Hallo Zusammen
Ich habe mich erst vor ein paar Tagen hier angemeldet. Hatte bis jetzt leider noch nicht soviel Zeit richtig zu stöbern, deshalb schildere ich mal unsere Situation. Ich hoffe, dass ich die richtige Rubrik gewählt habe. Falls nicht, dann tut es mir leid und ich wäre dankbar wenn ein Admin das Thema verschieben könnte.
Also. Seit knapp 3 Wochen (24.02.16) haben wir eine 2-Jährige Mischlingshündin, Lucy. Wie ich schon in der Vorstellungsrubrik geschrieben habe, kommt Lucy ursrpünglich aus einer weißrussischen Tötungsstation. Sie ist noch nicht mal einen Monat in Deutschland. Bevor wir sie aufgenommen haben, lebte sie ein paar Tage bei einer Pflegefamilie. Generell macht sie einen fitten und gesunden Eindruck.
Sie hat wirklich sehr dickes/dichtes Fell. Eine Woche nach ihrem Einzug (01.3.16) habe ich festgestellt, dass sie sich sehr stark kratzt. Beim kämmen habe ich Flohkot entdeckt und ihr am nächsten Tag direkt Frontline in den Nacken getröpfelt. Mir war zu dem Zeitpunkt leider nicht bewusst, dass dies bei vielen Hunden gar nicht mehr bzw. nicht richtig anschlägt. Wir haben eine Woche vergebens auf Besserung gewartet. Als diese ausblieb, bin ich mit ihr am 09.03.16 zum Tierarzt gefahren. Die Ärztin hat mir Advocate mitgegeben (welches ich Lucy am gleichen Tag gegeben habe) und eine Wurmkur, die ich ihr erst ab übermorgen geben soll. 2 Tage nach dem Verabreichen von Advocate hat sie sich immer noch gekratzt und Flohkot hatte sie auch immer noch zwischendurch im Fell. Wir haben dann am 11.03.16 die Wohnung mit 2 Foggern ausgenebelt, weil ich einfach nicht mehr weiter wusste. Nachdem Lucy wieder in die Wohnung durfte, fing sie nicht mal 30 Minuten später wieder mit dem Kratzen an. Seit gestern ist das Krazen wirklich sehr extrem. Ganz besonders hinter den Ohren, teilweise auch IN den Ohren, am Hals, am Bauch/an der Seite. Zuhause trägt sie kein Halsband (falls das eine Rolle spielen sollte). Seit gestern kratzt sie sich auch zwischendurch draußen beim Gassigehen. Aber bis jetzt immer nur auf Wiesen. Vor dem gestrigen Tag beschränkte sich das Kratzen nur auf die Wohnung. Als ich am 09.03.16 beim TA war, wurde mir gesagt dass ihr Fell nicht wirklich nach Milben aussieht, aber man wäre sich nicht sicher. Advocate helfe angeblich auch gegen Milben.
Ich hatte ihr gestern Mittag etwas natives Kokosöl ins Fell gestrichen, weil ich irgendwo gelesen hatte, dass Flöhe den Geruch nicht mögen. Das Öl beeinflusste ihr Kratzen gar nicht. Sie hat sich die Nacht über wohl wieder enorm gekratzt, denn als ich morgens aufwachte sah ich die Fellbüschel auf ihrer Decke und zwischen ihren Krallen. Heute war ich dann wieder direkt beim TA. Vor allen Dingen auch deshalb, weil sie hinter dem linken Ohr bereits eine leicht kahle Stelle hat. Die Ärztin sah sich erneut ihr Fell an und meinte, dass das alles noch gar nicht so schlimm aussehen würde.
Ich habe sie darauf angesprochen, ob Program vielleicht noch eine Möglichkeit wäre. Hatte nämlich auch irgendwo gelesen, dass die Flöhe durch das Advocate nicht direkt sterben, sondern theoretisch noch Eier legen könnten. Die TA meinte, dass das nicht stimmen würde und Advocate alleine ausreichen würde. Ihre Theorie: Lucy hat eventuell eine Flohbissallergie. Und da sie jetzt wohl die letzten Flöhe aus der Wohnung einsammelt, kratzt sie sich noch so stark.
Ich muss sagen, so langsam bin ich etwas skeptisch. Wenn die Flöhe direkt nach dem Biss sterben, dann müsste ich doch tote Tiere auf Lucy finden. Ich finde aber immer nur den Kot. Die TA meinte, dass das auch noch älterer Kot sein könnte. Aber ich kämme sie jeden Tag. Ich habe eher das Gefühl, dass die Viecher erst noch Eier legen und dann nach ein paar Stunden sterben und dann geht das ganze wieder von vorne los. Lucy hat heute eine kleine Menge Kortison gespritzt bekommen, damit "endlich mal etwas Ruhe in ihre Haut kommt". Aber auf Dauer kann das doch auch nicht die Lösung sein.
Ich sauge die Wohnung jeden Tag. Wir haben einen Staubsauer ohne Beutel. Ich besprühe den Behälter vor und nach dem Saugen mit so einem Umgebungsspray gegen Flöhe und entleere diesen nach dem Saugen direkt in der Mülltonne vorm Haus. Ich wische mittlerweile nur noch mit kochend heißem Wasser, weil Lucy das Reinigungszeug gerne vom Boden leckt. Alles was in die WaMa kann, wird bei 60 Grad bzw. 40 Grad + ordentlicher Portion Hygienespüler gewaschen. Wobei ich mich da auch schon wirklich frage, ob Flöhe das Hygienespray überleben KÖNNTEN. Wahrscheinlich die Eier, Larven, oder? Unsere WaMa steht in einer Abstellkammer, einem separaten Raum außerhalb der Wohnung. Da habe ich vorgestern einen Floh auf einem Shirt gefunden, das am Vortag gewaschen wurde.
Ich bin schon ziemlich am Verzweifeln. Ich würde gerne wissen, wie ich der Maus noch helfen kann
Was mir noch so aufgefallen ist: Sie verträgt scheinbar kein Trockenfutter. Wir geben ihr "Happy Dog NaturCroq Adult Rind und Reis". Seit sie hier ist, bekam sie jeweils morgens Trocken- und abends Nassfutter. Das Nassfutter bekam sie schon bei ihrer Pflegemama. Es sind die Sorten Rind, Wild und Rentier von "Rinti". Da ist uns auch ziemlich schnell aufgefallen, dass sie von der Sorte Wildschwein Blähungen bekommt. Also haben wir ihr diese Sorte nicht mehr gegeben. Letzten Donnerstag hat Lucy ihr Trockenfutter nach nicht mal 2 Minuten erbrochen und direkt wieder gefressen. Ich habe es darauf geschoben, dass sie immer so hektisch frisst. Samstag hat sie dann auffällig oft Häufchen gelegt und ab gestern nachmittag bis tief in die Nacht hatte sie dann Durchfall und starke Blähungen. Habe in ihrem Durchfall Reiskörner gefunden. Zunächst dachte ich an Bandwürmer, aber ihr Trockenfutter beinhaltet Reis. Werde ihren Kot die nächsten Tage (wenn sie kein TK mehr kriegt) weiterhin auf Bandwürmer untersuchen. Heute morgen bekam sie dann eine kleine Portion Nassfutter und der Kot war danach immer noch nicht richtig fest. Aber schon mal viel viel besser als gestern. Trockenfutter wollen wir ihr jetzt erstmal nicht geben um zu schauen ob es wirklich daran liegt. Heute Nachmittag war ihr Häufchen außerdem teilweise gelblich. Hatte das alles natürlich auch der TA heute erzählt. Sie glaubt , dass es nichts "Ernstes" ist sondern am Futter liegt. Glaubt ihr, dass Lucy's starker Juckreiz vielleicht auch was mit dem Futter zu tun haben könnte? Sie hat aber gestern früh die letzte Portion bekommen. Oder hat das Futter eine langanhaltende Wirkung auf ihre Haut? Sie beißt sich oft in ihre Haut und ihre Pfoten (diese schleckt sie übrigens auch sehr oft ab).
Kann das Jucken vielleicht auch etwas mit zu wenig Auslastung zu tun haben? Seit dieser Flohgeschichte "verschwenden" wir so gut wie jede freie Minute mit Saugen, Waschen, Wischen und Kämmen. Ich möchte das Thema einfach so schnell wie möglich abhacken, damit es ihr besser geht und damit ich auch mit dem entwurmen beginnen kann. Oder liegt es einfach am anderen Klima? Sollte ich zu einem anderen TA?
Ich hoffe, dass ich nicht zu durcheinander geschrieben habe und dass mir jemand helfen kann . Ich versuche wirklich kramphaft die Ursache für ihren Juckreiz zu finden
Liebe Grüße,
Alex, Dennis und Lucy