Beiträge von sloewi

    Also ein normaler Alltag von Louis beginnt morgens mit uns aufzustehen. Vor der Arbeit gehe ich mind. eine 3/4 Stunde spazieren incl. Toben oder Stöckchen werfen. Danach geht Louis mit ins Büro, wo es immer wieder kleine Aufgaben gibt, die entweder seine Nase oder andere Sinne anspricht. Auch machen wir dort ab und zu kleine Spielchen. Allerdings schläft er gerne im Büro und ist sehr ruhig. Nach der Arbeit ( 6 Stunden) gehe ich wieder 1 - 1,5 Stunden spazieren. Danach gibt es essen und toben im Garten mit mir oder unserem Sohn. Am Abend gehen wir noch eine kleine Runde und dann ist der Tag auch schon zu Ende.
    Wir gehen also zweimal pro Tag in Wald, Feld oder Wiesen und abends im Dorf spazieren.
    Er kann entspannt liegen ist aber immer sehr neugierig was passiert. Ich bin seine Bezugsperson, sodass er mir in den meisten Fällen hinterher läuft.
    Louis ist sehr aufmerksam....... vor allem Reizen gegenüber. Er nimmt auch im Garten alle Geräusche wahr und sucht nach den Quellen. Ansonsten ist er immer noch sehr schreckhaft neuen Dingen gegenüber und sucht dann auch schon mal meine Nähe.
    Er holt sich seine Streicheleinheiten wenn er meint er hätte nicht genug bekommen, liegt aber auch gerne in seiner Box.
    Hunden gegenüber ist er eigentlich sehr aufgeschlossen, er spielt und tobt für sein Leben gern. Da lässt er auch jegliche Schandtat über sich ergehen. Egal ob ganz junge oder alte Hunde. Es gibt selten einen Fall, wo er sein Gegenüber nicht riechen mag.


    So Minirotweiler, ich hoffe ich konnte ein bisschen Einblick geben. Nun habe ich Feierabend und es wird Zeit mit Louis zu toben. Euch noch einen schönen Abend und vielen lieben Dank für die Hilfe.


    LG Bine

    Hallo Billi und lieben Dank für Deine Antwort! Leider hat die Hundeschule, die ich zuletzt besucht habe vorübergehend geschlossen, sodass ich gerade alleine auf weiter Flur dastehe.
    Natürlich trainiere ich weiter mit dem Stop and go.......... denn ich denke man sollte auch nur etwas ändern, wenn man weiß dass man es lange und dann auch richtig durchführt.
    Ich suche ja genau einen Trainer, der mit Louis und mir zusammen durch die Lande zieht und sich wahrscheinlich mein Fehlverhalten anschaut.


    Ja ich sagte ich schimpfe oftmals bei den Begegnungen......was daher resultiert, dass er auch mir häufig durch sein ziehen und springen weh tut.
    Was denkst Du wie ich reagieren sollte?
    Leider kann man nicht immer den anderen Hundebesitzern aus dem Weg gehen. Ich versuche schon so oft wie möglich an Stellen spazieren zu gehen, wo mir möglichst wenig Hunde begegnen, aber ausschließen kann man es leider nicht.


    Ich freue mich schon auf die Zeit, wenn ich ganz entspannt und mit Spaß riesengroße Spaziergänge mit Louis tätigen kann........... ich wünsch mir, das ich meinem Ziel immer ein Stück näher kommen.......


    Auch euch anderen vielen lieben Dank. Ja wir wohnen in Rheine und suchen jemanden der uns helfen kann. Und es könnte sein durchaus sein das die Auffälligkeiten durch Deprivation kommen. Leider weiß ich nicht sehr viel über die ersten 6 Monate, außer das was mir der angebliche Züchter erzählt hat........... was natürlich nicht mit dem übereinstimmt, was Louis aufgezeigt hat.
    Louis ist seid dem 6. Monat bei uns und wird nächsten Monat 2 Jahre. Also knappe 1,5 Jahre ist er bei uns.


    Also natürlich habe ich in ruhiger Atmosphäre trainiert. Und ob ihr es glaubt, es funktioniert im Haus, Garten oder auf dem Trainingsgelände der ehe. Hundeschule super klasse.
    Riesen Fortschritte macht er in gewohnter Umgebung. Da dieses Verhalten schon zu Anfang da war, habe ich oft vermieden ihm viele Reize auszusetzen. Wir waren dann im Feld oder auf Feldwegen, wo nicht so viel Gewusel ist. Auch hier kann es durchaus sein, das alles kurzzeitig funktioniert. ( selbst auch ohne ziehen) Jedoch ist auch ein Feldweg oder ein Feld an sich nicht Reizlos. Wir gehen viel in bekannten Umgebungen spazieren. Liegt dann dort etwa ein Baum auf dem Weg der da noch nie gelegen hat, bellt er Ihn an und hat Angst.
    Aber kann es denn gut sein Ihn von allem fernzuhalten?


    Vielen Dank für die netten Beiträge, ich muss mir die mal in Ruhe lesen, da ich hier von der Arbeit aus schreiben...........
    Also nochmals vielen, vielen Dank für so viele Einträge..........
    LG Bine

    Hallo Ihr Lieben,
    ich bin neu hier und wahrscheinlich gibt es schon viele Foren über dieses Thema, aber bevor ich mich hier durch die ganze Forenwelt gewuselt habe, versuche ich mal mein Problem zu schildern.
    Louis kommt zwar von einem "angeblichen Züchter" jedoch hatte er super viele Baustellen, als er mit 6 Monaten zu uns kam. Er war/ zum Teil ist er noch ein sehr ängstlicher Hund, der vor
    allem Neuen den Schwanz einzieht und auf Abstand geht, er kannte nichts und hatte einfach vor allem Angst. ( Autos, Radfahrer, Menschen mit Hut, usw) Auch ging er uns durch keine Tür!
    Naja, all das ist nun erträglich und auch im Alltag so integriert, das es nur noch selten zu Problemen führt. Vor allem dann nicht, wenn er in einer gewohnten Umgebung ist.


    Das was nun wirklich ein riesiges Problem ist, bleibt das Leinen ziehen und die Begegnungen mit Hunden an der Leine. Ich habe mit Louis 2 Hundeschulen durchlaufen , einige Dinge ausprobiert, jedoch ohne große Fortschritte. Im Vorfeld muss ich
    wahrscheinlich noch dazu sagen, das ihn jeglicher Außenreiz ablenkt. Egal ob es ein Jogger, Wild ein anderer Hund oder der Specht am Baum ist.
    Wir haben es mit Stop and go über ein halbes Jahr versucht, keine Ergebnisse außer das er gelernt hat zu mir zurückzukommen wenn ich stehe. Im gleichen Atemzug, wenn wir weiter gehen, rennt er wieder in
    die Leine. Wie man sich vorstellen kann, ist dann ein Spaziergang eher nervig wie spaßerfüllt. Leckerlis sind prima, wenn es keine anderen Reize gibt........ no chance, sollte uns ein Hund entgegenkommen. Lieblingsspielzeug..... alles gut und schön, erblickt er z.B. in weiter Ferne den anderen Hund oder einen Hasen,
    ist das Spielzeug Nebensache. Lob beim lockeren Leinenlaufen........... ja super, im nächsten Schritt hängt er wieder in der Leine auf dem Weg nach vorne.
    Ich habe eine 2,5 m Leine, die ich je nach Bedarf auch kleiner stellen kann, sodass wir im Straßenverkehr sicher laufen können, bis das ein anderer Hund in Sicht ist. Dann zieht mich Louis mit seinen 35 kg schon
    den ein oder anderen Schritt mit.
    Im Freilauf reagiert er sehr sozial mit anderen Hunden. Er ist wild ( ja auch noch jung )was nicht jeder Hund oder Besitzer mag, aber auch unterwürfig oder auffordernd.


    Es hört sich jetzt so an, als wenn er nur zieht, wenn ein Außenreiz wie z.B. ein anderer Hund da ist. Für Ihn ist es aber auch ein Reiz, wenn wir in einer neuen Umgebung spazieren gehen. Ich wünsche mir so sehr
    schöne entspannte Spaziergänge zu unternehmen, wo alle Spaß haben, jedoch sind wir da weit von entfernt. Ich denke noch nicht mal das Louis so unbedingt die Fehler macht, sondern ich irgend etwas falsch mache.


    Vielleicht habt Ihr den ein oder anderen Tipp für mich? Vielleicht kennt Ihr einen guten Hundetrainer, der einfach mal mit spazieren gehen könnte und sich die Lage ansieht? Auch das habe ich schon einmal mit
    einem Trainer versucht, der auch einen tollen Tipp hatte. Positives Verstärken auf die Entfernung wo mein Hund noch entspannt ist. Gelingt auch aus der Entfernung........ jedoch ist es nicht möglich die Entfernung zu reduzieren, ohne das
    Louis ausflippt. Das schlimme ist, nach jeder Begegnung hat er wahrscheinlich gelernt, dass es nicht schön ist anderen Hunden an der Leine zu begegnen. Frauchen schimpft und Louis kann sich nur weh tun, wenn er so
    in das Geschirr springt.
    Wenn man nun versucht, "auch ein Tipp gewesen", meinen eigenen Hund an einem Kurzführer an einem anderen Hund vorbei zu führen ?!? tolle Idee aber nicht ausführbar...... Louis zieht mich einfach mit, er entwickelt so viel
    Kraft, trotz Kurzführers, das ich nicht vorbeigehen kann.


    Wie Ihr merkt, brauche ich unbedingt Hilfe in dieser Richtung. Nicht nur das Louis wahrscheinlich nach Hundebegegnungen an der Leine alles weh tut, auch an mir gehen solche Begegnungen nicht ohne Schmerzen vorbei.


    Ich würde mich über Ratschläge oder Hilfe sehr freuen.


    LG Bine