Wie hat Sie es denn bei dem anderen Hund gemacht?
Ganz "normal"- aber sie hat da keinen Unterschied zwischen den beiden gemacht
Um schreiben oder kommentieren zu können, benötigst du ein Benutzerkonto.
Du hast schon ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.
Jetzt anmeldenHier kannst du ein neues Benutzerkonto erstellen.
Neues Benutzerkonto erstellenWie hat Sie es denn bei dem anderen Hund gemacht?
Ganz "normal"- aber sie hat da keinen Unterschied zwischen den beiden gemacht
Da sie es nicht alleine schafft, sollte sie einen Trainer kontaktieren der sich das mal anschaut.
Wie kann sie es denn ohne Trainer schaffen?
Es geht ja auch primär um das alleine bleiben in ihrer Wohnung- im Auto kann er das ja.
Hallo ihr Lieben.
Ich habe mich vorhin mit meiner besten Freundin unterhalten und mache mir gerade ziemlich über das Gespräch Gedanken...
Sie hat einen zwei Jahre alten Rottweiler und einen sechsjährigen Ratonero.
Der Ratonero hat überhaupt kein Problem mehrere Stunden alleine zu bleiben, der Rotti allerdings schon. Er fängt an zu fiepen, jaulen und springt an der Eingangstür hoch- probiert diese zu öffnen.
Lässt sie ihn allerdings mal ein paar Stunden im Auto ist das überhaupt kein Problem Er ist mucksmäuschenstill und macht überhaupt keine Anstalten. Woran kann das liegen?
Er hängt total an ihr und folgt ihr auf Schritt und Tritt.
Für sie ist das anscheinend ziemlich belastend (was ich mir gut vorstellen kann), denn selbst wenn sie nur mal schnell zum REWE um die Ecke was einkaufen geht, müssen die Hunde mit.
Will sie mal mit Freunden weg, oder hat irgendwelche Termine, müssen die Hunde entweder zu ihren Eltern/ ihrer Tante, oder sie müssen im Auto warten (was bei höheren Temperaturen nicht möglich ist. Für sie bedeutet die Fahrerei jedes Mal ca. 15 km extra.
Sie hat mir erzählt, dass sie sich dadurch sehr eingeschränkt und unflexibel fühlt und dadurch total umentspannt ist, weil sie häufiger auch mal Aktivitäten absagen muss. :|
Mir tut das als Freundin total leid, wie kann ich ihr denn helfen?
Besteht die Chance, dass das mit ihrem Rotti wieder in die richtigen Bahnen kommt? Er ist eigentlich so ein toller Kerl
Wie kann sie das üben?
Alles anzeigenUnd genau hier liegt der Hase begraben.
Jegliche Fehler, die im Basisaufbau gemacht werden, schleppt mann mit.
Man kann sie zwar wieder korrigieren, aber sie sickern immer wieder durch.
Jedes Mal, wenn der Hund etwas neues lernt, einen Entwicklungsschritt macht oder aus irgend einem Grund stressige Zeiten im Training sind, kommen die alten Fehler wieder durch.
Sie holen einen immer wieder ein. Damit muss man leben und damit kann man umgehen.
Wenn man sich das bewusst ist, sind diese damaligen Fehler nicht tragisch. Wenn man sie akzeptiert.
Man weiss dann wenn sie wieder auftauchen, aha ich muss aufpassen, da ist was am tun.
Geh nicht davon aus, dass dein Hund genau so wieder sein wird in der Arbeit wie du es zu Beginn gesehen hast.
Er hat seither viel gelernt, sich entwickelt, wurde geprägt.
Wie du und ich ist er nicht mehr derselbe wie vor, sagen wir, 1 Jahr.
Daher ist es enorm wichtig, ihn sonzu nehmen wie er ist und nur das zu verlangen, was er fähig ist, zu geben.
Ich habe die letzten 10 Jahre als Mantrailer Hunde gesehen, die Granaten waren. Offensichtlich.
Und Hunde, die wir mit viel Geduld und viel Zeit und Fingerspitzengefühl sehr, sehr weit gebracht haben.
Die keine „offensichtlichen“ Granaten waren. Die eher die ruhigen, fleissigen, genauen Arbeiter waren.
Es ist an uns Hundeführern und Trainern mit dem zu arbeiten, was der Hund uns geben kann. Damit happy zu sein. Und zu akzeptieren, dass jeder Hund seine Stärke hat. Die muss man sehen und fördern und sich darüber freuen.
Was ich dir mitgebe: mach es zu deiner Freude. (Trotz Einsatzziel) Vergleiche bitte deinen Hund nicht mit anderen. Er ist so wie er ist einzigartig und gibt alles für dich.
Dann fällt auch die Erwartungshaltung ab. Das ist extrem wichtig.
Gerade wenn es so offensichtlich um Meideverhalten geht.
Und dann muss der Trainer fähig sein, den richtigen Trainingsweg für diesen Hund zu sehen und darauf zum Erfolg zu kommen. Für jeden Hund gibt es den richtigen Weg.
Kann sein dass es etwas steinig ist, dass man umdenken muss, unkonventionell denken muss, mehr Zeit lassen muss, what ever.
Aber ein guter Trainer holt ohne Stress und zu hohe Erwartungen das Beste aus dem jeweiligen Team raus.
Kann sein, dass dafür ein Unweg nötig ist. Ein Ausflug in andere Sportarten um den Knoten zu lösen. Ideen muss man haben.
Tönt vielleicht pathetisch - ist aber so
Prüfe ob dein Weg passt. Und sonst ändere die Richtung. Ob mit dem aktuellen oder zusätzlichem Trainer musst man anschauen.
Vielen Dank für deine schönen und ehrlichen Worte, das hast du wirklich schön geschrieben.
Ich würde ja gerne "von neu" beginnen. Allerdings wollen die Ausbilder nicht, dass er ein MT wird. (Er höre zu gut und würde deswegen nie ein MT werden, welcher Realeinsätze laufe kann.
Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es ihm mehr Spaß machen würde.
Denkst du darüber auch so?
Achso, ihr fangt erst an.
Nein, wir haben 2016 angefangen. Damals wurde es so aufgebaut, er hatte dann auch irgendwann größere Suchgebiete bekommen (immer an das Leistungsniveau vom Hund angepasst) die er dann auch verbellt hat.
In einer separaten Antwort habe ich auch eben geschrieben was dann vorgefallen ist.
Seit dem ging es jetzt für lange Zeit bergab (inklusive mehrmonatige Trainingsbeurlaubung).
Mittlerweile wird es aber wieder besser.
Ich war früher sehr streng und ehrgeizig. War mit den Leistungen nicht zufrieden und habe immer 100% Leistung eingefordert.
Aus einem Hund der super gesucht hat, wurde ein Hund der relativ unsicher war (hat sich immer vergewissert, dass das was er tut auch wirklich richtig ist) und wollte sich nicht mehr von mir lösen.
Er ist zur VP hin, hat diese beschnuppert und zeigte nicht wirklich Interesse. (Hat die VP's teils auch gemieden)
Ich habe dann sehr viel an mir gearbeitet und mit der Zeit taute er auch weiter auf. Mittlerweile ist das auch wieder besser geworden und er zeigt auch mehr Interesse an der Suche.
Allerdings ist der Trieb noch nicht auf dem Level wie ihn sich die Ausbilder und ich wünschen würden.
Alles anzeigenzitier bitte im Kontext.
Ich kritisiere Staffeln/Ausbilder, die nur eine Methode haben.
Ich habe selbst einen Hund, der nur über Beute auszubilden und insgesamt 2, die nur über Futter gehen.
Und einen, der geht anstrengend über Beute und ganz fein über Futter.
Würde ich den Fresshund versuchen über Spieltrieb auszubilden, hätte der mir längst die Mittelkralle gezeigt.
Oder ich würde hält ewig Babykram machen.....
Der Hund ist 2,5 Jahre. Testosteron?
Also spielen will er mit Fremden nicht immer und ist da eher etwas vorsichtiger.
Ja, Testosteron wäre eine Möglichkeit.
Wir machen solche kleinen angereizten Babysuchen durchaus auch mit den einsatzfähigen Hunden. Ein kurzer Spaß mit schnellem Erfolg - besonders nach großen Einsätzen mit lagen Leersuchen ist das mal ganz schön.
Aber es kann natürlich nicht zur Dauerlösung werden.
Ich glaube insgesamt sind die Gründe für solche Probleme in der Suche so vielschichtig, dass man übers Forum da nicht wirklich helfen kann.
Wenn du das Gefühl hast es geht nicht weiter, rate ich dir zu einem Seminar oder einem externen Training, damit auch mal andere Trainer draufschauen können.
Wo trainiert ihr?
Was wäre denn für dich eine alternative Lösung?
Ich wollte das Forum auch nicht als einziges Medium zur Lösungsfindung nutzen (eben weil es so vielschichtig ist)
Warum?
Weil es nunmal so aufgebaut wird