Beiträge von knoepfchen

    Guten Morgen zusammen,


    ich weiß um ehrlich zu sein nicht wie oder wo ich anfangen soll. Habe hier auch schon einige Beiträge gelesen und Tränen kullern mal wieder über's Gesicht. Ich hoffe einfach, dass vielleicht noch jemand eine Idee hat oder einfach aufmunternde Worte.


    Unser Liebling, fast 10 jähriger Collie-Bernersennen-Mix, ist eigentlich schon seit ca. Juni nicht mehr so fit und unser Latein ist inzwischen am Ende. Ich fange mal direkt von vorne an: Er ist schon immer ein sehr eigener Typ in Richtung Fressverhalten gewesen, wenn er satt war, war er satt und hat auch, egal was es war, nicht mehr angerührt. Mal einen Tag auch nichts gefressen, weil er eben kein Hunger hatte und wählerisch war er sowieso. Aber das war für uns auch nichts neues.. im Urlaub, müsste Anfang Juni gewesen sein, fing es auf einmal an, dass er ca. 1x am Tag Galle gebrochen hat - es war zu dem Zeitpunkt noch nicht regelmäßig, bzw. konstant jeden Tag. (hier muss ich noch dabei schreiben, dass ich kurz vor'm Urlaub, bzw danach gerade dabei war von meinen Eltern auszuziehen - erster Gedanke war da natürlich auch, ob es damit zusammen hängt?) Nach dem Urlaub fing es an, dass sein Fressverhalten komischer wurde, ein Teil hat er dann "ausgespuckt" und es wurde immer schlimmer mit dem Fressen, daraufhin sind wir direkt zum Tierarzt - Blut wurde untersucht, alles abgetastet, Zähne kontrolliert, usw. -> alles in Ordnung. Wir sind sogar bei einer Heilpraktikerin gewesen, ob sie noch einen Tipp hat.. aber das hat auch nicht geholfen.. Da er nicht mehr regelmäßig gefressen hat, fing sein Kiefer an beim Fressen zu knatschen, wir also erneut zum TA, weil wir auf einmal dachten, dass es in diese Richtung geht... nunja, er hat dann (vorher auch schon) ein paar Präparate gespritzt gekriegt, sowie Tabletten aufgeschrieben gekriegt, die Appetitanregend sein sollen, sowie Schmerzmittel, da eben zu dem Zeitpunkt der Verdacht bestand, dass er so schlecht frisst, weil er Schmerzen hat und das Erbrechen der Galle, bzw. Magensäure vom zu wenigen Fressen kommt.


    Für 1 - 1,5 Monate wurde es ein wenig besser und dann kam der erneute Tiefschlag. Inzwischen war's eigentlich jeden Tag mit dem Erbrechen, aber NUR Flüssigkeit. Fressen fand er sowieso doof. Normalerweise wiegt er so 20kg und da war er schon bei ca. 17kg runtergehungert.. Unser TA hat uns dementsprechend in die Tierklinik geschickt, damit Röntgen und Ultraschall gemacht werden können. Großteil war in Ordnung. Blutuntersuchtung - alles soweit in Ordnung. Kotuntersuchung - hier wurden ein paar Bakterien gefunden (Namen weiß ich leider nicht mehr, aber dafür hat er ein Antibiotika bekommen), allein beim Ultraschall wurde festgestellt, dass die Magenschleimhaut relativ dick war und dementsprechend hat er dann dafür auch noch Medikamente bekommen, damit die Entzündung raus geht. Zusätzlich begann die Cortisonbehandlung. Die ersten 1-2 Wochen waren etwas härter und wir haben ihm mit speziellen Nassfutter mehr oder weniger zwangsernährt, aber dann: Es schlug an! Er hat wieder gefressen und seine 20kg wieder erreicht. Das Brechen wurde leider nur nicht weniger, aber im Großen und Ganzen geht's im gut. Der Verdacht bestand jetzt auf IBD... Es ging bestimmt 1-2 Monate gut, die Cortisondosis wurde wiedere niedriger gesetzt und eigentlich schien es, dass wir auf dem richtigen Weg sind, natürlich mit ein paar Höhen und Tiefen. Achja, er hat parallel zu der kompletten Behandlung omeprazol bekommen.


    Leider ist es seit gut 4 Wochen wieder ganz schlimm. Vorher war's schon wieder heikel, weil er wieder wählerisch mit seinem Fressen wurde. Trockenfutter hat er in der ganzen Zeit so gut wie gar nicht angerührt, wir haben ihm dann eben leicht verdauliches gekocht, versucht besonders magenfreundliches neues Futter mit Pferd oder Wild zu holen. Fand er alles sch... Also sind wir wieder zum Tierarzt, die Cortisondosis wurde wieder erhöht, erst schlug es auch wieder an und danach leider nicht mehr und Fressen war jetzt wieder ganz schwierig. Er hat aber immerhin ab und zu noch was vom Tisch genommen.. Dann ist es vor 2 Wochen noch besch.. geworden. Freitags hat er für seine Verhältnisse gut gefressen, zu gut.. es war das erste Mal, dass er wieder Futter ausgebrochen hat und seit dem Tag wollte er nichts mehr Fressen und auch seeeehr wenig trinken. Wir haben ihn dazu ermutigt und dann hat er auch ein wenig getrunken/gefressen, aber eben viel zu wenig.. also ging es wieder zum TA. Erneutes Röntgen, erneutes großes Blutbild und 2 Tage Infusionen - alle Werte sind vollkommen in Ordnung gewesen, es war nichts auffälliges, dass er vielleicht wieder eine Magenentzündung hatte - nichts. Nach der Infusion hatte er wieder ein paar gute Tage, wir haben ein anderes Mittel gegen das Erbrechen bekommen...letzte Woche Montag war er sogar so gut drauf, dass er uns 2 Bratwürstchen weg gefuttert hat (wir haben vor Freude geweint..), Hoffnung stieg natürlich wieder auf, die paar Tage danach waren dann wieder so lala. Er hat von selbst getrunken und ein wenig gefressen, aber nur wenn man ihm das mit z.B. Hähnchenbrühe schmackhaft gemacht hat und jetzt fängt es wieder "von vorne" an, kein Fressen, kein Trinken. Inzwischen ist er bei 15kg angekommen :( Unsere TA sind auch ratlos, würden uns nur noch eine Magenspiegelung empfehlen, aber da er inzwischen natürlich durchs wenige Fressen geschwächt ist, haben wir Angst, dass er die Diagnose gar nicht mehr überlebt.


    Wir wissen derzeit einfach nicht, was wir noch machen können. Wir bieten ihm schon fast ein ganzes Buffet an mit mind. 4 verschiedenen Tellern, wo seine Lieblingssachen drauf sind. Zwangsernähren ihn aktuell weiter mit dem magenfreundlichen Nassfutter und sind am verzweifeln. Achja, wir haben für dieses flüssige Erbrechen auch schon so ziemlich alles versucht, angefangen mit Toastbrot am Abend (wo er noch relativ gut gefressen hat..), Heilerde gegen die Magensäure, Hefetabletten, noch andere Tabletten vom TA, diese Nux Vomica Kügelchen, letzendlich waren es noch Tabletten fürs Erbrechen vom TA, die nur 1 Woche gegeben werden sollten und aktuell versuchen wir es noch mit anderen Tabletten, die auf pflanzlicher Basis sind.


    Tut mir Leid für diesen endlosen Roman, aber ich habe einfach die Hoffnung, dass vielleicht von euch sowas schon mal durch gemacht hat oder noch einen Ratschlag hat, oder, oder, oder. Laut den TA wäre es bei ihm nicht das Alter, aber wenn alle Werte in Ordnung sind, was sollte es noch sein? Man erkennt unseren Großen einfach nicht mehr wieder und das zerbricht mir das Herz. Ich möchte nicht das er leidet, aber er macht auch aktuell keine Anstalten, dass er Schmerzen hat :( Ich hoffe, dass ich nichts von dieser endlos langen Geschichte vergessen habe und ihr noch irgendwelche Tipps für mich hättet.


    Liebe Grüße
    Sandra

    Danke euch :-)

    Ich denke schon, dass aktuell der richtige Zeitpunkt für einen Zweithund wäre und wir haben uns da auch schon (viel zu viele) Gedanken dazu gemacht.


    Balou liebt, wie schon gesagt, Bälle, aber ich glaube (wenn ich mir andere Beschreibungen zu Balljunkies durchlese) das es bei ihm nur halb so wild ist. Wir haben zB einen weichen Ball fürs Haus und das ist für ihn, wie ein "Kuscheltier". Er spielt nicht rundum die Uhr damit und schenkt uns den auch (ohne spielen zu wollen). Klar spielen wir auch mit ihm, aber das geht nicht ständig so. Ich hoffe, dass man meiner Schilderung folgen kann... Aber ich werde auf jeden Fall alles mal weiter beobachten und dann gegebenenfalls doch minimieren, damit er nicht seine Lebensqualität verliert.


    Und zu seinem Mix: Wir haben beide Elternteile gesehen und uns wurde das auch so gesagt, aber es ist natürlich schon lange her.. Ich meine, dass der Berner-Vater auch nicht so ein Riese war und die Collie-Mama auch nicht die größte. Aber bei Balou ist laut Tierarzt alles super und vom Gewicht her ist auch alles okay. Er hat eigentlich nur die Eigenschaften und Optik vom Collie - einzig die Farbe ist nicht ganz 100% von der Mama übernommen worden.

    Ich denke, dass mein Hundesachverstand bei meinem Hund gut genug ist ;-) Und dementsprechend habe ich auch meine Äußerungen getroffen - habe mir da schon einen Kopf drum gemacht :-)


    Balou liebt zwar Ballspiele und Bälle, hat aber auch kein Problem den Ball abzugeben. Wie es Zuhause mit einem anderen Hund wäre, kann ich eben nicht sagen, weil das nie der Fall war. Aber wenn wir spazieren oder am Hundestrand waren und mal ein anderer Hund den Ball geklaut hat, gab es überhaupt keine Probleme. Und Zuhause stört es ihn auch nicht wirklich, wenn mal ein Kater was von seinem Fressen klauen will. Daher mache ich mir in diese Richtung gar nicht sooo einen Kopf.


    Also Balou ist eher der "offene-nette-freu-Hund" :D


    Unser Plan ist bislang eben ein paar Mal mit Balou beim Züchter, Tierheim oder wo wir auch immer den "passenden Zweithund" finden, vorbei zufahren und dann zusehen, ob es tatsächlich zwischen den beiden Hunden klappt. Es ist halt nur schwierig zu entscheiden, welcher Hund der richtige wäre (in Bezug auf Balou).

    Danke - wirklich!


    Du hast wirklich recht. Wir machen uns natürlich eine Menge Gedanken und wahrscheinlich auch total unbegründet, aber wir wollen uns eben auch nicht falsch entscheiden :)


    Balou ist einfach unser Liebling hier und keiner könnte es ertragen, wenn's ihm durch eine "Fehlentscheidung" von uns schlecht geht. Wobei mich der vorherige Eintrag über Bernersennen schon ein wenig geschockt hat und ich nach dem Googlen die tatsächliche Lebenserwartung gesehen habe. Klar setzt man sich mit dem Thema auseinander, dass irgendwann (ich hoffe erst in vielen vielen Jahren) er über die Regenbrücke gehen kann, aber daran möchte ich jetzt noch überhaupt nicht denken, weil er für sein Alter einfach noch so super fit/aktiv ist. Aber das hat auch sehr viel mit seinem Charakter zu tun.


    Es klingt auf jeden Fall sehr vielversprechend, dass es bei dir klappt und irgendwie beruhigt mich das auch ein wenig - klingt vielleicht merkwürdig - ist aber so :applaus:


    Und klar haben wir uns darüber Gedanken gemacht, was wir uns von einem Zweithund erhoffen. Vor allem steht einfach die "Bewegung" im Vordergrund - wir wohnen hier direkt in der Nähe von Feldern und einem Flüsschen, wo man super spazieren gehen kann. Es macht einfach Spaß an der frischen Luft hier Gassi zu gehen oder eben auch mit'm Hund zu spielen. Mindestens 1x im Jahr geht's an die Nordsee, wo der Hundestrand schon fest eingeplant ist und da wird sich jedes Jahr auf's neue drauf gefreut :) und die Beiden werden auch nicht jünger und möchten auch in ca. 10 Jahren im Rentenalter aktiv bleiben und eben mit einem (oder zwei) Hunden gemeinsam alt werden. Wir können uns inzwischen ein Haus ohne Hund nicht mehr vorstellen und wollen das auch gar nicht. :cuinlove:

    Erstmal danke für eure Antworten :)


    dümdümdüm - ja, klar - hätte ich vielleicht dabei schreiben sollen.
    Also mein Vater arbeitet von Zuhause aus, ist also eigentlich den ganzen Tag da, außer Einkaufen oder zwischendurch mal Sport oder wenn Kundentermine anstehen. Dementsprechend ist unser Hund auch im Allgemeinen nie lange allein. Ich bin eher diejenige, die länger aus dem Haus ist, aber ich konnte meinen Großen auch schon mal mit auf die Arbeit nehmen.


    Und in unserer Nachbarschaft sind viele Hunde, daher ist es nicht so dramatisch. Unser Nachbar meckert nur, wenn er schlechte Laune hat, was aber meist nie mit unserem Hund zusammenhängt. Da können es auch gerne mal die anderen Hunde aus der Nachbarschaft sein, die meiner Meinung nach öfter Theater machen. (mache mir da jetzt keinen sooo riesen Kopf, außer wir bekommen einen richtigen Dauerbeller :D)


    Zu unserem Hund - ja, er ist 9 Jahre alt, aber wenn man ihn erlebt würde ihn keiner so alt schätzen. Beim Spazieren gehen sind alle anderen immer sehr erstaunt, dass er schon so alt ist. Zudem: Er ist wirklich ein absoluter Traumhund und war in den 9 Jahren kein einziges Mal krank oder wirklich verletzt. Arztbesuche sind auch nur die Routinetermine. Da hatten wir tatsächlich ein Wahnsinnsglück <3 Außerdem ist er ein wenig kleiner, als ein typischer Collie/Bernersennen, zwar über 40cm, aber bei mir (1,70m) "Knie-Höhe" und wiegt auch nur um die 20kg - was bei ihm aber völlig normal ist.


    Meine Befürchtung bei einem gleichaltrigen Hund bestehen eher darin, dass es da vielleicht doch mehr Streitigkeiten gibt. Wirklich begründen kann ich's nicht, aber das ist so ein Bauchgefühl.


    Und natürlich möchten wir auch (für uns) gerne einen Zweithund. Meine Eltern möchten in der Zukunft so oder so wieder einen Hund haben.


    Unsere Vorstellung wäre momentan eher ein Hund, der kleiner oder gleichgroß ist, wie unser. Ich bin immernoch ein absoluter Sheltie-Fan, finde aber auch Aussies super - habe selbst in früheren Zeiten mit unserem Wauwi Agility gemacht und find's auch jetzt noch cool. Allgemein finden wir aber auch einige Mischlinge, die in diese Richtung gehen, super :) Meine Eltern sind aber auch inzwischen Fans von "Goldendoodlen" geworden - also daher ist es schon ein wenig offen.


    Das wichtigste ist uns einfach, dass sich beide Hunde verstehen und wohlfühlen und wir denen ein liebevolles Zuhause bieten können :herzen1:

    Guten Morgen zusammen,


    ich habe hier schon einige Threads mit dem Thema Zweithund gelesen und kenne, denke ich, inzwischen alle wichtigen Punkte. Habe jedoch noch nicht die für mich passenden Ratschläge zu "meiner Situation" gefunden.


    Meine Eltern und ich leben in einem Reihenhaus, mit einem mittelgroßen Garten, gemeinsam mit unserem 9 jährigen (noch recht aktiven und absolut Ballsüchtigen) Collie-Bernersennen Rüden, der eigentlich komplett nach der Collie-Mama geht, und zwei steinalten Katern. Ich werde dieses Jahr sehr wahrscheinlich ausziehen und möchte dementsprechend meinen Eltern jetzt noch bei der "Erziehung" von einem Zweithund/Welpen helfen. Wir sind derzeit an einem Punkt, wo wir uns fragen, ob diese Planung eine gute Idee ist oder nicht...


    (Wir gehen davon aus, dass die Kater nicht mehr allzu lange bei uns bleiben werden, da man ihnen das Alter immer mehr anmerkt.) Jetzt zu unserer "Problematik". Unser Wauwi ist super sozialisiert und mag eigentlich auch alle Hunde, jedoch ist er so ein typischer Collie und schon sehr auf uns fixiert und möchte am liebsten immer Aufmerksamkeit. Wir würden gerne einen Welpen für ihn finden, der ebenso gerne rumläuft oder Ball spielt und ebenfalls aktiv ist, damit beide noch viele schöne Jahre gemeinsam verbringen können. Allgemein haben wir einfach Angst, dass unser Großer dadurch leiden könnte, wenn er nicht mehr die komplette Aufmerksamkeit bekommt oder uns jetzt "teilen" muss.


    Habt ihr vielleicht ein paar Tipps oder Ratschläge, ob wir unsere Planung mit dem Zweithund fortsetzen sollen (oder doch lieber lassen?) und wie wir am besten Vorgehen sollten. Abwarten, bis die Kater tatsächlich nicht mehr da sind, oder doch relativ zeitnah nach einem Welpen schauen? Welche Rasse wäre dann am besten? Ebenfalls einen Collie, Sheltie oder Aussie, oder lieber eine komplett andere Rasse?


    Ich hoffe, dass ich die wichtigsten Punkte reingeschrieben und nichts vergessen habe.


    Ich freue mich auf eure Meinungen!


    Liebe Grüße
    Sandra