Beiträge von CaGiRa

    Meldung Mme Korinthenkacker:


    Im Video die Textuntermalung sagt aber nix von Zucker, sondern Salz :klugscheisser:


    Deswegen dachte ich, daraus werden Salzpflaumen, also parallel wie Salzgurken. Die ja eigentlich durch Milchsäuregärung haltbar gemacht werden. Kann das hinkommen?

    Das war nicht zu früh nach dem o.g. Artikel. Das waren meine eigenen Gedanken dazu. Als Immunologe, der in der Tumorimmunologie geforscht hat (und deswegen eine Entzündung auslösen wollte, wo das Immunsystem eigentlich aufgegeben hatte). Eine Entzündung kann das Immunsystem ankurbeln (deswegen sog. Hilfsstoffe beim Impfen). Ein Immunsystem kann aber auch mit der Zeit vergessen. Deswegen sind meine Gedanken dazu, daß es wahrscheinlich vorteilhaft ist, lange genug Schonkost zu geben, und erst in den ruhigen Darm eventuell Darmbakterienpräparate zu geben.


    Präbiotika kann ich mir übrigens gut auch schon vorher vorstellen. Die helfen schon vorher, das Darmmilieu zu verbessern. Wenn der Hund sie verträgt.

    Ich hatte vor einiger Zeit ja mal nach IBD beim Hund gegoogelt und Mikroflora im Hundedarm (wobei bei meinem Hund nur ein paar Symptome zutreffen, eine offizielle Diagnose hat er nicht). Speziell wollte ich wissen, wodurch das Immunsystem in diesen Hunden denn eigentlich getriggert wird. Ausgelöst durch das Problem, daß unser Hund verschiedene Sauermilchprodukte zunächst vertragen hat und dann nicht mehr. Ein Darmbakterienprodukt zunächst prima geholfen hat und bei einer späteren Kur genau gar nicht mehr. Dabei bin ich über folgenden Artikel gestolpert:


    Humoral immune responses against gut bacteria in dogs with inflammatory bowel disease | PLOS ONE


    Der Artikel kann darauf hindeuten, daß eine Immunreaktion gegen Darmbakterien stattfindet. Wodurch diese Immunreaktion ausgelöst wird, darauf wird nicht sonderlich eingegangen (außer der Erwähnung, daß einige IBD-Hunde vorher Antibiotikakuren bekommen hatten). Möglicherweise findet eine vermehrte Produktion von IgG gegen Darmbakterien im Darm statt, wodurch eher ein Entzündungsprozess in Gang gehalten kann als durch IgA gegen Darmbakterien. Und ein Entzündungsprozess kann seinerseits wiederum zu neuer Antikörperbildung gegen neue Antigene (in diesem Fall: andere Darmbakterien. Oder vielleicht auch neue Futterkomponenten) führen.


    Worauf ich eigentlich hinaus will mit meinem Immunologengefasel: Im Falle eines Verdachts auf IBD wäre ich sehr vorsichtig damit, in einen entzündeten Darm irgendwelche Bakterienprodukte zu füttern. Ich könnte mir vorstellen, daß man mehr Erfolg damit hat, zunächst Schonkost zu füttern bis der Darm friedlich ist. Dann eventuell einen Versuch mit Sivomixx etc macht (und sofort absetzt, falls sich die Symptome wieder verschlechtern). Wodurch man aber eventuell riskiert, wieder bei null anzufangen. Möglicherweise sind Darmbakterien, die bei gesunden Hunden normal und richtig sind, genau bei dem eigenen gerade nicht richtig - weil der genau diese Darmbakterien (zufällig) nicht verträgt.


    Alternativ: Schonkost (lange!) und nach und nach Mikroorganismenfutter (Fasern, Pektine, den täglichen Apfel, Gemüse) introduzieren. Möglicherweise funktioniert das schonender und langfristiger.

    Was ich bei der ganzen Sache noch nicht verstanden habe: woran macht der TA fest, daß eine Kontaktallergie besteht? Fast alle Hunde schlecken gelegentlich. Meiner, wenns ihm gut geht, auch.


    Wenns bei ihm wegen Juckreiz losgeht, wird frenetisch, fast panisch geschleckt, und teilweise geknabbert. Da kann ich eventuell verbieten (er versucht, drauf zu hören), und falls er es nicht schafft, muß ich ihm einen Kragen draufziehen. Kann ihm ja nicht erklären, daß er es mit Schlecken nur schlimmer macht. Parallel dazu natürlich juckmindernde Maßnahmen durchführen.

    Da du das Problem mit fettüberzogenen Böden ansprichst (und ich mir eine Weile nicht erklären konnte, woher plötzlich die ganzen Flecken auf unserem Teppich herkamen):


    Zweimal pro Woche schmiere ich die Hundepfoten vorbeugend mit reiner Fettcreme ein (entweder Vaseline, zur Zeit teste ich allerdings Lanolin). Was bei uns wichtig ist:


    - Die Haut sollte nicht ausgetrocknet sein (also gerne direkt nach dem Pfotenwaschen und -abtrocknen)

    - Es kommt nicht auf die Ballen an. Empfindlich und eventuell gereizt ist die Haut zwischen den Zehen und der Gnubbel etwas weiter oben an den Vorderfüßen. Reichlich mit Fett einschmieren, das überschüssige kann dann auch gerne noch auf den Ballen verteilt werden. Die Einschmiererei mache ich gerne im Badezimmer, dann habe ich die ersten Fettflecken auf Fliesen.

    - Mit den fettigen Füßen wird der Hund zunächst ins Schlafzimmer geschickt (man könnte ihn aber sicherlich auch einfach nur über ein Handtuch laufen lassen). Nur Parkett bis dahin, dem schadet etwas Fett nix. Im Schlafzimmer steht die Flocke, die regelmäßig mit neuem Baumwollaken bezogen wird. Hund zweimal in die Flocke und 1x wieder runter schicken und danach darf er wieder den Rest des Hauses betreten.


    Seitdem fallen mir keine weiteren besonderen Flecken auf dem Teppich auf.


    Zum Essig: Kann mir gut vorstellen, daß das kein Problem ist. Die Haut soll ja einen leicht sauren pH-Wert haben. Danke für den Tip!

    Bei meinem Hund vermute ich ebenfalls eine Kontaktallergie auf Milben. Lange Bäder gibt es hier jedoch nicht. Auch kein Sprühzeug, weil manche dieser Substanzen wiederum starke Allergene enthalten (und mein Hund das Sprühgeräusch extrem unangenehm findet). Eine Zeitlang hatte ich mit Schmierseife gebadet, allerdings ist mir unwohl beim Anblick des Hundes, wie er sich danach die Pfoten abschleckt. Inzwischen benutze ich nur noch klares Wasser.


    Bei uns hilft Pfoten in (klares) Wasser tauchen und abtrocknen nach jedem Spaziergang (im Eimer, vielleicht 20cm hoch mit temperiertem (wichtig!) Wasser gefüllt). Zehen etwas spreizen, daß Wasser in die Zehenzwischenräume gelangt, gerne mit den Fingern etwas reiben). Teilweise auch im Garten. Diesen Sommer haben wir getestet, ob ein Durchschicken durch ein Planschbecken ausreichend ist, dem scheint so.


    Meiner Meinung nach hilft es, die Tierchen sofort abzuspülen/zu ertränken, bevor sie sich irgendwie festgesetzt haben. Wir fahren damit ganz gut.


    Der Hund wird auch bekocht, er reagiert gerne auf alles, was irgendwie mal trocken war.

    Ich bin mit Cleo umgezogen. Die lag den ersten Tag unter einer Bettdecke und hechelte. Danach war sie zuhause. Nach drei Wochen ist sie uns nach draußen entwischt, hat dort in Ruhe alles untersucht und abgeschnüffelt (während ich erst versuchte sie zu locken, und mich schließlich mit einem Buch in den Garten gesetzt habe, damit ich mitkriege, wenn sie wieder reinwill). Danach durfte sie raus, genau wie vor dem Umzug auch.


    Gizmo und Ramba sind noch nicht umgezogen, kommen aber wie alle unsere Katzen mit auf die Hütte. Dort dürfen sie nicht raus. Da sie es von Anfang an nicht anders kennen, macht ihnen das aber auch keine Schwierigkeiten. Sie jammern nicht, freuen sich über mehr Aufmerksamkeit, und sind sowieso recht komplikationsfrei.


    Vermutlich hätte Gizmo mit einem erneuten Umzug weniger Probleme. Sie freundet sich eh mit allem an, kommt mit auf Hundetour (wenn man sie lässt), und alle Nachbarn kennen sie.


    Ramba hätte definitiv Probleme. Sie war eigentlich eine furchtlose Jungkatze, liebte ihre Menschen (vor allem mich) und Cara. Nachdem ich eine Woche auf einem Kongreß war, war sie wie ausgewechselt. Scheu, schreckhaft, und huschig. Sie läßt niemanden mehr ran außer "ihren" Menschen, "ihrem" Hund - und ihrer Schwester. Nachtragend ist sie auch. Wir hatten Silvester vor anderthalb Jahren einen Freund mit Tochter und Hund mit auf der Hütte. Ramba kam in der Zeit nur Nachts raus. So weit, so gut. Nur, die folgenden Male (ohne Besuch) kam sie allerdings immer noch tagsüber nur extrem vorsichtig aus ihrem Versteck - jederzeit bereit, sofort wieder zu verschwinden. Und wir sind uns relativ sicher, daß nichts furchtbares passiert war.


    Ich denke auch, es kommt es sicherlich auf die Persönlichkeit der Katze drauf an.