Hallo zusammen!
Zunächst einmal möchte ich sagen, diese Sorgen hatte auch ich zunächst mit Kind nummer Eins und dann auch wieder bei Kind Nummer Zwei. Dabei haben wir aber nur einen Hund...
Inzwischen sind die Kinder keine Babys mehr und der Hund hat auch gewechselt. Die Sorge, dem Einen oder Anderen vielleicht nicht immer gerecht werden zu können taucht immer mal wieder auf, das bleibt auch so, wenn die Kinder älter werden, die Gründe warum mal wieder wer zu kurz kommt ändern sich halt... mit Baby im Kiwa oder Tragetuch waren die Spaziergänge ja noch relativ harmlos und sogar entspannend (Kind hat gepennt, Hund war unterwegs an der Schleppleine oder musste sich konzentrieren beim neben dem Kiwa herlaufen...), Freilauf war und ist hier immer ein Problem gewesen, das war schon vor den Kindern so und hat mir deshalb weniger Sorgen gemacht.
Und noch etwas, die Dinge ändern sich, immer und immer wieder und je nachdem muss in einer Familie der Eine oder Andere zurückstecken, wurde hier ja schon geschrieben, ein Hundeleben dauert mehr als 10 Jahre und in diesem Zeitrahmen wird es immer mal wieder auch unbequemere Zeiten geben in denen Hund mal kürzer kommt, ob es nun eine Partnerschaft oder deren Verlusst ist, eine Krankheit, Arbeit, Kind/er oder vielleicht ein Zweithund, der mal mehr Aufmerksamkeit benötigt, das gehört zum Leben nunmal dazu. Diese Erkenntnis hat mir sehr geholfen.
Der Garten ist ja auch noch da, das sollte entlasten (Leckerlisuche ist doch schon mal prima!).
Hier im Forum habe ich gelesen, es kann für den Hund auch ganz toll sein, einfach mal nur die Hunderunde abzuschnüffeln ohne ständig weitergezogen zu werden, das war eine wichtige Erkenntnis für mich als die Kinder gerade so gelaufen sind und dabei ja bekanntlich sehr langsam unterwegs waren.
Inzwischen ist wieder alles anders, die Kinder laufen flott mit oder fahren mitm Radl, die Runden gehen wieder schneller, die Kinder werfen oder verstecken nun liebend gern den Futterbeutel für den Hund, dafür "müssen" wir hin und wieder mal Spielplätze aufsuchen oder Freunde besuchen, dazu kommen noch Hobbys wo Hund nur bedingt mit kann und daher öfter mal allein zu Hause bleiben muss, ist auch immer mal wieder ne Gewissensfrage wer da dann dran ist. Bei uns darf Kind zum Beispiel zum Freund oder Besuch bekommen und Hund hat dann Sendepause, dafür ist Hund danach dran, das wissen auch die Kinder.
Die Ängste, dass dem Kind durch den Hund was passieren könnte, kann man vielleicht wenn man noch keine Kinder hat, nicht so nachvollziehen. Hätte ich von mir auch nie gedacht und unsere Hündin damals war ein echtes Schaf.... aber als Mama ist man nunmal zuallererst das Muttertier, dass sich Sorgen macht, das ist nunmal so und es ist auch nicht unbegründet. Selbst wenn weder Kind, noch Hund es böse meinen. Wir haben ein sehr vorsichtiges Kind und eins, das ist ein Draufgänger, der ist einfach schwer zu bremsen und muss auch heute noch gut beobachtet werden dabei sind sie beide mit Hunden aufgewachsen und haben beide die selben Ermahnungen gehört und Anleitung im Umgang mit den Tieren erhalten, trotzdem ist auf den Kleineren da kein 100 prozentiger Verlass, auf ein Tier sowiso nicht, es bleibt eben ein Tier. Unsere Hündin hat beide Kinder mehrmals aus Versehen mal mit den Krallen, wie auch mit den Zähnen (und sie hatte das Maul nicht mal auf!) leicht verletzt, kein Drama aber es hat trotzdem weh getan. Sowas kann halt passieren, aber man kann natürlich so gut es geht versuchen das zu vermeiden, das macht man als Mama halt auch wenn man/ Frau dabei einmal mehr bremst, trennt oder dazwischengeht.... Warum auch nicht, tu das, womit Du Dich und Dein Kind in Sicherheit glaubst. Das macht entspannter dem Kind und den Hunden gegenüber. Wenn zu dieser Sicherheit eine Trennung von Kind und Hund gehört, ist doch ok. Es heisst ja nicht, die Hunde komplett auszuschließen, ein Türgitter reicht ja schon wenn Du zum Beispiel in der Küche beschäftigt bist. Warum nicht kurz die Tür zwischen Kind und Hund schließen wenn Du mal in den Keller oder Garten gehen musst, oder nimm die Hunde mit, je nach Situation. Du wirst sehen, das Vertrauen in die Tiere und den kleinen Menschen wird mit der Zeit wachsen. Das hat es auch bei uns getan, inzwischen kann ich Kinder und Hund durchaus mal kurz alleine lassen ohne gleich panisch zu werden, hab ich zu Beginn aber auch niemals gemacht. Entweder Hund mit mir, Kind in den Laufstall oder Kind mit und Hund oben in der Wohnung. Bis das Vertrauen einfach da war...
Du schaffst das schon, Dein Mann wird sicher so viel helfen, wie es geht, ist sicher auch eine Erleichterung, wenn auch nicht immer und andauernd aber wenn, dann haben alle was davon. Für meinen Mann war die ein oder andere Hunderunde auch mal ne Möglichkeit raus zu kommen...
Wünsche Dir jedenfalls alles Gute!