Beiträge von Sventje

    PS: Was hast Du denn für einen?

    Meine ist ein mittelgroßer rauhhaariger schwarzer Mischling undefinierbarer Abstammung.
    Sie hatte Jagderfahrung, das heisst sie hat gewildert. Richtig mit aufspüren, reissen und anschneiden. Außerdem war sie anfangs eher unnett und war und ist immer noch sehr lösungsorientiert.
    Aber: Jetzt ist sie alt und für mich ein richtiger Traumhund.


    Keine Ahnung warum es mich immer zu den Chaoten zieht.


    Margarete

    Sowas hält man doch nicht, wenn der Hund volles Karacho mit 10-20m Anlauf ins Ende der Flexi/Schleppleine kracht...

    Nach langer Erfahrung mit richtig triebigen Jägern würde ich sagen: es geht. ich habe nur Erfahrungen mit Schleppleinen unterschiedlicher Länge .
    Wie hier schon geschrieben führen auch ettliche größere bis große Hunde sicher an der Flexi. Mir liegt die Flexi halt nicht so.
    45 kg Berner möchte ich auch nicht an der langen Leine stoppen. Der Hund der TE ist wahrscheinlich einige Gewichtsklassen darunter.


    Margarete

    Rosileins Hund sieht ein Reh, rennt los und wie zuvor verschwinden sie ins Unterholz. Der Wildhüter saugt wieder die Luft durch die Zähne und versucht mit dem Feldstecher der Aktion zu folgen. Nun sieht er, wie Hund auf der Fährte bleibt, bald ist das "Gespann" aus seinem Blick verschwunden.

    Hattest du meinen Hund dabei? Ich kann dir auch sagen, wie so etwas ausging, bevor ich sie übernommen habe.


    Margarete

    Doch hat sie leider, wobei sie (Gott sei Dank) in der Hinsicht noch nicht erfolgreich war.
    Ich würde tatsächlich bei jagdlicher Ambition eher unterscheiden, ob er ein paar Sätze hinterher springt und nach wenigen Sekunden wieder da ist, oder ob das Tier aktiv verfolgt wird. Und dann kommt es meiner Meinung nach schon darauf an, wann der Verfolger abgehängt werden kann.

    Ja stimmt. Wenn das Wild (in diesem Fall Reh) den verfolgenden Hund nicht abschütteln kann ist es gegriffen. Kein Hundebesitzer kann, wenn sich der Hund 15 Min. weit (das kann 1 km weit oder viel weiter sein) entfernt hat sagen, dass sein Hund nicht gerissen hat. Kaum ein Hund würde sich nach einem Riss sattfressen und zur Ruhe begeben. Der kommt zurück und der Hundebesitzer merkt nix.


    Margarete

    Blöderweise hat mein Hund dafür aber genügend trittsicherheit und Dampf unterm Hinter

    Wir hoffen jetzt alle mal dass dem Reh zuliebe dein Hund nicht so viel Trittsicherheit und Dampf unterm Hintern hat wie du schreibst. Ein schneller, ausdauernder Hund hat gute Chancen, ein Reh zu fassen.


    Ja, es ist ein Unterschied zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde oder mehr. Ein Hund, der schnell zurückkehrt, hat deutlich weniger jagdliche Ambitionen wie ein Hund der zielstrebig und lange unterwegs ist.



    Margarete

    Würde mein Hund 30 Minuten zum jagen weg sein, bliebe er an der FLEXI Leine.

    Flexi hat so ihre Tücken. Mein 26 kg Hund hat einmal den Gurt einer -50 kg original Flexi aus dem Griff gerissen.
    So ein Teil kommt mir nicht mehr an den Hund. Irgendwie hatte ich immer Angst dass mir der Griff aus der Hand geschlagen wird.


    Ich mag nur Führleine oder Schlepp in angepasster Länge.


    Margarete

    Ich bin offen gestanden höchst neidisch, wie viele User es schaffen, das sie ihren Hund trotz Wild direkt vor der Nase abrufen können.

    Ich habe 3 Hunde. Eine, die mich zum überleben nicht gebraucht hätte und das mitunter deutlich gezeigt hat. Eine die ihre Angst vor Umweltreizen und fremden Menschen wohl nie ganz verlieren wird und meinen Moritz. Moritz würde nie,niemals etwas tun, was er nicht tun soll.
    Und dann betrachte ich meine drei und denke: lauter Moritze möchte ich nicht haben. Einer von der Sorte ist schön, aber den Reiz der Hundehaltungen machen die Chaoten aus.


    Margarete

    Die Gegend abscannen macht meine Hündin für mich. Ich muss die nur beobachten und das ist schon lange in Fleisch und Blut übergegangen.
    Bei einem Hasen, der direkt neben uns hochginge, hätten weder ich noch der Hase eine Chance. Nicht mal jetzt, wo die Madame 14 Jahre alt ist.
    Zum Glück hat sie bisher alles Wild am Wegesrand so frühzeitig in der Nase, dass ihr Verhalten für mich genug Warnung ist. Das heist aber nicht, dass ich sie ohne Leine abrufen könnte.
    Den Kick des Beutemachens kann kein noch so tolles Spiel, Leckerchen oder was auch immer toppen. Da gibt es nichts, wirklich gar nichts.


    Margarete.

    Meine Große hat in ihrem ersten Leben erfolgreich gewildert. Sie rennt nicht blindlings los sondert sondiert erst die Lage, ob sie Erfolgsaussichten hat, und startet dann. Dadurch bleibt Zeit zum reagieren. Ohne Leine, also nur verbal oder mit Pfeife, ist sie im Jagdmodus nicht mehr zu erreichen.
    In den ersten Jahren war die Schlepp zur Sicherheit noch am Gürtel befestigt.


    Einer kreuzenden Sau versucht sie gar nicht beizukommen. Ein vertraut ziehendes Reh wäre ihres.


    Margarete