Beiträge von Winterhauchengel

    Man könnte natürlich auch warten bis der Hund alt genug ist. Spätestens mit 7/8 Monaten wird er das dann selbst regeln

    Ich hatte übrigens früher eine Katze, die dem Hund (erwachsen) gegenüber immer Vorrang hatte. Er hat sie respektiert, ihr den Vortritt zum Futter gelassen etc. Gemobbt wurde zum Glück niemand. Ich will nur sagen, dass es durchaus sein kann, dass die Katzen am Ende eine höhere Stellung in der Familie haben. Diese extreme Zurechtweisung der Katzen sollte aber geklärt werden, damit auf Dauer keine falsche Verknüpfung entsteht.

    Das hat nichts mit draufhauen zutun, sondern mit Erziehung.

    Ich hätte es konstruktiver gefunden, wärst du auf diese Aussage eingegangen "Es gibt einen Grund für das Verhalten, den müssen wir erstmal raus finden.". Das ist doch erstmal viel wichtiger als verschiedene "Erziehungsmethoden".



    Ich würde den Welpen unter diesen Umständen nicht behalten.

    Ganz ehrlich, das wäre auch mein Gedanke. Hätte man die Katzen vorher "gefragt", ob sie einen Welpen wollen, also erstmal auf Probe zusammen geführt, mit der Option, den Welpen zurück zu geben, wenn es nicht klappt, hätten die sich schon dazu geäußert. Man muss sich auch in die Lage der Katzen versetzen. Da wird einfach so ein unbekanntes, sich bewegendes Wesen ins Haus geholt und die Katzen sollen sich bitte anständig verhalten. Die Katzen waren nun mal zu erst da, das gibt ganz oft Probleme.
    Ich denke aber auch, wenn man den Ursachen für das Verhalten auf den Grund geht, findet man eine Lösung, denn Katzen sind ja auch anpassungsfähig. Werden sie generell zu wenig bespaßt? Mehr spielen. Bekommen sie plötzlich weniger Aufmerksamkeit? Ebenfalls mehr bespaßen. Es ist gut möglich, dass sich das Problem damit von selbst erledigt.

    Vielen Dank für die Rückmeldung. Ignorieren ist rein praktisch wirklich gar nicht so einfach, weil er mit enormer Lautstärke in einer Tonlage bellt, die in den Ohren klingelt. Wäre es dann besser, die Situation vorher zu vermeiden, soweit das geht? Also, wenn ich jetzt wirklich dringend etwas am PC machen muss, vorher die Tür im Raum zu schließen, bevor er überhaupt anfangen kann zu bellen. Wenn es dann doch vorkommt mit dem Gebelle/Gequietsche, was wäre dann ein konkreter Ablauf? Sorry, bitte nochmal erklären für Doofe. Er macht das ja nur, wenn jemand sitzt oder liegt. Also aufstehen und ihm in der Box etwas zum Kauen anbieten, was er lecker findet? Er liebt zum Beispiel getrocknete Hähnchen-Streifen. Belohne ich dann nicht das Theater, das er macht?

    Ich hab hier noch fix ein Videos raus gekramt, das ich ganz gut finde. Es geht dabei zwar um das Futtermitteln am Tisch, aber vom Prinzip ist es dasselbe. Und das schöne zur Veranschaulichung ist, dass es sich ebenfalls am Tisch abspielt wie bei dir und dem PC ;-)


    Ich muss jetzt auch erstmal kurz mit meinem Mimöschen in die böse Welt hinaus. Bis gleich :-)

    Ich danke euch sehr für eure Rückmeldungen. Mir stehen ungelogen gerade die Tränen in den Augen, das tatsächlich jemand versteht, worum es mir geht.

    Ich weiß selbst, wie viel Kraft die Worte von anderen geben können, die das ähnlich erlebt haben :-)



    Genauso so ist es. Ich traue mich das gar nicht zu sagen in der Familie. Aber solche Gedanken hatte ich auch schon.

    Jeder, der einen verhaltensoriginellen Hund zu Hause hat, hatte schon mal diese Gedanken. Ich hab mich anfangs auch dafür geschämt, aber es ist doch völlig in Ordnung mal hilflos zu sein. Es wird dauern, bis ihr wirklich zusammen gewachsen seid, aber die Zeit wird kommen, wenn du nur genug Geduld aufbringst :streichel:



    Wir hatten den Eindruck, dass er recht schnell bei uns "angekommen" ist. Wahrscheinlich haben wir uns da doch ein bisschen getäuscht und sind davon ausgegangen, dass er schon weiter ist, was unser Vertrauensverhältnis und das Eingewöhnen betrifft.

    Das hört man öfter von Hunden aus dem Tierschutz. Nach dem ersten Erkunden der Wohnung, wirken sie beinahe selbstsicher, werden schnell zutraulich und von heute auf morgen kippt es. Bei uns war es genauso. Die ersten Tage war unsere Hündin absolut souverän, sie hat viel gekuschelt, war aufmerksam, hat sich draußen an uns orientiert, zog nie an der Leine und andere Menschen, Hunde, Jogger, Autos haben sie gar nicht richtig interessiert. Wie kann das sein bei einem Hund, der von der Straße kommt, nie Gehorsam gelernt hat? Wir hatten lange ein riesiges Fragezeichen über dem Kopf, was zur Höllen wir gemacht haben, dass ihr Verhalten von einen Tag auf den anderen so verändert war. Unsere Trainerin erzählte uns dann, dass das typisch sei für Hunde aus dem Ausland. Das, was wir als Souveränität und Gelassenheit verstanden haben, war nichts anderes als unsere Hündin auf "Autopilot". Die ganzen Reize waren für sie nicht unerträglich, deswegen hat sie sie ausgeblendet. Nach ein paar Tagen dann, hat sie registriert, dass die Situation offenbar längerfristig ist und ihre Scheuklappen sind gefallen. Dann wars vorbei mit der vermeintlichen Gelassenheit.


    Das ist ein interessanter Gedanke. Man hört ja ständig, der Hund braucht Beschäftigung, man muss den Kopf fordern, die meisten Probleme entstehen, weil mit dem Hund zu wenig gemacht wird.

    Das stimmt ja auch. Ein Hund braucht Beschäftigung. Aber überleg mal, womit dein Neuankömmling beschäftigt ist. Der hat Beschäftigung pur, die arme Socke. All das, von dem du denkst, es entspannt ihn, soll er gerne tun (aber bitte drinnen), alles andere erst nach und nach.

    Geht uns allen so mit dem bösen Türklingeln - nicht den Mut verlieren, ihr schafft das :-)
    Ist auch die Frage, wie verbissen man das sieht. Es gibt für den Hund keinen logischen Grund, nicht zu schauen, was da vor seiner Tür passiert. Meine Hündin bellt zum Glück nicht wenn es klingelt, aber sie rennt auch zur Tür und will sicher gehen, dass niemand kommt. Auf ihrem Platz bleiben schafft sie einfach noch nicht, die Aufregung ist zu groß und in der Situation kann sie sich nicht konzentrieren. Also ist unser Kompromiss zurzeit "Du darfst zur Tür und gucken, aber du setzt dich hin". Klar schiebt sie auch mal ihren Rüssel an der Tür vorbei und sie wufft auch mal aus Unsicherheit. Aber ich muss mir dann auch die Frage stellen, ob die das, was ich von ihr erwarte, überhaupt leisten kann. Ich habe sie zu mir geholt und ich trage die Verantwortung dafür, immer wieder zu überprüfen, ob ich ihr zu viel zumute. Und wenn ein Hund so aufgeregt ist, dass er nicht mehr hören KANN (von wollen ist da nicht die Rede), dann liegt der Fehler bei mir. Bei uns kommt allerdings auch niemand zu Besuch, weil sie mit der Situation vollkommen überfordert wäre. Aber Post und Pakete kommen natürlich manchmal, die ich allerdings nicht vor der Wohnungstür annehme, sondern an der Haustür. Einen Hund, der noch nicht lange bei einem ist, sollte man vor vielen Situationen einfach erstmal schützen, bevor man ihn damit konfrontiert. Jetzt hab ich mich in Rage geschrieben :lol:


    Es ist oft ein Problem mit der Hundeschule, dass der Hund das Erlernte ausschließlich mit der Hundeschule verknüpft. Dein Verhalten hört sich aber doch gut an. Schütze ihn weiter vor kritischen Situationen, belohne ihn immer, wenn er sich zufällig so verhält, wie du es gerne hättest. Und vielleicht solltest du eure Spaziergänge reduzieren? Das ist es, was ich meinte mit "Aber ich muss mir dann auch die Frage stellen, ob die das, was ich von ihr erwarte, überhaupt leisten kann. Ich habe sie zu mir geholt und ich trage die Verantwortung dafür, immer wieder zu überprüfen, ob ich ihr zu viel zumute. Und wenn ein Hund so aufgeregt ist, dass er nicht mehr hören KANN (von wollen ist da nicht die Rede), dann liegt der Fehler bei mir.". Vielleicht könnte Tyson es besser ertragen, wenn ihr erstmal kürzere Spaziergänge macht, damit er schneller wieder in seiner sicheren Umgebung ist.

    Mit Strafe erreicht man bei Katzen in der Regel gar nichts, außer noch mehr Aggression...
    Bekommen die Katzen weniger Aufmerksamkeit, seit der Welpe da ist? Beschäftige dich ausreichend mit den Katzen. Sie wollen Beute jagen und fangen :-)


    Dann laßt die Katzen den armen Kleinen weiter mobben.

    Die Alternative ist das also, dass sie die Katzen mobbt?
    Es gibt einen Grund für das Verhalten, den müssen wir erstmal raus finden.
    Warum immer gleich drauf hauen?

    Zu Deiner 2. Frage: Ich würde es ignorieren und wenn er zu aufdringlich ist ihm ganz klar die Grenze zeigen und ihn, so wie das Deine Tochter macht, vor die Tür setzen.

    Ignorieren kann funktionieren, aber dadurch weiß der Hund nicht, was er stattdessen tun soll. Außerdem ist diese Methode sehr begrenzt, weil sich die Bemühung des Hundes erstmal verstärken wird, wenn er nichts erreicht. Irgendwann ist es dann einfach nicht mehr möglich zu ignorieren. Dazu kommt, dass Bellen selbstbelohnend ist. Und was der Hund am Ende immer noch nicht weiß, was er stattdessen tun soll.


    Vor die Tür setzen halte ich auch für die falsche Entscheidung. Wie Themis schon sagt, der Hund kann nicht verstehen warum er jetzt vor der Tür sitzen muss. Er wird das nicht miteinander verknüpfen können und selbst, wenn er vor der Tür aufhört zu bellen, wird das niemals das Problem lösen, dass er springt/bellt etc, wenn er mit euch im Raum ist. Es findet kein Lernen statt.


    Vertrauen ist für euch im Moment so wichtig. Und jedes Mal, wenn ihr ein Verhalten zeigt, das der Hund nicht versteht, geht das nach hinten los...

    Die Sache mit der Dominanz führt oft zu Verwirrung. Im Prinzip ist es aber ganz einfach. Dominanz ist keine Eigenschaft. Jeder Hund ist mal dominant und mal unterwürfig. Aber kein Hund ist immer dominant. Meistens sind die Hunde, von denen wir es behaupten, sowieso nicht dominant, sondern unsicher. Ein Hund der groß herum pöbelt, zieht meist eine "Show" ab, weil er selbst nicht so recht weiß, was er mit der Situation anfangen soll.


    Um eure Situation wirklich beurteilen zu können, muss man es genau beobachtet haben. Das ist im Forum natürlich schwierig... Ich würde da nochmal mit einer anderen Trainerin drüber sprechen, die das besser beurteilen kann.