Hallo zusammen,
als meine Hündin im Januar bei mir einzog, hatte sie stark mit wässrigem Durchfall und Giardien zu kämpfen. Sie wurde im Tierheim schon mit Panacur behandelt, was aber keine Besserung brachte, nach wie vor schlimmer Durchfall. Sie bekam einige Tage selbstgekochte Schonkost und danach haben wir sie auf barf umgestellt. Der Kot wurde immer besser, aber alle paar Tage hatte sie trotzdem noch Durchfall. Also nochmal 3 Tage Kot gesammelt... Umso überraschter waren wir, als eine erneute Kotuntersuchung vor 3 Wochen ergab, dass keinerlei Parasiten mehr festgestellt wurden. Aber woher der Durchfall? Was die Ernährung angeht, kann ich keinen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Zutaten und normalem/flüssigem Kot finden...
Schon vor 2 Monaten ließen wir ein großes Blutbild machen inkl Bauchspeicheldrüse. Bis auf 2 leicht erhöhte Werte (Eosinophil und AST) war alles in Ordnung, der Tierarzt sagte, die Werte könnten wegen der Panacur-Behandlung noch erhöht sein. Aber irgendwie hatte ich von Anfang an kein gutes Gefühl...
Dazu kommt, dass alle Verhaltensauffälligkeiten, die sie zeigt, auch Stress sein könnten, weil sie große Schwierigkeiten hat, sich an unsere Umwelt zu gewöhnen. Auffälligkeiten sind zum Beispiel Apathie und vermehrtes Trinken. Außerdem ist sie etwas unterernährt und nimmt nicht zu trotz erhöhter Futtermenge.
Jedenfalls haben wir diese Woche noch ein neues Blutbild machen lassen inkl. Schilddrüse. Heute waren die Ergebnisse da. Die Leberwerte sahen zum Teil gar nicht gut aus.
In der Hoffnung, dass sich jemand auskennt:
ALT 462 (Normalwert < 122)
AST 148 (Normalwert < 59)
GLDH 20 (Normalwert < 18)
Eosinophil auch wieder erhöht:
Eosinophile Granulozyten 8 % (Normalwert 0 - 6 %)
Eosinophile absolut 739 (Normalwert 0 - 600)
Bei der Schilddrüse bin ich mir unsicher. Ist zwar alles im Rahmen laut TA, aber ich hab schon von mehreren Seiten gehört, dass der vermeintliche Normalwert oft gar nicht mehr so normal ist... In unserem Fall liegt fT4 bei 3,0 (Normalwert 0,6 - 3,7).
2, 3 andere Werte waren noch abweichend, aber ich wollte eigentlich gar nicht direkt mit den ganzen Zahlen um mich werfen
Ich war jetzt schon bei drei Tierärzten, hab aber jedes Mal die Antwort bekommen, dass es deren Behandlungsspektrum überschreitet und ich mir besser einen Experten suche...
Ich fühl mich gerade etwas allein gelassen und auch hilflos.
Ist hier jemand, der sich auskennt und/oder ähnliches mit seinem Hund erlebt hat?
Liebe Grüße
Lisa