Beiträge von CaGiRa

    Letztes Wochenende habe ich mich auch mal daran gemacht, dem Hund ein wenig Unterwolle rauszubürsten. Ich glaube, wir können uns fast einen neuen Hund basteln, nur "Wuff!" will der Neue noch nicht sagen...


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    Bürsten und Kämmen war bei Ennio zu Anfang auch so ne Sache. Meine Güte, hat der Kleine gejammert wenn es nur leicht geziept hatte. Habe mich dann grundsätzlich, mit Käse bewaffnet, im kleinen Badezimmer eingeschlossen, wo er nicht ständig ausweichen konnte. Und dann hier ein bißchen gebürstet, ganz vorsichtig gekämmt, Käse gefüttert, gebürstet... Letztes Wochenende war wirklich das erste Mal, wo ich ihn einfach so im Wohnzimmer bürsten und kämmen durfte. Sogar an den leicht verfilzten Schwanz durfte ich ran. Yay! Jetzt muß ich nur noch gucken, ob das auch fürs Krallenschneiden gilt, das hatte ich nämlich eigentlich aufgegeben. Ich hatte mich eine Zeitlang monatelang (ebenfalls mit Käse im Badezimmer) an seinen Krallen versucht, jeden Abend. Kralle berührt, Käse, Kralle mit Krallenschere berührt, Käse, Massage, Käse, Krallenschneideversuch... Problem: sobald ich die Pfote etwas fester in der Hand hielt und tatsächlich schneiden wollte, zuckte er zurück. In seinem Leben habe ich vielleicht 5 Krallen schneiden dürfen. Und ich habe definitiv niemals ins Leben geschnitten.

    Ich dachte immer, "Pomeranian" stammt von "Pommernspitz", der gleichzusetzen ist mit "Zwergspitz".


    Pomeranians gibt es übrigens hier recht häufig, aber ich habe es aufgegeben, den Leuten erklären zu wollen, daß ich einen großen Verwandten an der Leine habe xD . Die Leute gucken dann immer, als käme ich vom Mond...


    Apropos Druck... Neulich mußte ich über mich selber lachen. Ennio darf bei uns auf's Bett, aber wenn ich einen Wäschekorb in das Schlafzimmer balanciere, darf er nicht. Normalerweise folgt er mir immer wenn ich die Schlafzimmertür aufmache, und sobald er den Wäschekorb auf dem Bett sieht, legt er sich (seufzend) auf das Hundebett daneben.


    Jedenfalls... neulich war er schneller als ich und legte sich auf dem Bett zurecht. Ich dann so: "Ach, Socke, jetzt wollte ich aber eigentlich die Wäsche zusammenlegen. Tust Du mir den Gefallen und gehst wieder runter?" Hatte ja schon erwartet, daß ich nicht sofort eine Reaktion bekomme und noch ein Kommando sagen müßte. Aber er stand sofort auf und sprang wieder runter.


    Überhaupt rede ich immer mehr in ganzen Sätzen mit ihm... und ich schwöre... er versteht jedes Wort! :herzen1:

    2-3 Stunden direktes Sonnenlicht gleich zu Anfang? Das ist etwas heftig. Zu Anfang stelle ich Jungpflanzen erst nur an ein schattiges Plätzchen. Direktes Sonnenlicht wird ganz langsam gesteigert. Ist wohl verbrannt, ja. Die Pflanzen werden sich aber höchstwahrscheinlich wieder erholen. Zwar nicht die Blätter, die jetzt verbrannt sind, aber die nächsten Blätter werden dunkler werden und das Sonnenlicht besser vertragen.

    Na ja, nun ist es so, daß wir durch eine harte Schule gegangen sind. Vielleicht empfinde ich Ennio auch deswegen als so einfach.


    Cara hatte als Welpe null Folgetrieb, gibt es ja immer wieder mal, hatte ich aber vor ihr noch nie von gehört.


    Dann durfte sie ja alle Fremdhunde begrüßen (wie gesagt, war eine Empfehlung der Züchterin), bis die Fremdhundbesitzer anfingen, uns aus dem Weg zu gehen. Daß Cara dann aus Frust zum Leinenpöbler wurde, machte es nicht einfacher.


    Keine Ahnung, wie oft ich verprellte Schulter- oder Kniegelenke hatte, weil sie mich mal wieder umgerissen hatte. Dabei war sie definitiv kein Akita, sie wollte nur wissen, wer in ihrem Revier unterwegs war. Das, fand sie, war ihr Job. Wir konnten es irgendwann managen, aber ganz weg bekamen wir es nie.


    Vielleicht empfindet man immer den ersten eigenen Hund als schwieriger?

    Ein guter Züchter wird aber Rücksicht darauf nehmen, wenn jemand keine Hundeerfahrung hat. Man erkennt ja meist schon unter den Welpen, wer ein größerer oder kleinerer Dickkopf werden wird. Unsere Züchterin hatte zwei Welpen, bei deren Beschreibung mir durch den Kopf ging, daß die eher schwierig werden könnten. Vielleicht hätte es trotzdem geklappt, vielleicht auch nicht. Und unser Hund hätte in anderen Händen ebenfalls durchaus ein "Problemhund" werden können. Als Ersthundbesitzer sieht man Anzeichen für spätere Probleme einfach nicht so schnell, so daß manches eben erst in Angriff genommen wird, wenn es ein Problem ist. Und das geht einem wahrscheinlich als Ersthundbesitzer mit den meisten Rassen so.


    Ennio zeigte beispielsweise den Katzen gegenüber ganz zu Anfang Ressourcenverteidigung (ein leichtes Lefzenheben, mehr nicht). Daraufhin bekam das Hundekind grundsätzlich immer erst zu fressen, wenn alle Katzen aus dem Weg geräumt waren. Außerdem brachte ich ihm über Tauschen bei, Dinge wieder herzugeben. Ich habe immer ein halbes Auge bei ihm, wenn er einen Kauknochen etc hat. Ich nehme also Rücksicht darauf, daß etwas bei ihm zum Problem werden könnte, und sorge so (hoffentlich) dafür, daß es kein Problem wird. Und als Ersthundebesitzer hätte ich da viel größere Schwierigkeiten gehabt, sowas schon im Ansatz zu erkennen.


    Was könnte bei einem Spitz zum Problem werden? Unnötiges Bellen fällt mir da ein, und das man sich auf eine Rasseeigenschaft verläßt, aber der Hund hat seine Rassebeschreibung nicht gelesen. Und da fällt mir das Jagen und die Hoftreue ein. Nach Lionns Beschreibung wohl auch das Beißen.


    Fazit: Jeder macht Fehler. Ich denke aber schon, daß Fehler bei einem Spitz erträglicher sind bzw leichter auszubügeln sind als bei manchen anderen Rassen.

    Kleintiere, z.B. Hühner: wären bei uns wohl kein Problem. Vögel, Tauben etc sind seit der Welpenzeit uninteressant. Im Gegenteil - uns begleitet auf unserer Morgenrunde jetzt wieder ein Krähenpärchen, Ennio muß sich setzen, Krähen kriegen Leckerli, Ennio kriegt Leckerli. Alle drei völlig entspannt.
    Katzen: Wir haben zwei, geht ebenfalls prima. Sogar Fremdkatzen draußen werden höchstens interessiert beäugt.
    Praxis: müßte gehen, Ennio kommt ebenfalls regelmäßig zur Arbeit mit. Allerdings habe ich den Eindruck, daß es ihn streßt, er hat Schwierigkeiten zu entspannen, von daher bleibt er auch regelmäßig zu Hause.
    Besuch: Management, zumindest die ersten paar Minuten.


    Nur eines: Ein Stadthund ist Ennio eher nicht. Da wären einfach zu viele Eindrücke. Wir machen gelegentlich einen "Stadttag", mit Bahn fahren und allem drum und dran, er wird besser, aber richtig entspannt wird er wahrscheinlich nie werden.

    Ah, jetzt sehe ich Lionns Beitrag.


    Soviele Spitze kenne ich ja nun nicht, um beurteilen zu können, ob manche von ihnen A... sein können.


    Bei uns war es so, daß es immer unsere Schuld war, wenn Ennio was angestellt hatte. Also er ist definitiv kein A...hund.

    In nem andren Rassethread wurde vom Spitz als Ersthund abgeraten.

    Mit welcher Begründung?


    Ich würde schon sagen, daß ein Spitz für Ersthundehalter geeignet sind, Ennio ist allerdings unser zweiter Hund. Vorher hatten wir einen Leonberger, bei dem wir allerdings einige dumme Fehler gemacht hatten. Unter anderem hatte uns die Züchterin geraten, viele fremde Hunde zu begrüßen und auf Hundewiesen zu gehen... Jepp, haben wir gemacht... :flucht:


    Sagen wir mal so: ein Spitz ist wesentlich einfacher zu handhaben, wenn man die typischen Ersthundbesitzerfehler macht. Ich könnte mir auch vorstellen, daß es einfacher ist, Fehler wieder auszubügeln. Und mein Eindruck von Spitz nach Leonberger: Er erzieht sich von alleine und hat unendlich viel WTP. Im Vergleich zu unserem Leonberger, jedenfalls. Vielleicht bin ich dieses Mal von Anfang an auch wesentlich konsequenter, weil ich weiß was ich will.


    Nee, nicht vielleicht. Definitiv.


    Glaube aber, daß diejenigen mit Hütehundrassen den WTP des Spitzes nochmal anders beurteilen =)

    Brauche auch 'ne Wärmflasche zum Einschlafen, auch schon seit Ewigkeiten. Hilft beim Entspannen. Allerdings schmeiße ich dann nicht das Bettzeug irgendwann weg. Im Gegenteil, falls ich nachts aufwache, muß sie manchmal erneuert werden. Gleichzeitig muß das Fenster weit offen stehen, sonst geht die Nase dicht. xD

    Bin leonbergergeschädigt, IK von 3 finde ich auch immer noch super. :omg:


    Cara mußte mit 6 Jahren wegen Krebs eingeschläfert werden, als dritte aus ihrem Wurf. Danach hab ich ziemlich viele Seiten mit Hundegenetik, Hundezucht, Leonbergerdatenbanken etc gelesen. Caras IK lag so um die 40%, wenn ich mich richtig erinnere. So früh wollte ich nie wieder einen Hund verlieren, und Doodles waren deswegen kurzzeitig auch auf meiner Rassenliste für den nächsten Hund. |)


    Zum Glück haben wir uns für einen Spitz entschieden - dieser Hund ist nämlich einfach nur perfekt. :herzen1:


    Habe ich schon mal geschrieben, wie lieb ich diesen kleinen Zwerg habe? Er ist so... Hach!