Beiträge von Fenech

    Was mir noch einfällt:
    Hast du mal versucht, den Ablauf des Turniers in Gedanken durchzugehen? Man setzt sich hin, Augen je nach Geschmack zu, und stellt sich innerlich alles Schritt für schritt vor. Ankunft auf Platz, Wartezeit, Gang zum Startpunkt und dann Lektion für Lektion. Um so mehr Details der Lektionen du die bewusst machen kannst, desto besser. Wenn dabei Aufregung hochkommt - super. Atemübung, aushalten, spüren wie die Spannung wieder nachlässt.


    Und vielleicht Fake-Turnier für Freunde und Bekannte von Platz? Inklusive Aufwärmen, Warten, Anmelden, Gehen zum Startpunkt, Fokus und Ruhe finden, dann los mit den Lektionen. Warten kann terror sein...


    Ich habe null Erfahrung mit Hundesport, komme aus einem ganz anderen Bereich (klassische Musik), aber der Ablauf eines Probespiels wenn wir uns irgendwo bewerben ist echt vergleichbar. Das ist Psychokrimi pur. ;)


    Bin übrigens gespannt, was unter Hundeprofis so die Strategien sind. Vielleicht kann ich da für meinen Beruf noch was lernen

    Das ist ein riesen Thema, und du bist damit nicht allein... Manche Menschen kämpfen weniger damit, als andere, aber ab einem gewissen Niveau ist Mentaltraining das entscheidende Element für den Erfolg. In eigentlich jedem Bereich von Leistung in Echtzeit. Es gibt sehr viel Literatur dazu aus der Sportpsychologie. Ich würde dir vielleicht das Buch 'The Inner Game of Tennis' empfehlen.


    Progressive Muskelentspannung, autogenes Training oder Klopfen gegen Lampenfieber fallen mir spontan noch ein. Kenne Leute, bei denen hat das super funktioniert. Man trainiert sich an, in stresssituationen einen 'Anker' werfen zu können.


    Hochdosiertes Magnesium + Kalium oder die obligatorische Banane vor dem Turnier sind auch hilfreich.


    Es ist ein weites Feld, und man muss rausfinden, was für einen selbst passt und funktioniert.

    Rein prinzipiell kenne ich viele Hunde von ambitionierten Züchtern, die auch mit den Kleinen allein laufen waren, Autofahren, Alltagsgeräusche, Kinder, Stadtgang etc. geübt haben und deren Welpen eigentlich hätten optimal vorbereitet sein müssen und bei denen am Ende trotzdem oft irgendwas nicht gepasst hat, das bei genauer Betrachtung schon sehr früh schief gelaufen sein muss

    Das finde ich total interessant. Kannst du dazu noch mehr sagen? (Hoffentlich nicht OT von mir)

    ich glaube (und hoffe) dass sich der Post nicht auf dich bezog...

    Also mehrmals hinfahren kommt tatsächlich eher nicht in Frage. Wir haben zwei Kinder und arbeiten beide (wenn auch abwechselnd zuhause), sodass wir nicht mehrmals 700 km und zurück fahren können. Wie der Hund sich dann schlußendlich im Zuhause verhält, kann man auch nach mehreren Besuchen nicht 100% voraussagen, denke ich.


    Ich glaube auch, dass es am Charakter von Halter und Hund liegt, ob sie wirklich zusammenpassen oder nicht. Und ich würde mich jetzt auch nicht als den großen Hundeexperten bezeichnen und garantieren können, dass ich in der Prägephase alles richtig mache.

    Zustimm! :dafuer: Die Anforderungen sind hier im Forum naturgemäß unterschiedlich.
    Es gibt hier sehr viele User, die richtig viel Erfahrung haben und genau wissen, was sie von ihrem nächsten Hund erwarten (zB Turniersport etc.) und was es dafür braucht. Die werden in der Prägephase auch alles perfekt machen, wahrscheinlich besser, als das der seriöse Züchter überhaupt leisten kann. Sie garantieren sich damit so weit wie möglich, dass der neue Hund auch so wird, wie sie es sich für Ihre Bedürfnisse vorstellen. Natürlich wollen sie die Prägephase so gut wie möglich in ihrem Sinne selbst nutzen. :dafuer:


    Der 'normale' Hundehalter, vielleicht Ersthundhalter, wird aber sicher den einen oder andern Fehler machen, und das ist auch nicht das Ende der Welt. Für den ist ein 4 Monate alter Hund aus verantwortungsvoller Aufzucht (die Kriterien wurden hier ja ganz wunderbar genannt) völlig in Ordnung.


    Ich drück euch die Daumen, dass das Gespräch mit dem Züchter aufschlussreich läuft, und der Knirps was für euch ist. :gut:

    Heute beim Aufwachen kam mir die große Erleuchtung, warum das Thema für die Nicht-Doodle-Freunde so emotional ist.


    Der Rassehundliehaber sieht im Züchten natürlich keine Erwerbstätigkeit. Aber was ist dann die Motivation hinter dem Nachwuchs? Wahrscheinlich, dass man seinem geliebten Hund das Weiterexistieren in seinen Nachkommen, die alle mehr oder weniger auch so ähnlich sind und hoffentlich alle seine guten Eigenschaften bekommen, ermöglicht und der eigene Hund so in die Zukunft über Generationen gerettet ist?


    Und das passiert ja nicht beim Mixen. Der Doodel ist das Endprodukt, er weist nicht in die Zukunft. Also ist die Intention des Doodle-Züchter im besten Fall Menschen mit tollen Begleitern versorgen (dass das so nicht klappt, wurde hier seitenlang diskutiert), im schlimmsten Fall Geld verdienen.


    Und deshalb, weil anscheinend beim Doodle die Hobbyzucht nicht existieren kann, kochen die Gemüter hoch. Kann das sein?

    ok, können wir uns darauf einigen, dass je nach Rasse und Linie/Land/Züchtereinstellung die Homozygote unterschiedlich stark ausgeprägt ist, aber leider die Tendenz in vielen Fällen aufwärts, trotz Ausnahmen und Gegenbemühungen?


    Darf ich fragen, welche Rasse du hast? Pudel? :)