Stimmt, aber auch da kommt es doch darauf an, wo man hinziehen will. In einem Mehrfamilienhaus, bei dem die meisten kleine Kinder haben, die durch das Treppenhaus toben, würde ich einen Hund, der keine Menschen mag, nicht empfehlen, weil es dann vielleicht einfach nicht passt. Dafür leben in einem anderen Haus zwei Straßen weiter welche im Haus, die mit Hunden eh nicht so viel anfangen können, bzw. da neutral sind, da kann man dann vielleicht auch mit menschenscheuem Hund wohnen. Es muss ja für alle Seiten passen. Was nutzt es, wenn man einen hibbeligen Hund hat und im Rest vom Haus ist Halligalli. Da ist ja nicht nur die Frage passt der Hund ins Haus, sondern passt auch das Haus zum Hund? Das muss der HH im Optimalfall für sich und den Hund festlegen. Eben nicht nur, ob die Wohnung ein Tageslichtbad hat und einen Balkon, sondern auch genug Grünflächen zum Gassigehen und wer muss noch im Haus wohnen damit sich auch der Hund wohlfühlen kann.
Und es ist auch immer eine Frage der Kommunikation. Ich hatte mal einen Pflegehund, der bei fremden Menschen unsicher war und auch geschnappt hätte, wenn es ihm zu eng geworden wäre. Da sagte ich dann meinen Nachbarn, sie sollen ihn nicht anschauen, anreden oder anfassen, wenn wir uns im Treppenhaus begegnen, weil er Angst hat. Sie sollten einfach so tun, als hätt ich garkeinen Hund dabei. Statt Angst, hatten sie Verständnis für ihn und er hat gemerkt, dass ihm die Leute im Treppenhaus garnichts machen. Bei anderen Nachbarn hätte ich das aber vielleicht nicht so gemacht.