Die Fotos und Erzählungen hier sind ja sooo schön U.a inspiriert durch diesen Thread habe ich beschlossen nächstes Jahr mit meinen zwei auch mal die Welt des Wanderns für uns zu entdecken.
Geplantes Ziel ist Rumänien- war da schonmal jemand von euch unterwegs und kann ein paar Ecken besonders empfehlen?
Und gibt es unter euch welche, die auch mit einem großen und einem Mini-Hund unterwegs sind? Bei uns ist ja die Kombi Dobi/ Chi angesagt und ich frage mich, wie weit denn so ein Mini wohl tatsächlich aktiv mitwandern kann? Über sämtliche Tipps und Anregungen, wäre ich dankbar
Beiträge von Ares1712
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Du hast also einen erwachsenen Hibbel-Hund, den du bereits als Welpe bekommen hast. Und weil das so anstrengend ist, rätst du eher dazu einen erwachsenen Hund (der ein Hibbel sein könnte...) zu holen, als einen Welpen den man gegebenenfalls noch formen kann... verstehe ich das richtig?
Nein, das war überhaupt nicht das, was ich der TE geraten habe. Ich würde an ihrer Stelle, so wie es mittlerweile die meisten hier geraten haben, zu einem älteren gefestigteren Hund tendieren, bei dem der Charakter größtenteils bereits einschätzbar ist und nicht erst noch die Pubertät durchgemacht werden muss.
Natürlich kann man auch den liebsten, ruhigsten, unkompliziertesten Welpen überhaupt erwischen (meine Eltern z.B. hatten bisher fast nur solche Exemplare)- aber bei einem erwachsenen Hund, ist meiner Meinung nach der Ü-Ei-Effekt nicht ganz so groß.
An sich klingen die Lebensumstände der TE für mich gar nicht schlecht, wenn auch evtl. stressig mit Hund- und um genau diesen Stress von vorneherein etwas zu minimieren würde ich persönlich eher einen Hund ab ca. 3 Jahren in die Situation mit reinholen. Dies natürlich nach ausführlichem Kennenlernen und Gesprächen mit den Vorbesitzern/ der PS. -
Was ich noch anmerken wollen würde: Viele hier schildern, wie entspannend ein schöner Spaziergang mit dem Hund nach einem Tag im Büro ist- und ich kann sagen, ja stimmt, das KANN sogar sehr entspannend sein, weil man einfach mal loslassen kann und den Kopf frei bekommt.
Ich habe hier 2 Hunde sitzen und mit dem einem davon, empfinde ich Spaziergänge genau so. Mit dem anderen aber ist absolut gar nichts mit mal Kopf ausschalten und einfach mal drauf los spazieren- und diesen Hund habe ich seit Welpenalter an! Man steckt letztendlich nie drin, welchen Typ man sich da ins Haus holt und kann (!) dann am Ende auch mit dem totalen Hibbel und Nervenbündel darstehen, sodass der Spaziergang selbst zur härtesten Aufgabe des Tages wird. Ich würde daher in Anbetracht der Lebensumstände der TE auch zu einem bereits erwachsenen, ausgereiften Hund raten. -
Doch doch, gibt es. Ich hab damals ja auch welche gekauft, ich meine, es war beim Fressnapf.
Aber sie sind sehr unpraktisch, die gingen immer irgendwo verlorenOh, dann muss ich mir da wohl mal etwas anderes überlegen
Pepe ist ja eigentlich nur als Pflegehund nach einer Beschlagnahmung zu uns gekommen, darf aber bleiben (das mit dem Um-den- Fingerwickeln haben die Kleinen ja bestens drauf). Deshalb lese ich hier immer ganz interessiert mit.
Aufgefallen ist mir bei dem Mini bisher auf jeden Fall, dass ich mir viel, viel mehr Gedanken mache als um die große Katastrophe- dabei sind ja beide "genauso viel" Hund. Friert er auch nicht, ist die Strecke heute nicht vielleicht doch zu lang für die kurzen Beinchen und ist das unter der Decke wirklich nur ein Kissen oder liegt da der Kleine? Wirklich, am Anfang hatte ich wirklich Bedenken, dass ich mich nicht mal aus Versehen auf ihn drauf setze -
Also ich habe hier ja auch die Kombi Klein- und Großhund sitzen und war so als Chi-Neuling am Anfang öfter mal dem Herzinfarkt nahe, auch wenn der Große sehr vorsichtig mit dem Kleinen war. Mittlerweile wird hier, zwar selten, aber wenn dann ausgiebig, miteinander getobt und gespielt und ich sehe das Ganze deutlich entspannter. Wohlgemerkt, Pepe wiegt 3,6kg (mittlerweile zum Glück
) und Ares hat um die 37 kg. Bei Fremdhunden sieht die Sache natürlich nochmal anders aus, aber Pepe ist mit seinen 10 Jahren mittlerweile auch eine gestandene Persönlichkeit und gibt bei unhöflichem Verhalten fremder Hunde dezent Bescheid
Edit: Gibt es soetwas wie kleine Schneeschuhe für Chis? Pepe hasst Schnee und Nässe an den Pfoten und guckt immer zutiefst empört und angewidert, wenn wir bei dem Wetter unterwegs sind. Beim Tragen- trotz Tasche/ Rucksack und zig Schichten aus Mantel und Decke- scheint ihm kalt zu sein und eigentlich will er ja auch lieber laufen. Pfotenschuhe habe ich in dieser Größenordnung noch nicht gefunden, habt ihr da vllt. ein paar Tipps?
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Hm, also für mich erschließt sich das ganze Problem gerade nicht. Keiner der Beiträge zu diesem Thema wäre beleidigend oder belehrend gewesen. Das hier ist ein Thread für den gegenseitigen Austausch und somit kann natürlich jeder ungefragt seinen Senf beisteuern. Wenn du dies als persönlichen Angriff oder ähnliches ansiehst, empfinde ich das als sehr schade. Ich höre mir sehr gerne andere Ansichten an, auch wenn ich diese nicht immer nachvollziehen kann. In keinem der Posts wurdest du irgendwie persönlich angegangen, es ging lediglich um einige thematische Punkte, die du eingebracht hattest. Dass sich um diese eine Diskussion entwickelt, kann in solch einem Thread wohl kaum als etwas Negatives aufgefasst werden.
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@purzelchen2: Ich sehe jetzt zwar nicht, wo mein Argument irgendwelche Auswüchse angenommen hätte und inwiefern das mit der Fleischlobby in Verbindung gebracht werden kann
Mir ging es auch nicht darum, gegen dich zu argumentieren. Wie gesagt, jeder hat seine eigene Meinung und das ist auch in Ordnung so. Aber manche Zusammenhänge lassen sich eben nicht mit Meinungen oder Gefühlen sondern mit Fakten erklären. So auch im Bezug auf die, von dir aufgeführten Lebensmittel. Richtig, sie alle mögen Vitamin B12 enthalten (so genau weiß ich nicht, welche Pflanze, wie viel davon enthält) aber genauso stimmt eben auch, dass das nicht die Form des Vitamins ist, welche der Körper benötigt, um sie gut verwerten zu können.
Eine ähnliche Diskussion gibt es ja nicht nur insbesondere zum Thema Algen, sondern auch hinsichtlich rohen Sauerkrauts oder bspw. Brottrunks. Es gibt Leute, die der Ansicht sind, dass diese Quellen gut verwertbare Vitamin B12- Quellen sind, aber wissenschaftlich ist dies nicht nur nicht belegt, sondern auch in einigen Studien stark angezweifelt worden.
Ich wollte dich mit meinem Beitrag also nicht kritisieren, sondern lediglich darauf hinweisen, dass es eben nicht immer reicht, sich auf sein Gefühl zu verlassen. Manche Dinge, wie eben sich entwickelnde Mängel, fühlt man nämlich leider oft erst, wenn diese bereits akut sind. -
Also ich halte mich aus solchen Diskussionen ja eigentlich raus, aber @purzelchen2:
Insbesondere als sich vegan ernährender Mensch, erscheint es mir merkwürdig, sich auf diese "weil die anderen das auch so machen, ist es richtig"- Argumentation zu berufen, geht es, für die meisten Veganer/Vegetarier- mich eingeschlossen-, schließlich um eine bewusste Lebensweise. Diese Argumentation erscheint mir aus diesem Grund eher fragwürdig, wobei natürlich jeder das Recht auf seine eigene Meinung besitzt und es sich hierbei lediglich um meine eigene Meinung handelt.
Was jedoch ganz rein wissenschaftlich nicht richtig ist, ist die Aussage, dass eine Blutentnahme nach einem Jahr (oder ähnlich kurzem Zeitraum), ausreicht, eine repräsentative Antwort auf die Frage nach einem B12-Mangel zu liefern. Tatsächlich lagert der Körper dieses Vitamin in großen Mengen ein und braucht diese bei ungenügender Neuzufuhr auf. Bis somit ein Mangel oder gar das "Fehlen" dieses Vitamins und damit einhergehende Folgen sichtbar werden, kann es viele Jahre und oft sogar Jahrzehnte dauern (je nachdem, wie lange man sich bereits rein pflanzlich ernährt).
Und nein, B12 kann, soweit bekannt, nicht aus pflanzlichen Nahrungsmitteln aufgenommen und verwertet werden. Eine Substitution ist also in jedem Fall ausdrücklich empfehlenswert und nötig! -
So, also dann bekenne ich mich auch mal zu meinem Hibbel-Hund, auch wenn ich sonst eher stille Mitleserin bin.
Ares ist etwas über 3 Jahre alt und von Beginn an ein extremer Hibbel- und das sogar für einen Dobermann. Als Welpe musste man ihn regelrecht zum Schlafen zwingen und bis heute ist er ein ausgeprägter Kontrollfreak. Erwartet er, dass wir rausgehen, wird gequietscht und gejammert. Freut er sich, und wenn er sich über etwas freut, dann extrem, hüpft und springt er ununterbrochen und macht sich klein (also die typische Vorderkörpertiefstellung) und fährt sich vollkommen hoch.
Ruhige Spaziergänge sind an schlechten Tagen kaum möglich. Er kreischt förmlich, als würde ich ihn foltern, weshalb ich von vielen Menschen, die weder mich noch den Hund kennen, schon häufig böse Kommentare oder wenigstens missbilligende Blicke geerntet habe. Er sucht an solchen Tage förmlich nach Gründen, um vollkommen ausrasten zu können.
Es gibt noch so viele Eigenheiten, die ich aufzählen könnte, und die ich hier im Thread bei vielen euren Schilderungen genauso wieder erkannt habe. Echt eine super Sache, dieser Thread! Ich selbst, kenne nämlich keinen anderen Hund, der nur annähernd eine ähnliche Problematik aufweist. Zu lesen, dass es noch mehr dieser Hibbel-Hunde gibt, tut wirklich gut!
Wir haben schon unfassbar viel gearbeitet zusammen und auch schon eine ganze Menge erreicht. Wir haben mit Trainern, Verhaltenstierärzten und- auch wenn ich absolut nicht dran glaube- Heilpraktikern an seiner Problematik gearbeitet und schließlich rausgefunden, dass er unter einer SDU leidet. Seitdem wird er medikamentös eingestellt und sein Verhalten hat sich auch etwas gebessert. Auch wenn diese Verbesserungen wirklich minimal ins Gewicht fallen. Mit maximalem Aufwand habe ich mittlerweile einen minimal entspannten und ausgeglichenen Hund. Meine Eltern scherzen manchmal, dass ich mit der gleichen Energie, die ich in diesen einen verrückten Hund stecke, genauso gut 5 andere Hunde gleichzeitig hätte erziehen könnenZusätzlich zu seiner SDU scheint er aber wohl einfach "so zu sein". Ich liebe meinen Hund über alles und war mir von vorne herein bewusst, welche Rasse ich mir da ins Haus hole, aber tatsächlich, hat Ares alle meine Erwartungen übertroffen. Wir sind, vllt. auch gerade aufgrund dieser erschwerten Ausgangsbedingungen, ein sehr gutes Team geworden und ich würde ihn gegen keinen anderen Hund eintauschen wollen, aber manchmal ist man wirklich fertig am Ende des Tages.
Trotzdem ist er gleichzeitig unfassbar liebevoll und sanft innerhalb der Familie (mit Fremden/ Nicht- Familienmitgliedern kann er hingegen gar nichts anfangen), lieb und vorsichtig im Umgang mit sämtlichen anderen Lebewesen- egal, ob anderer Hund, Katze, Kaninchen, Ratte... . Auch das Alleinebleiben klappt super und er lernt unfassbar schnell. Alles in allem, kann ich mir trotz aller Besonderheiten keinen besseren und liebevolleren Hund vorstellen.Sorry, für diesen Roman. Aber ich finde es klasse, dass man sich mit ähnlich "Betroffenen" (mit fällt gerade kein anderes Wort ein) austauschen kann, die ein realistisches Bild vom Leben mit solch einem Hund besitzen
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Danke für eure Antworten- wie befürchtet, werde ich MIR also abgewöhnen müssen, so empfindlich zu sein