich in einem anderen Thread schonmal dazu geäussert.


    Ich war vier Jahre alt, da zog ein altdeutscher Langhaarschäfer vom Züchter bei uns ein. Wir hatten ihn 12 Jahre lang und er war ein reiner Familienhund. Er hat angezeigt, wenn jemand geklingelt hat und war mit anderen Rüden nicht verträglich (allerdings war er auch nicht kastriert und meine Eltern hatten mit ihm nicht mit anderen Rüden trainiert), also woher sollte er es dann auch haben. Sonst war er ein Traum, mit Kindern und sämtlichten anderen Tieren (wir hatten noch Vögel, ein Kaninchen, Landschildkröten und ne Katze)


    Meine letzte DSH hatte ich aus dem Tierheim und sie war absolut perfekt (entschuldigt, wenn ich das so schreibe, soll nicht überhelblich klingen! Ich kann nur einfach nichts negatives berichten). Komplett mit allem und jedem verträglich, Menschen, egal ob jung oder alt, sämtliche Tiere, vom Pferd bis zum Feldhasen absolut gehorsam und keine einzige Macke. Sie hat nicht gebellt wenn es geklingelt hat und blieb solange im Körbchen bis sie begrüßen durfte. Generell hat sie nie gebellt außer vereinzelt beim spielen. Auch sie war ein reiner Familienhund und Wohnungshund noch dazu. Trotzdem war sie super.


    Mein Freund und Kollege hat einen 7 Jahre alten DSH, er ist fremden Menschen gegenüber schüchtern und braucht seine zwei Minuten, aber nie aggressiv und sonst auch super sozial, nicht terriorial, zeigt nur manchmal an, wenns klingelt und bellt sonst nur auf Kommando. Auch er ist ein reiner Familienhund, geht ohne Leine spazieren, wenn jemand vorbeikommt, egal ob anderer Hund, Jogger, Radfahrer oder Fußgänger. Dann wird er ins Fuß gerufen, nciht weil er ne Macke hätte, sondern aus Respekt vor den anderen und hört auch da aufs Wort.


    Meine jetztige DSH-Mix bellt nicht, spielt manchmal grob, was ich aber fast immer gleich unterbinde und was auch mit an ihrem Alter liegt, macht garnichts wenns an der Haustür klingelt und lässt so ziemlich alles mit sich machen und ist nie aggresiv. Letzte Woche hatten wir einen Wasserschaden im Haus, ich musste auf einen Kundentermin und bin vorher beim Handwerker vorbei um ihm den Schlüssel zu bringen (er war den Tag zuvor schonmal im Haus und hatte Sheela kennengelernt). Sheela war alleine zu Hause und der Handwerker kam rein, hat sie auf ihren Platz geschickt und seine Arbeit gemacht. Auch sie ist übrigens ein reiner Familienhund.


    Früher wurden DSH nunmal aus anderen Gründen angeschafft und durch den Wach- und Schutztrieb eigenete sich die Rasse nunmal gut. Das ist leider immernoch im Kopf.


    Ich war gerade heute mit meinem Kollegen auf dem Hundefreilauf. 2 von 5 HH sind mit ihren Hunden SOFORT kommentarlos vom Platz gegangen als sie uns sahen. :???: Ich muss dazu sagen, keiner von unseren Hunden hatte bisher Fehlverhalten gezeigt und wir sind oft dort. Ein Kangal war noch da, der machte gleichmal den DSH vom Kollegen an und der rennt zu uns und sucht Schutz... soviel zum bösen deutschen Schäferhund. Beim Gassi gehen nehmen Mütter ihre Kinder zu Seite oder wechseln ganz die Straßenseite und andere HH machen auch gleich einen Bogen. Das macht das sozialisieren vom eigenen Hund übrigens nicht einfach und das ist das, was ich so traurig finde. Im Restaurant wurde ich mal vom Nachbartisch gebeten mich wegzusetzen, weil die Dame Angst vor Schäferhunden hatte... meine lag unterm Tisch und hat geschlafen?! Ich hab das Restaurant dann komplett verlassen :rotekarte:
    In anderen Freiläufen oder Gassirunden können wir immer nur nach Diskussionen mitlaufen und werden schräg angeguckt und kontrolliert ob unsere Hunde auch ja brav sind.


    Ich habe den Eindruck, das man mit DSH eher ausgegrenz wird als mit anderen Rassen (außer vielleicht noch die "bösen Kampfhunde"). Ich bin aber ganz klar der Meinung dass es immer am HH liegt und nicht an der Rasse. DSH haben sicherlich mehr Wach- und Schutztrieb als ein Golden Retriever, aber das macht sie doch nicht zu Monstern. Richtig erzogen, sind die genauso händelbar wie andere auch.


    Ich LIEBE DSH und verteidige die Rasse jeden Tag aufs Neue. Allein die Tatsache, dass meine eigenen immer brav waren und auch immernoch, bestätigt mich darin.


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    Hier übrigens ein Bild von meiner bösen deutschen Schäferhund-Oma xD :herzen1:

    Ich war vorhin mit Sheela auf dem Hundefreilauf... sie war so aufgedreht, dass ich sie zweimal aus ner Rauferei holen musste, an der ersten war sie nicht schuld, an der zweiten schon, weil sie eine Kangalhündin sekündlich zum spielen aufforderte und genervt hat und die andere nun aber nicht wollte. Ich wollte es gleich unterbinden, der andere HH sagte, ich solle sie lassen, seine wehrt sich dann schon... hat sie auch... und anstatt meine dann aufhört und es akzeptiert, macht die auch noch mit! :rotekarte: Doofe Nuß! Ich war echt sauer. Ging voll nach hinten los. Hab sie dann aber abgelegt und erst nach zehn Minuten wieder mitrennen lassen (nachdem ich mich vorallem selbst wieder beruhigt hatte, will da ja nix falsches ausstrahlen). Danach hat sie ne halbe Stunde mit ner Schäferhündin superlieb getobt als könnte sie kein Wässerchen trüben.


    Egal ob ich sie vorher auslaste oder nicht, sie ist die ersten 20 Minuten dermaßen überdreht, dass ich echt Mühe habe durchzuhalten und dort zu bleiben, statt gleich den Rückzug anzutreten. Sie ist jetzt auch eineinhalb und machmal sehe ich überhaupt keine Fortschritte und will schon fast verzweifeln, wenn ich andere mit ihren Hunden sehe. Dann zähle ich mir aber immer auf, was sie toll macht... fremde Menschen super, kein Futterneid, keine Futtergier, kaum Betteln, sie kann alleine bleiben, supergehorsam zu Hause, ich kann jeden ins Haus lassen, sie ist kinderlieb, fährt gern Auto und Bahn und Bus, ist in Restaurants etc. völlig unscheinbar und liegt brav rum bis wir gehen... alles wunderbar eigentlich... nur die momentanen (zwar seltenen aber nunmal vorhandenen) Pöbeleien nerven mich und ihr Jagdtrieb schränkt uns wahnsinnig ein... Dauerleinenknast - nicht schön. :verzweifelt: Aber solange sie immer zu schnell hochdreht geht halt nix... Ich bin wahnsinnig ungeduldig und muss mich da aber einfach in Geduld üben... es heißt ja: man bekommt nicht den Hund den man will, sondern den, den man braucht :ugly: Ich entspann mich also und konzentrier mich drauf sie soweit runterfahren zu können, das es keine Belastung für irgendwen und schon garnicht für Dritte ist. Der Rest zeigt die Zeit.

    Danke dir Hummel. Sie ist sonst nicht ängstlich oder schreckhaft. Bis auf normale Unsicherheiten, die Welpen und Junghunde halt so haben. Misstrauen gegenüber Unbekanntem wie dem Fahrstuhl, dem Druckergeräusch im Büro oder dem Staubsauger. Das dauert zwei Sekunden, dann untersucht sie das Ding entweder sowieso von alleine oder ich führ sie ran und dann ist alles prima und das jeweilige "Ding" ist nie wieder Thema.


    Ich werd mich mal umhören ob sich das mal wer anschauen kann, damit ich weiß wie ich danach mit ihr umgehe. Beim ersten mal hab ich sie gleich zu mir gerufen und mit ihr gespielt, sie hatte auch ruck zuck wieder gute Laune und war ausgelassen und beim zweiten Mal haben wir sie einfach ignoriert, leicht aus dem Weg geschoben und mit der Gartenarbeit weitergemacht, weil ich den Eindruck hatte, dass sie uns was vormacht. Da war nach wenigen Minuten genauso wieder alles ok. Vielleicht ist es auch nur ihre Pubertät, auf jeden Fall beruhigt es mich zu wissen, dass es strategische Pinkler gibt.

    @Juliaundbalou
    Sheela war die ersten zwei Monate super mäkelig mit ihrem Futter. Nichtmal Leckerlies wollte sie so richtig gerne... was das Training am Anfang echt schwer gemacht hat. Ich weiß nicht, wieviele Trofus ich ausprobiert hatte, und dann hatte ich die Schnauze voll.


    Sie hat zwei Tage lang garkein Futter bekommen und dann immer nur kleine Mengen Trockenfutter aus der Hand mehrmals über den Tag verteilt. Wenn Sie wieder ganz besonders stur war, gabs wieder garnix, dann hab ich am Tag drauf ein bisschen Fettpulver mit reingemischt, damit sie nicht zu dünn wird. Nach und nach hab ich sie auch aus dem Napf gefüttert, nur Trofu, dann auch mal mit Nafu gemischt und unterwegs zum trainieren das gleiche Trofu. Und immer zu unterschiedlichen Zeiten gefüttert, da sie dann nicht wusste, wann die nächste Portion kommt, hat sie angefangen lieber mal aufzuessen, bevor die nächste Pause zu lange dauert und sie Hunger bekommt... und tadaaa... inzwischen frisst sie alles so wie ich es ihr gebe, egal ob Trofu oder Nafu oder gemischt. Zweimal am Tag und sie wartet jetzt immer sehnsüchtig bis ich sie zum Essen rufe. Das Nassfutter bestelle ich immer bei alsa und das Trofu ist von Wolfsblut... sie würde inzwischen aber auch alles andere essen.

    Ich muss nochmal auf die Stimmlage zurückkommen, mein Freund uns ich hatten übers letzte Wochenende nämlich beide ein mieses Erlebnis...


    Sheela reagiert generell sehr stark sowohl auf Stimme als auch auf Körperhaltung und man muss echt höllisch aufpassen, dass sie sich nicht schlecht fühlt. Sie darf beispielsweise nicht in die Küche, wenn ich koche und dann schick ich sie mit Babystimme auf ihren Platz und bin extra lieb und sie schleicht trotzdem in ihr Körbchen als würde ich sie verprügeln. Jedes Mal, da kann ich noch so fröhlich klingen. Ihren Platz mag sie aber, bevor es Futter gibt rast sie da zum Beispiel immer sofort hin und wartet da bis sie gerufen wird. Und 80 % der Zeit, die sie zu Hause ist, verbringt sie auch da.


    Also auf jeden Fall hat sie letzte Woche die Deko vom Wohnzimmertisch geräumt, was sie sonst aber nie macht... es muss erst ein paar Minuten her gewesen sein als ich ins Wohnzimmer kam und es bemerkt hab und sie lag in ihrem Körbchen. Ich seh kurz zu ihr rüber bis ich verstanden hab, was passiert war und sag mehr zu mir als zu ihr "Was ist denn jetzt hier passiert" (in ganz normalem Ton und Lautstärke), schau nochmal zu ihr und dann pinkelt die sich auf einmal ein!!!!! Ich habs überhaupt nicht verstanden! Als mein Freund nach Hause kam hab ich ihm davon erzählt und er meinte ich muss mich falsch ausgedrückt haben, das könne ja nicht sein.


    Am nächsten Tag waren wir den ganzen Tag mit Gartenarbeit beschäftigt und Sheela legte sich dauernd in den Weg. Mein Freund hat sie jedes Mal ruhig weggeschickt, es hielt aber nicht lang und sie lag wieder mittendrin. Er wurde langsam genervt und ich sagte ihm, er solle sie einfach körperlich bedrängen, statt mit ihr zu reden, damit er nicht so auf seine Stimme achten muss. also auf sie zulaufen, damit sie von alleine aufsteht und sich einen Platz sucht an dem sie ungestört liegen kann. Er läuft auf sie zu und schaut sie an und statt aufzustehen, verkrampft sie sich, legt sie sich auf den Rücken und pinkelt sich wieder ein. Kein böser Ton - keinen Körperkontakt - nichts! Wir haben uns ganz mies gefühlt, weil wir so eine Reaktion bei ihr ausgelöst haben, aber weder er noch ich haben was schlimmes gemacht.


    Also entweder veräppelt sie uns mehr und mehr und baut ihre Jammertaktik aus, damit wir sie nicht maßregeln (was wir sowieso schon immer sehr behutsam und nur wenig machen, weil sie so sensibel ist) oder sie entwickelt irgendeine ganz blöde Macke. Einpinkeln find ich schon massiv und hab echt einen Schrecken bekommen. Sie hat sonst keine Angst vor uns... lässt sich uneingeschränkt und gerne kuscheln, meistert verschiedene Vertrauensspielchen ganz toll und ist sonst auch immer schnell entspannt, wenn sie in unserer unmittelbaren Nähe ist.


    Zum Jagen: Jetzt kommt Sheelas andere Seite... da interessiert sie die Stimme null komma garnicht. Sie ist abrufbar, aber sobald sie annähernd in einen höheren Erregungslevel kommt oder irgendwas sieht, was sich bewegt, geht garnichts mehr. Und da ist der Ton dann auch völlig egal. Nach dem Fahrrad fahren war sie so aufgedreht, dass sie sich bei meinem Freund beinahe von der Leine gerissen hätte. Er hat sich an der Hand verletzt und laut und wütend "hier" gerufen... war ihr völlig wurscht, stattdessen hat sie gepienst, weil gefühlte 3 km weiter ein Hund war, zu dem sie dann wollte. Da würde zum Beispiel auch kein Sprühhalsband helfen.


    So, sorry für den langen Text, aber das musste ich jetzt loswerden. Falls das einem von euch auch mal passiert ist, berichtet mir bitte :hilfe: